Fusion-Gänger im Alltag

Raketerina
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Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von Raketerina »

Ist das interessant, gerade für mich als Personalentwicklerin. Ich habe mit den unterschiedlichsten Berufen zu tun und fahre seit 20 Jahren zur Fusion und habe mich das ehrlich gesagt, noch NIE gefragt. Wahrscheinlich nur in der Parallelwelt gelebt.

Derzeit: endlich mal ne Arbeitslose unter den Beiträgen. ;)

Kleine Anekdote von früher, während ich noch als Dozentin an der Uni tätig war:
Mein Kollege, der mittlerweile Professor und viele Jahre mit mir zur Fusion gefahren ist, und ich stehen an den Bachstelzen und sehen vor uns einen gemeinsamen Studenten. Wir beide: Scheiße, hat der uns auch gesehen? Gehen völlig bescheuert intuitiv in die Hocke. Die Leute um uns herum fragten uns, was macht ihr denn da unten?
Wir verstecken uns!
Oh Gott, wieso, ist was passiert? (Jeder grübelte wahrscheinlich nur, was haben die denn eingeworfen)
Vor einem Studenten!!! ;)
Als wir wieder hoch kamen, haben wir uns den nochmal richtig angesehen und es war eindeutig, ihm wäre es peinlicher uns zu sehen, weil der in noch mehr anderen Sphären war.

In den Vorlesungen habe ich mir immer eine große Armbanduhr über das Bändchen gemacht.
Und dem Beitrag von Küstenjunge vor vor meinem, kann ich nur zustimmen, wie die Leute früher waren bzw. auf mich gewirkt haben.
Ich krieche mit weit über 40 Jahren immer noch aus meinem Zelt und sehe nur fette Wohnmobile vor mir. Da sind nicht mehr viele von den beschriebenen Typen zu sehen.
Und das sich hier eher die melden, die überhaupt einen Beruf haben, scheint mir auch normal.
Schön wars, vielleicht sehen wir uns im Büro, im Supermarkt, an der Uni oder auch einfach nur im nächsten Jahr wieder, so wie wir sind.
Raketerina
Beiträge: 19
Registriert: Fr 29. Jun 2018, 17:28

Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von Raketerina »

Kleiner Nachtrag noch zu der Anekdote mit dem Studenten. Der hat das irgendwie über meine studentische Hilfskraft mitbekommen, dass wir ihn gesehen hatten. Irgendwann kommt er auf mich zu und fragt sehr freundlich, warum habt ihr denn nicht Hallo gesagt? Ich: das hättest du nicht gewollt, das war morgens um sechs an den Bachstelzen. Er: Danke, puh :lol:
cotillo
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Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von cotillo »

Ich trage in meinem Alltag als Polizeibeamter all meine Festivalbändchen bis in den Herbst. Alle wissen, dass ich auf Festivals fahre und alle finden es eher cool als irgendwie komisch. Darum wundere ich mich schon etwas (wenn ich es hier richtig verstehe), dass manche ihr Feierleben verstecken. Aber das meine ich ausdrücklich wertungsfrei, das kann jeder Mensch für sich entscheiden. Es mag sein, dass manches Umfeld darauf mit Unverständnis reagiert.

Ich bin immer mit meinem Bulli unterwegs und mir bewusst, dass es Luxus ist. Ich persönlich fand das Publikum auch durchaus gemischt. Es ist ja das Schöne an Festivals, dass es eben keine mitunter diskriminierende Türpolitik gibt.

Solitickets fände ich auch sehr gut, aber ich denke es ist schwer mit dem Verlosungsgedanken zu vereinbaren. Letztlich wird das Leben leider immer teurer und schon im Alltag werden viele Menschen von diversen Dingen ausgeschlossen. Und auch wenn hier teils eine Kommerzialisierung der Fusion angeprangert wird, liegen dem KuKo meines Erachtens viele gute Gedanken zugrunde. Letztlich muss so ein Festival aber auch durchfinanziert sein. Es ist die berühmte Quadratur des Kreises. Hier zeigen sich eben leider auch die gesamtgesellschaftlichen Probleme, wie die Einkommensschere, strukturelle Ungleichbehandlung diverser Bevölkerungsgruppen etc. Es ist aus meiner Sicht aber schon toll, dass diese Themen hier diskutiert werden, ohne nur aufs Feiern aus zu sein.
rauchhaus
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Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von rauchhaus »

cotillo hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 19:31 Ich trage in meinem Alltag als Polizeibeamter all meine Festivalbändchen bis in den Herbst. Alle wissen, dass ich auf Festivals fahre und alle finden es eher cool als irgendwie komisch. Darum wundere ich mich schon etwas (wenn ich es hier richtig verstehe), dass manche ihr Feierleben verstecken. Aber das meine ich ausdrücklich wertungsfrei, das kann jeder Mensch für sich entscheiden. Es mag sein, dass manches Umfeld darauf mit Unverständnis reagiert.

Ich bin immer mit meinem Bulli unterwegs und mir bewusst, dass es Luxus ist. Ich persönlich fand das Publikum auch durchaus gemischt. Es ist ja das Schöne an Festivals, dass es eben keine mitunter diskriminierende Türpolitik gibt.

Solitickets fände ich auch sehr gut, aber ich denke es ist schwer mit dem Verlosungsgedanken zu vereinbaren. Letztlich wird das Leben leider immer teurer und schon im Alltag werden viele Menschen von diversen Dingen ausgeschlossen. Und auch wenn hier teils eine Kommerzialisierung der Fusion angeprangert wird, liegen dem KuKo meines Erachtens viele gute Gedanken zugrunde. Letztlich muss so ein Festival aber auch durchfinanziert sein. Es ist die berühmte Quadratur des Kreises. Hier zeigen sich eben leider auch die gesamtgesellschaftlichen Probleme, wie die Einkommensschere, strukturelle Ungleichbehandlung diverser Bevölkerungsgruppen etc. Es ist aus meiner Sicht aber schon toll, dass diese Themen hier diskutiert werden, ohne nur aufs Feiern aus zu sein.
Also erstmal Respekt, dass du dich hier als Polizeibeamter outest. Da stellen sich mir so viele Fragen... wie gehst du mit den diversen "Botschaften" an die Polizei auf dem Gelände um? Was ist mit Kontrollen ums Festival? Konsumierst du Verbotenes? Wie kannst du so viele Konsumdelikte beobachten und ruhig bleiben? Gehst du auf dem Festival auch so offen damit um, wenn dich jemand fragt, was du machst? Hat die Erfahrung der Fusion etwas mit deinem Alltag als Beamter gemacht?

Sorry, rein rhetorische Fragen die du nicht beantworten musst – aber das kommt mir schon konträr vor :D
cotillo
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Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von cotillo »

rauchhaus hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 19:38
cotillo hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 19:31 Ich trage in meinem Alltag als Polizeibeamter all meine Festivalbändchen bis in den Herbst. Alle wissen, dass ich auf Festivals fahre und alle finden es eher cool als irgendwie komisch. Darum wundere ich mich schon etwas (wenn ich es hier richtig verstehe), dass manche ihr Feierleben verstecken. Aber das meine ich ausdrücklich wertungsfrei, das kann jeder Mensch für sich entscheiden. Es mag sein, dass manches Umfeld darauf mit Unverständnis reagiert.

Ich bin immer mit meinem Bulli unterwegs und mir bewusst, dass es Luxus ist. Ich persönlich fand das Publikum auch durchaus gemischt. Es ist ja das Schöne an Festivals, dass es eben keine mitunter diskriminierende Türpolitik gibt.

Solitickets fände ich auch sehr gut, aber ich denke es ist schwer mit dem Verlosungsgedanken zu vereinbaren. Letztlich wird das Leben leider immer teurer und schon im Alltag werden viele Menschen von diversen Dingen ausgeschlossen. Und auch wenn hier teils eine Kommerzialisierung der Fusion angeprangert wird, liegen dem KuKo meines Erachtens viele gute Gedanken zugrunde. Letztlich muss so ein Festival aber auch durchfinanziert sein. Es ist die berühmte Quadratur des Kreises. Hier zeigen sich eben leider auch die gesamtgesellschaftlichen Probleme, wie die Einkommensschere, strukturelle Ungleichbehandlung diverser Bevölkerungsgruppen etc. Es ist aus meiner Sicht aber schon toll, dass diese Themen hier diskutiert werden, ohne nur aufs Feiern aus zu sein.
Also erstmal Respekt, dass du dich hier als Polizeibeamter outest. Da stellen sich mir so viele Fragen... wie gehst du mit den diversen "Botschaften" an die Polizei auf dem Gelände um? Was ist mit Kontrollen ums Festival? Konsumierst du Verbotenes? Wie kannst du so viele Konsumdelikte beobachten und ruhig bleiben? Gehst du auf dem Festival auch so offen damit um, wenn dich jemand fragt, was du machst? Hat die Erfahrung der Fusion etwas mit deinem Alltag als Beamter gemacht?

Sorry, rein rhetorische Fragen die du nicht beantworten musst – aber das kommt mir schon konträr vor :D
An erster Stelle steht meine ewige Liebe für die elektronische Musik. Sie macht mich glücklich. Verbotenes habe ich noch nie konsumiert und konsumiere auch dementsprechend auch auf der Fusion nicht. Die diversen Cop-Botschaften betrachte ich für mich als ein wenig Folklore. Aber ich ignoriere auch nicht das Statement dahinter, dass ja auch einen Hintergrund hat. Ich sehe es aber nicht als Angriff auf meine Person. Der offene Konsum gehört zur Szene ja dazu. Mich bringt das privat in keine Bredouille. Das ganze Thema Konsum/Handel etc. ist sehr komplex und nicht Thema dieses Threads. Ich möchte mit tollen, friedlichen, freundlichen Menschen den gemeinsamen Vibe leben.
Nico3000
Beiträge: 50
Registriert: Mi 22. Jun 2022, 10:06

Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von Nico3000 »

Arbeitslos und ich liebe jeden Moment davon.
Davor mal Pflege aber das lasse ich mal lieber sein. Ansonsten nichtmal Abi oder sowas. Nicht meins.
Ansonsten gut das man als Support gut auf null kommt und irgendwie kommt man ja hin und zurück und kann sich ja selbstversorgen.

Soli Ticket wäre super. Sehe das Problem mit der Tombola und zwei Tickets. Vlt sowas wie das die einen mehr zahlen können und das mehr das dadurch entsteht nach unten verteilt wird.
Leute geben 1000€ für Festivals aus die der letzte scheiß sind. Vielleicht fühlt sich so manche bewegt einfach mal fett in den Topf zu schmeißen.
Ansonsten vielleicht 30% Tickets für 800€ und 70% Soli Tickets für wasauchimmer die Differenz zu der Gesamtsumme ist. Und eben zwei Tombolas. Würde den geringverdienendenanteil echt gut nach oben treiben.


Finde es geil das die Fusion inklusive ist solang man nicht scheiße ist.

An den Herren von der Polizei. Bei euch gibt es Probleme! hoffentlich stehst du nicht nur mit festivalbändchen da sondern engagierst dich auch irgendwie gegen die Probleme!
duderino96
Beiträge: 24
Registriert: Do 7. Jul 2022, 15:27

Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von duderino96 »

Bin Werbetexter :D
LandFrauenFunk
Beiträge: 2
Registriert: Do 19. Jan 2023, 09:53

Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von LandFrauenFunk »

Schönes Thema, weil ich schon mache Stunde damit verbracht habe, mir den Strom der wundervollen Menschen anzusehen und mich zu fragen, wie deren Leben ausserhalb des Geländes aussehen mag. Ich bin 60 und habe meine Liebe zur elektronischen Musik recht spät entdeckt.
Wir waren zu 7 (und zum 4ten Mal dabei): Quality Manager, Ergotherapeutin, Consultant, Wirtschaftspsychologin, irgendwas mit IT, Speditionskauffrau, irgend was mit Logistik. Alter 61-33. Meine Frau hat ihren 61ten auf der Fusion gefeiert, wie auch schon ihren 60ten letztes Jahr! She just loves to dance!
Schön, dass nicht nur Youngsters unterwegs sind, hab da schon ein paar graue Haare gesichtet. Und nette Kommentare gekriegt, das hab ich auch schon anders erlebt (wie z.B.: ...jetzt kommen die schon zum Sterben hier hin....Security auf einem ElectroEvent in Bayern). Leider ist Altersdiskrimierung speziell in der Club und Festivalszene gang und gäbe, speziell wenn man die üblichen Bahnen (Classic Rock etc.) verlässt. Komisch, weil die ja auch alle mal alt werden (mein Trost!).
Egal, einen Freiraum wie hier gibts so eh nicht nochmal und das muss man erlebt haben! Und mal ein paar Tage das gesamte soziale Gefüge und seine Hierarchien aussen vor zu lassen, tut einfach gut und trägt mich durchs Jahr! Ich hoffe, wir können das noch oft machen!
HagenB
Beiträge: 3
Registriert: Di 13. Jun 2023, 11:02

Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von HagenB »

Also bei meinem ersten Mal, dass muss so 2007 oder 2008 gewesen sein, da war ich noch Devisenhändler. Angestellt bei einer riesigen Bank. Grossraumbüro, 5 Bildschirme vor mir. Ich erinnere mich als wäre es gestern: wie wir mit einem viel zu grossen mit Dusche und WC ausgestatteten Wohnmobil zu zweit aufs Gelände gefahren sind. Einmal falsch abgebogen, und schon mitten auf der Zeltwiese. Einer der Aufbauenden zeigte mit dem Finger auf uns "Kiek ma da die Bonzen" rief er, aber mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht. Seit diesem ersten Mal ist es um mich geschehen und die Fusion ist einer meiner wichtigsten Fixpunkte in meinem Jahr. Ich liebe die Fusion und das, was ich als "Fusion Vibe" empfinde. Kaum auf dem Gelände, schon legt sich meine latente Anspannung und Ungeduld. Die Fusion macht mich ganz ruhig. Und offen, verständnisvoll fürs Grosse und Ganze. Musik war mir immer schon ganz wichtig und obwohl ich noch während des Studiums vorwiegend in Sachen Indie bzw. Punkrock unterwegs war, so hatte ich während meiner Frankfurter Jahre eben den Techno entdeckt. Hatte verstanden, dass Techno etwas kann, was keine andere Musikrichtung nunmal kann. Mich laut jauchzen lassen. Aber ich schweife ab, deine Frage war ja, was wir in unserem Alltag so machen. Nun, seit 2013 bin ich kein Devisenhändler mehr. Ich hab die Bildschirme, die schnellen Erfolge und das einfache Geld hinter mir gelassen und mich selbstständig gemacht. Händler bin ich geblieben, aber jetzt Naturwein-Händler. Ich vertreibe Weine die ohne Zusatzstoffe gemacht wurden und die in lebendigen, wunderschönen Weingärten gewachsen sind. Die von Menschen gemacht werden, die sich für Biodiversität einsetzen. Die meistens von Hand arbeiten, teilweise mit Pferden. Ursprünglich, wie vor 100 Jahren. Diese Weine kaufe und verkaufe ich und ernähre meine Familie damit so gut es geht - aber was ich wirklich mache: ich engagiere mich für "lustvolle Nachhaltigkeit". Nachhaltigkeit ohne erhobene Zeigefinger, nicht getrieben von "du sollst", sondern getrieben von Geschmack und Freude und "ich will".
Ob die Fusion mit diesem "Ausstieg" etwas zu tun hat? Ich glaube schon. Ich glaube dort, zwischen euch lachenden, feiernden, sympathischen Menschen hat sich mein Wunsch nach etwas Schönerem, Grösserem, Wichtigerem als Zahlen zu jonglieren manifestiert und gefestigt. Dafür bin ich irre dankbar. Und freu mich schon aufs nächste Jahr!
MeterPaffay
Beiträge: 21
Registriert: Di 23. Aug 2022, 16:47

Re: Fusion-Gänger im Alltag

Beitrag von MeterPaffay »

cotillo hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 19:48
rauchhaus hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 19:38
cotillo hat geschrieben: Mi 12. Jul 2023, 19:31 Ich trage in meinem Alltag als Polizeibeamter all meine Festivalbändchen bis in den Herbst. Alle wissen, dass ich auf Festivals fahre und alle finden es eher cool als irgendwie komisch. Darum wundere ich mich schon etwas (wenn ich es hier richtig verstehe), dass manche ihr Feierleben verstecken. Aber das meine ich ausdrücklich wertungsfrei, das kann jeder Mensch für sich entscheiden. Es mag sein, dass manches Umfeld darauf mit Unverständnis reagiert.

Ich bin immer mit meinem Bulli unterwegs und mir bewusst, dass es Luxus ist. Ich persönlich fand das Publikum auch durchaus gemischt. Es ist ja das Schöne an Festivals, dass es eben keine mitunter diskriminierende Türpolitik gibt.

Solitickets fände ich auch sehr gut, aber ich denke es ist schwer mit dem Verlosungsgedanken zu vereinbaren. Letztlich wird das Leben leider immer teurer und schon im Alltag werden viele Menschen von diversen Dingen ausgeschlossen. Und auch wenn hier teils eine Kommerzialisierung der Fusion angeprangert wird, liegen dem KuKo meines Erachtens viele gute Gedanken zugrunde. Letztlich muss so ein Festival aber auch durchfinanziert sein. Es ist die berühmte Quadratur des Kreises. Hier zeigen sich eben leider auch die gesamtgesellschaftlichen Probleme, wie die Einkommensschere, strukturelle Ungleichbehandlung diverser Bevölkerungsgruppen etc. Es ist aus meiner Sicht aber schon toll, dass diese Themen hier diskutiert werden, ohne nur aufs Feiern aus zu sein.
Also erstmal Respekt, dass du dich hier als Polizeibeamter outest. Da stellen sich mir so viele Fragen... wie gehst du mit den diversen "Botschaften" an die Polizei auf dem Gelände um? Was ist mit Kontrollen ums Festival? Konsumierst du Verbotenes? Wie kannst du so viele Konsumdelikte beobachten und ruhig bleiben? Gehst du auf dem Festival auch so offen damit um, wenn dich jemand fragt, was du machst? Hat die Erfahrung der Fusion etwas mit deinem Alltag als Beamter gemacht?

Sorry, rein rhetorische Fragen die du nicht beantworten musst – aber das kommt mir schon konträr vor :D
An erster Stelle steht meine ewige Liebe für die elektronische Musik. Sie macht mich glücklich. Verbotenes habe ich noch nie konsumiert und konsumiere auch dementsprechend auch auf der Fusion nicht. Die diversen Cop-Botschaften betrachte ich für mich als ein wenig Folklore. Aber ich ignoriere auch nicht das Statement dahinter, dass ja auch einen Hintergrund hat. Ich sehe es aber nicht als Angriff auf meine Person. Der offene Konsum gehört zur Szene ja dazu. Mich bringt das privat in keine Bredouille. Das ganze Thema Konsum/Handel etc. ist sehr komplex und nicht Thema dieses Threads. Ich möchte mit tollen, friedlichen, freundlichen Menschen den gemeinsamen Vibe leben.
Daumen hoch für diese Position! Leute wie du beweisen, dass eben doch nicht alle cops bastards sind :)
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