Vielleicht kommt das immer wieder auf, weil das ein grundsätzlicher Unterschied im Denken ist. Nicht jeder glaubt, dass man Unrecht mit Unrecht bekämpfen sollte und dass diese Art "Sippenhaft" und "Rache", die immer wieder gefordert wird, produktiv sein kann.koop hat geschrieben: ↑Di 11. Jul 2023, 12:55 Das selbe Gejammer gab es letztes Jahr auch schon und davor auch und davor...
Wenn Leute mal n bisschen Privilegien abgeben müssen is das gleich ne fatale Ungerechtigkeit.
Sorry Leute, aber das is Jammern auf hohem Niveau.
Wenn auf nem progressiven Festival, FLINTA *s mal n bisschen mehr Fokus kriegen als im Alltag oder allgemein die letzten Jahrtausende is das doch kein Eklat.
Bei der Menge an posts kann man aber auch gut sehen wie wenig Leute bereit sind mal nen Schritt Platz zu machen und sich in der Opferrolle sehen (siehe okf-debatte u.a.)
Ich bin selber n weißer cis dude und hab ehrlich gesagt keine wirklichen Einschränkungen erlebt in den letzten Jahren.
Viel Spaß auf der Turmbühne würd ich mal sagen.
Unsolidarische Grüße aus der Gegenwart..
Was kann ich dafür, wenn sich andere Männer daneben benehmen? Warum muss ich mich beleidigen und benachteiligen lassen, weil andere Leute asozial sind? Inwiefern verbessert sich die Situation von FLINTA*, wenn die von Männern schlechter wird?
Versteh mich nicht falsch, ich bin absolut dafür, gewisse Maßnahmen zu unternehmen, um mehr Gleichheit zwischen den Geschlechtern und Sicherheit zu schaffen. Funktioniert ja an manchen Stellen auch ganz gut, an anderen schlechter - es wird halt experimentiert und da muss man sich auch mal eingestehen, wenn etwas übers Ziel hinausschießt.
Aber inwiefern hilft es denn, andere aus Rachegelüsten zu benachteiligen oder sie alle in einen Topf zu werfen und in Sippenhaft zu nehmen? Finde das sehr fragwürdig... Man kann ja gleiche Ziele haben, aber unterschiedliche Mittel dafür gutheißen.
Daher bin ich persönlich auch eher passiv in der Geschichte geworden. Warum sollte ich eine Bewegung bedingungslos unterstützen, wenn diese mich pauschal als Feindbild diffamiert, ohne mich überhaupt zu kennen? Warum Benachteiligungen und Beleidigungen ertragen, wenn ich doch eigentlich auch helfen möchte?
Schön, wenn du keine Einschränkungen erfahren hast - viele andere leider schon.
. Ich bin nicht-binär, aber AMAB und habe einfach nicht jeden Tag Lust durch Makeup, Outfits usw ein androgynes Äußeres zu erschaffen. Feminine looks sind viel Arbeit, ein Thema was natürlich im Feminismus schon lange bekannt ist und wogegen sich auch viele zurecht Frauen wehren. Speziell an solchen Tagen, an denen man mir meine nicht-binarität nicht ansieht traue ich mich oft nicht FLINTA spaces zu betreten, da ich oft die Erfahrung gemacht habe dass dort zum allergrößten Teil nur Cis Frauen sind. Ein reiner Frauen-Space als Konzept kann ja an sich auch voll okay sein. Ich würde mir aber wünschen, dass wenn Räume sich das hippe FLINTA Label geben, dort eventuell auch eine Kultur geschaffen wird in denen mensch erstmal bei einer Person nachfragt bevor mensch einfach die negativste Lesart im Verhalten des Gegenübers annimmt und die Person verurteilt.
Leb deinen Frust auf andere Art und Weise aus, aber nicht auf einem Festival wo es um Gleichberechtigung und Harmonie geht. Jeder will duschen? Jeder soll duschen können! Hier wird keiner bevor- oder banachteiligt - außer von toxic people wie dir !