Vorschlag besseres Ticketsystem: virtuelles Schlangestehen
Verfasst: Do 5. Jul 2012, 17:12
Schonmal als Vorbereitung für das nächste Jahr:
Ich glaube eine mögliche Verfeinerung des Ticketsystems gefunden zu haben, die eine hohe und frühe Abschätzbarkeit der Chancen noch einen Zuschlag zu bekommen bietet, und damit viel bessere und frühere Planungssicherheit für die Teilnehmer (und IMHO auch etwas fairer ist als das Ticketbingo).
Also weniger Frust weil viele "Verlierer" wissen dass sie trotzdem noch ein Ticket bekommen werden, und weniger Teilnehmer die sich falsche Hoffnungen machen und dann im Ticketbingo ein weiteres Mal enttäuscht werden.
Sind wir mal ehrliche: die Dramen und das Gefieber hat viele Nerven gekostet...
Vieles bliebe beim alten:
Die Registrierung beginnt weiterhin sehr früh. Spätere Registrierungen sind jederzeit möglich, haben aber eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit weil sie sich „hinten anstellen müssen“.
Registrierung ist weiterhin verbunden mit Gruppenbildung möglich. Chancengleichheit unabhängig der Grösse der Gruppe ist gewährleistet.
Nach der Erstregistrierungsphase (1.Woche oder länger) wird unter allen eingegangenen Bewerbungen eine Reihenfolge verlost. Dabei wird eine „Schlangennummer“ pro Gruppe vergeben, ungeachtet der Gruppengrösse (Einzelbewerber bilden eine Gruppe mit der Grösse 1). Durch diese initiale Verlosung werden Benachteiligungen durch schlechte Internetverbindung oder Abwesenheit in der Erstregistrierungsphase vermieden.
Spätere Registrierungen stellen sich dann automatisch hinten an: sie erhalten zu Ende der Woche die nächsthöheren Nummern am Schlangenende. Sie erhalten nicht sofort eine Nummer, um zeitlich noch Gelegenheit zu haben eine Gruppe zu bilden. Danach ist Zutritt zu einer Gruppe nicht mehr möglich, das entspräche nämlich dem Vordrängeln in der Schlange, ist aber kein Nachteil zum bestehenden System da auch hier das Zeitfenster um einer Gruppe beizutreten beschränkt ist.
Beginnend mit Nummer 1 der Schlange werden so lange Gruppen „zugelassen“ bis alle 50.000 Tickets per Kaufoption vergeben sind, diese werden benachrichtigt und können das Ticket kaufen. Es gibt, wie schon beim letzten Mal, eine Frist zum Kauf des Tickets.
Soweit gibt es im Ergebnis noch keinen wesentlichen Unterschied zum bestehenden System, hier aber der Clou: es gibt kein klassisches Ticketbingo, sondern eine regelmässige (wöchentliche?) Neuverteilung der nicht rechtzeitig ausgeübten Kaufoptionen bzw der zurückgegebene Tickets. Diese werden jedoch nicht verlost, sondern gemäss der schon bei Registrierung oder Nachregistrierung vergebenen Reihenfolge zugeteilt. Anders gesagt: wenn vorne jemand die Schlange verlässt, rücken hinten alle nach.
Das scheint mir nicht nur fairer als ein zufälliges Ticketbingo, sondern hat vor allem den Riesenvorteil dass ein grosser Teil der „Verlierer“ der ersten Runde trotzdem sofort abschätzen kann mit welcher Wahrscheinlichkeit sie trotzdem ein Ticket erhalten. Der Verlauf, die Menge der wöchentlich freiwerdenden Tickets und der jeweilige Zwischenstand wird dazu natürlich fortlaufend öffentlich gemacht. So kann man erkennen wie schnell die Schlange vorrangeht, und sehr gut und früh erkennen ob man noch eine Chance hat ein Ticket zu bekommen.
Beispiel (Zahlen ausgedacht): nehmen wir mal an die Durchschnittsgruppengrösse ist 5. Bei regelmässiger Verteilung erhalten also die Gruppen 1 bis 10.000 Kaufoptionen bereits in der ersten Runde. Die Plätze 10.001 bis 10.500 (oder so) können sich aber auch bereits praktisch 100% sicher sein dass es ausreichend Aussteiger aus der Schlange geben wird, so dass sie noch ein Ticket bekommen werden und schonmal die Fusion planen. Die Plätze ab 20.000 wiederum können sich ebenfalls sicher sein dass sie NICHT nachrücken werden, das ist zwar traurig, aber sie können nun zumindest getrost andere Pläne machen. Für alle die auf den Plätzen dazwischen liegen wird es Woche für Woche genauer abschätzbar wie gross ihre Chance ist. Ich nehme an bereits nach wenigen Wochen wird sich die Entwicklung der Rückgabequoten so genau abzeichnen dass sehr gut abschätzbar ist ob man noch „reinkommt“, so dass nur noch für wenige Gruppen (ein paar Hundert) grössere Ungewissheit besteht. Im zweiten Jahr dieses Systems wird die Vorhersagbarkeit natürlich nochmal deutlich besser durch die Erfahrungswerte aus dem ersten Jahr.
Optional kann man sich dann noch überlegen ob man Umschreiben von Tickets komplett ersetzt durch Rückgabe und Neuverteilung an den jeweils nächsten in der Schlange. Ja, das ist doof für die die gerne ihr Ticket einem Freund weitergeben wollen, aber man kann auch argumentieren dass es fairer ist für die Leute die bereits in der Schlange stehen und sich Hoffnungen machen.
Soweit mein Vorschlag. Würde mich über Kommentare freuen.
Ich glaube eine mögliche Verfeinerung des Ticketsystems gefunden zu haben, die eine hohe und frühe Abschätzbarkeit der Chancen noch einen Zuschlag zu bekommen bietet, und damit viel bessere und frühere Planungssicherheit für die Teilnehmer (und IMHO auch etwas fairer ist als das Ticketbingo).
Also weniger Frust weil viele "Verlierer" wissen dass sie trotzdem noch ein Ticket bekommen werden, und weniger Teilnehmer die sich falsche Hoffnungen machen und dann im Ticketbingo ein weiteres Mal enttäuscht werden.
Sind wir mal ehrliche: die Dramen und das Gefieber hat viele Nerven gekostet...
Vieles bliebe beim alten:
Die Registrierung beginnt weiterhin sehr früh. Spätere Registrierungen sind jederzeit möglich, haben aber eine geringe Erfolgswahrscheinlichkeit weil sie sich „hinten anstellen müssen“.
Registrierung ist weiterhin verbunden mit Gruppenbildung möglich. Chancengleichheit unabhängig der Grösse der Gruppe ist gewährleistet.
Nach der Erstregistrierungsphase (1.Woche oder länger) wird unter allen eingegangenen Bewerbungen eine Reihenfolge verlost. Dabei wird eine „Schlangennummer“ pro Gruppe vergeben, ungeachtet der Gruppengrösse (Einzelbewerber bilden eine Gruppe mit der Grösse 1). Durch diese initiale Verlosung werden Benachteiligungen durch schlechte Internetverbindung oder Abwesenheit in der Erstregistrierungsphase vermieden.
Spätere Registrierungen stellen sich dann automatisch hinten an: sie erhalten zu Ende der Woche die nächsthöheren Nummern am Schlangenende. Sie erhalten nicht sofort eine Nummer, um zeitlich noch Gelegenheit zu haben eine Gruppe zu bilden. Danach ist Zutritt zu einer Gruppe nicht mehr möglich, das entspräche nämlich dem Vordrängeln in der Schlange, ist aber kein Nachteil zum bestehenden System da auch hier das Zeitfenster um einer Gruppe beizutreten beschränkt ist.
Beginnend mit Nummer 1 der Schlange werden so lange Gruppen „zugelassen“ bis alle 50.000 Tickets per Kaufoption vergeben sind, diese werden benachrichtigt und können das Ticket kaufen. Es gibt, wie schon beim letzten Mal, eine Frist zum Kauf des Tickets.
Soweit gibt es im Ergebnis noch keinen wesentlichen Unterschied zum bestehenden System, hier aber der Clou: es gibt kein klassisches Ticketbingo, sondern eine regelmässige (wöchentliche?) Neuverteilung der nicht rechtzeitig ausgeübten Kaufoptionen bzw der zurückgegebene Tickets. Diese werden jedoch nicht verlost, sondern gemäss der schon bei Registrierung oder Nachregistrierung vergebenen Reihenfolge zugeteilt. Anders gesagt: wenn vorne jemand die Schlange verlässt, rücken hinten alle nach.
Das scheint mir nicht nur fairer als ein zufälliges Ticketbingo, sondern hat vor allem den Riesenvorteil dass ein grosser Teil der „Verlierer“ der ersten Runde trotzdem sofort abschätzen kann mit welcher Wahrscheinlichkeit sie trotzdem ein Ticket erhalten. Der Verlauf, die Menge der wöchentlich freiwerdenden Tickets und der jeweilige Zwischenstand wird dazu natürlich fortlaufend öffentlich gemacht. So kann man erkennen wie schnell die Schlange vorrangeht, und sehr gut und früh erkennen ob man noch eine Chance hat ein Ticket zu bekommen.
Beispiel (Zahlen ausgedacht): nehmen wir mal an die Durchschnittsgruppengrösse ist 5. Bei regelmässiger Verteilung erhalten also die Gruppen 1 bis 10.000 Kaufoptionen bereits in der ersten Runde. Die Plätze 10.001 bis 10.500 (oder so) können sich aber auch bereits praktisch 100% sicher sein dass es ausreichend Aussteiger aus der Schlange geben wird, so dass sie noch ein Ticket bekommen werden und schonmal die Fusion planen. Die Plätze ab 20.000 wiederum können sich ebenfalls sicher sein dass sie NICHT nachrücken werden, das ist zwar traurig, aber sie können nun zumindest getrost andere Pläne machen. Für alle die auf den Plätzen dazwischen liegen wird es Woche für Woche genauer abschätzbar wie gross ihre Chance ist. Ich nehme an bereits nach wenigen Wochen wird sich die Entwicklung der Rückgabequoten so genau abzeichnen dass sehr gut abschätzbar ist ob man noch „reinkommt“, so dass nur noch für wenige Gruppen (ein paar Hundert) grössere Ungewissheit besteht. Im zweiten Jahr dieses Systems wird die Vorhersagbarkeit natürlich nochmal deutlich besser durch die Erfahrungswerte aus dem ersten Jahr.
Optional kann man sich dann noch überlegen ob man Umschreiben von Tickets komplett ersetzt durch Rückgabe und Neuverteilung an den jeweils nächsten in der Schlange. Ja, das ist doof für die die gerne ihr Ticket einem Freund weitergeben wollen, aber man kann auch argumentieren dass es fairer ist für die Leute die bereits in der Schlange stehen und sich Hoffnungen machen.
Soweit mein Vorschlag. Würde mich über Kommentare freuen.