Ea Sy hat geschrieben:Aber es kann auch genau das Gegenteil sein, wenn man einen Timetable erwartet, keinen bekommt und davon so angepisst ist, dass auch das erwartungsleere Treiben einen nur noch pissiger macht, weil man emotionial so down ist (von nicht erfüllter Erwartung eines TT), dass man seine Seele für nichts anderes mehr öffnen kann/mag.
So krass wird es wohl den wenigsten gehen. Ich weiß nur noch von den letzten zwei/drei Jahren, dass ich, aufgrund des Ignorierens des Timetables (oder nennen wir es "Verpeiltheit") z.B. Extrawelt, Monika Kruse, David Dorad und Kollektiv Turmstraße verpasst habe (komischerweise alle an der Turmbühne). Ich hab mich an den jeweiligen Tagen danach schon in den Arsch gebissen, als Bekannte von mir davon erzählt haben. Als ich dann auch noch Youtube Videos in den Wochen danach gesehen habe, war ich endgültig unglücklich (bin jetzt drüber hinweg, keine Sorge). Klar, jeder der hier aufgeführten Acts wird wiederkommmen, es ging mir nur darum, diese magischen Momente selbst erlebt zu haben, von denen mir andere erzählten, hätte ich dem Timetable zu dem Zeitpunkt mehr Beachtung geschenkt. Und beim nächsten Mal werd ich sie nicht verpassen, wenn ich Bock drauf hab - der Timetable hilft mir dabei.
Dieses Jahr z.B. hab ich Missill nicht erleben dürfen... und die wird so schnell nicht wiederkommen, schätze ich.
Oder, noch ein Beispiel: als ich dieses Jahr vorher auf der Website geschaut habe, wer denn alles an Künstlern erwartet wird, sah ich, dass meine erste feste Freundin auftreten wird, von der ich keinerlei Kontaktdaten mehr hatte. Ich wusste nur den Namen des Acts. Dank des Timetables wusste ich, wo und wann sie spielen wird (hat sich dann letztendlich um 1 1/2 Stunden verschoben aber egal, ich war da!). Wir trafen uns zufällig kurz vor ihrem Auftritt und haben dann danach lange reden können, nach 10 Jahren das erste Mal! Das war eine supergeile Zeit, dem Timetable sei dank.