Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Nico3000
Beiträge: 49
Registriert: Mi 22. Jun 2022, 10:06

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von Nico3000 »

Ich mach gerne den schlechten und irgendwie wahren Witz das wenn es keine Bullen und Nazis gäbe der größte Feind der linken die linken wären 😅
HannesB
Beiträge: 20
Registriert: Sa 9. Jul 2022, 21:31

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von HannesB »

Ganz konkrete Vorwürfe, um welchen Songtext und um welche Aussagen aus der Vergangenheit es sich handelt, kenne ich nicht, aber es waren Sexismus und Patriotismus Vorwürfe.
Das Technikteam welches diese Vorwürfe ganz kurz vor Beginn des Festivals an den Veranstalter meldete, ist das SoundSysters Kollektiv aus Berlin. Sie betreuen die Triebwerke sehr mehreren Jahren.
Leider war das Kollektiv nicht bereit sich mit dem Veranstalter direkt (oder mit der Band/Management) an einen Tisch zu setzen um das auszudiskutieren, sondern schob immer andere Menschen, wie Stagemanagement und andere Techniker vor, um das Problem mit dem Veranstalter zu klären. Und so ging das das ganze Festival lang. Am Sonntag dann, als die Sache immer noch ungeklärt war, kam extra das Management von MDB nach Lärz um sich mit dem Veranstalter an einen Tisch zu setzen, um dann nochmals über all die Vorwürfe gegen MDB (die sie bereits selbst kannten und in der Vergangenheit Statements abgegeben haben) und über das weitere Vorgehen (Fusion Gig) zu sprechen. Auch zu diesem Zeitpunkt lehnte das Technik Kollektiv ein Gesprächsangebot ab. Das (Kommunikations-)Verhalten von Teilen der SoundSysters Crew war oft unangemessen und hat ein paar Mitarbeitenden aus der Crew das Festival wortwörtlich "versaut".
Teletubby
Beiträge: 30
Registriert: Fr 23. Mai 2014, 06:50

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von Teletubby »

ilitsch hat geschrieben: Do 7. Jul 2022, 16:34 Danke für den arikel aus dem Untergrundblättle. Ich möchte trotzdem nochmal einen Zusatz machen, wahrscheinlich werden sie das Wort " Cyka" oder "blyad" verwendet haben, welches aus der Lexik des MAT stammt, welche jeder russischsprachige Mensch nutzt, wenn sie oder er schimpft - sozusagen die Umgangssprache oder der Slangsprache. Während im deutschprachigen Raum über Fäkalien, Tiere oder ableistisch geschimpft wird ( Scheiße, Verpiss dich, kuh, Ochse, Sau, dumm, Idiot, Arsch etc. pp) läuft das schimpfen im russischsprachigen Raum ebenso wie im englischsprachigen über den Geschlechtsakt : ebat ( ficken, fuck): xuy ( schwanz, dick), Pszda ( F...., cunt), blyad ( Hure, Bitch) wobei Bezeichnendes und Bezeichnetes sich nicht 1 zu 1 ins deutsche übersetzen lassen ebat oder sycka blayd heißt sehr oft einfach auf deutsch verdammte scheiße oder idi na xuy ( Geh zum schwanz) einfach verpiss dich ( Kontextabhängig). Das MAT welches aus diesen 4 Wörtern als Basis besteht plus x ist über jahrhunderte im russischsprachigen Raum als Gegen- Parallel- oder Untergrundsprache gewachsen und wird wie gesagt von allen Geschlechtern genutzt, wenn sie schimpfen, und sie wird vor allem exzessiv von Unterschichten genutzt, und genau aus diesem grund war sie auch immer über die jahrhunderte strafbar im öffenlichen Raum verboten, und zwar von der Oberschicht Kirche, Staat und Kapital, welche das verbot des MAT nutzten um die Unterschicht als ungebildet aus dem öffentlichen Diskurs auszuschließen. In den 90ern und 00 jahren gab es hier erstmals eine Öffnung so das das MAT - die russische Schimpf- oder Vulgärsprache - erstmals öffentlich toleriert genutzt - und damit natürlich von allerlei Gruppen in Musik, Literatur, und Politik auch instrumentalisert - wurde - um sich ne anhängerschaft bei den Unterschichten zu sichern oder deren Sprache zu sprechen oder auch um sich proletarisch oder volksnah lalal zu geben -, bis sie 2014 dann wieder von den Herrschenden mittels strafbaren Verbot - durch den Holliganismusparagraph im Strafgesetzbuch - wieder aus dem öffentlichen Diskurs verbannt wurde. Das heißt wer jetzt öffentlich MAT in Russland spricht, in Medien, Politik, Literatur, Musik läuft Gefahr sich nach dem Holliganismusparagraph strafbar zu machen.

Diese über jahrhunderte gewachsene Sprache ist sexistisch und auch frauenfeindlich, wobei man allerdings feststellen muss, das mindestens ebenso häufig über Xuy ( Schwanz) geschimpft wird, Soll die Sprache jetzt aus vorgenannten Gründen über Sanktionen verboten werden, handelt man sich das Problem ein, das man sich hierzu genauso verhält, wie sich die Herrschenden über Jahrhunderte bis in die Gegenwart zu den Unterschichten verhalten haben, man verbannt die Art und Weise wie sich Unterschichten unterhalten wenn sie schimpfen oder schlecht reden oder wütend sind, und damit die Unterschichten selbst aus dem öffentlichen Diskurs. Weiterhin hat die deutsche Sprache aufgrund der etymologischen Herkunft ihrer Schimpfwörter aus dem Fäkal- oder Tierbereich eben dieses Problem so nicht, und daher gegenüber der russischen Sprache ne bequeme Position. Darüber hinaus sehe ich auch einen bestimmten Doppelstandard, da das Schimpfen im englischsprachigen Raum ebenfalls über den Geschlechtsakt läuft wie fuck, what the fuck, fuck you, bitch, cunt und tralala ja ziemlich offen und allseitig toleriert gebraucht werden, obwohl sie ebenso sexistisch sind, weiß nicht wie oft ich das wort fuck gehört habe - steht nicht selbst über dem antifatresen groß mit Leuchtbuchstaben fuck frontex ? -, ich habe aber auch ein paar Menschen mit bitchanhänger oder Kette gesehen. Also ich kann dann nicht sagen ebat geht zum schimpfen nicht, weil es sexistisch ist, aber fuck kann benutzt werden. So long.
So eine Beitrag von jemandem, der anscheinend tatsächlich auch russisch versteht, habe ich mir in diesm Thread gewünscht. Wie sollen denn zum Beispiel Schweizer:Innen überhaupt noch reden können: „huere“ wird im Schweizerdeutschen einfach als ein wenig derbes Synonym für „sehr“ benutzt. Analog zum Gebrauch von „fucking…“ auf Englisch.
Kassiopeio
Beiträge: 30
Registriert: Do 23. Jun 2022, 19:53

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von Kassiopeio »

Wow, wenn es wirklich nur um die sehr weit zurückliegende Verwendung dieses einen Schimpfworts geht (und aktuellere Vorwürfe gegen die Band habe ich bislang nicht gefunden und das Statement der Band selbst deutet ja auch darauf hin), ist die Boykott-Aktion wirklich unglaublich überzogen.

Vor allem wirkt der Aktionismus gegen die Band geradezu lächerlich, wenn auf dem gleichen Festival mit K.I.Z. eine riesige deutsche Rap-Band gebucht ist, die unter anderem sowas wie "Trete deiner Frau in den Bauch, fresse die Fehlgeburt" oder "deine Oma hat Mundgeruch ich habe stinkende Eier, habe Lust ihr meinen Dicken zwischen die Dritten zu schieben" rappt. :roll:
LilaGrün
Beiträge: 1
Registriert: So 10. Jul 2022, 13:35

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von LilaGrün »

Genau das was hier jetzt im Forum passiert, hätte ich mir von den Triebwerken bzw. den Menschen die involviert waren auf der Fusion selbst oder im Nachgang gewünscht: eine Debatte in der verschiedene Perspektiven zu Wort kommen und alle etwas lernen können. Mich hat das lesen dieser Beiträge sehr bereichert um die ganze Debatte zu verstehen. Und genau das wünsche ich mir auch von der gesamten Linken, über kontroverse Themen sprechen und auch Entscheidungen wie bspw hier das Canceln einer Band zu begründen. Es ist sehr schade, dass man auf dem Level ist wo solche Dinge nicht mehr kommuniziert werden und keinerlei konstruktive Diskussionen stattfinden und auch Beschuldigten einfach keine Chance haben sich zu erklären. Solche ähnlichen Dinge häufen sich in letzter Zeit in meinem Umfeld sehr. Nimmt mir echt immer weiter die Kraft in der Szene aktiv zu sein weil so ein hoher Druck aufgebaut wird. Ich habe mich aber sehr gefreut hier einige Kommentare zu lesen denen es ähnlich geht.
klaus
Beiträge: 58
Registriert: Mi 6. Jul 2011, 12:03

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von klaus »

LilaGrün hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 14:12 Genau das was hier jetzt im Forum passiert, hätte ich mir von den Triebwerken bzw. den Menschen die involviert waren auf der Fusion selbst oder im Nachgang gewünscht: eine Debatte in der verschiedene Perspektiven zu Wort kommen und alle etwas lernen können. Mich hat das lesen dieser Beiträge sehr bereichert um die ganze Debatte zu verstehen. Und genau das wünsche ich mir auch von der gesamten Linken, über kontroverse Themen sprechen und auch Entscheidungen wie bspw hier das Canceln einer Band zu begründen. Es ist sehr schade, dass man auf dem Level ist wo solche Dinge nicht mehr kommuniziert werden und keinerlei konstruktive Diskussionen stattfinden und auch Beschuldigten einfach keine Chance haben sich zu erklären. Solche ähnlichen Dinge häufen sich in letzter Zeit in meinem Umfeld sehr. Nimmt mir echt immer weiter die Kraft in der Szene aktiv zu sein weil so ein hoher Druck aufgebaut wird. Ich habe mich aber sehr gefreut hier einige Kommentare zu lesen denen es ähnlich geht.
Word.

Es dürfen der Band - nachdem, was ich so gelesen habe - Vorwürfe gemacht werden. Die Band kennt die Vorwürfe offensichtlich und hat sich über Jahre hinweg - auch in linken Zusammenhängen - der Diskussion darüber gestellt. Die Triebwerke hätten völlig legitim den Auftritt der Band bei sich von vornherein ablehnen können (ich bin mir sicher, dies hätte bei der Programmplanung des Festivals kein Problem dargestellt und es wäre von vornherein eine andere Stage gefunden worden) und dann einen sinnvollen Protest durch informationen, vielleicht sogar durch eine öffentliche, aber geordnet ablaufene Diskussion und Beteiligung der Band, durchführen können. Es wäre der Sache viel mehr damit gedient gewesen, wenn dieser Protest dazu geführt hätte, dass anschliessend mehr Leute über Probleme des Nationanlismus, Sexismus etc in der russischen Antifa informiert gewesen wären. Nun hat das Publikum nur gesehen, dass das Programm am Sonntagabend durcheinandergekommen ist. Ein (gewaltsammer?) Protest hinter den Kulissen, der bei dem (über die Problematik wahrscheinlich weitgehend uninformierten) Publikum nicht ankommt, hat meiner Ansicht nach der Sache keinerlei Erfolg gebacht.
Scyt
Beiträge: 15
Registriert: Fr 6. Jul 2012, 21:26

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von Scyt »

klaus hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 14:36 [..] Die Triebwerke hätten völlig legitim den Auftritt der Band bei sich von vornherein ablehnen können (ich bin mir sicher, dies hätte bei der Programmplanung des Festivals kein Problem dargestellt und es wäre von vornherein eine andere Stage gefunden worden)[..]
Es war die Soundcrew die hier boykottiert hatte, nicht die Triebwerke-Stage insgesamt. Inwieweit hier alle bei der Programmplanung mitwirken, weiß ich nicht. Könnte mir aber vorstellen, dass das da die Tontechnik nicht frühzeitig mit drin steckt.
klaus
Beiträge: 58
Registriert: Mi 6. Jul 2011, 12:03

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von klaus »

Scyt hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 14:49
klaus hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 14:36 [..] Die Triebwerke hätten völlig legitim den Auftritt der Band bei sich von vornherein ablehnen können (ich bin mir sicher, dies hätte bei der Programmplanung des Festivals kein Problem dargestellt und es wäre von vornherein eine andere Stage gefunden worden)[..]
Es war die Soundcrew die hier boykottiert hatte, nicht die Triebwerke-Stage insgesamt. Inwieweit hier alle bei der Programmplanung mitwirken, weiß ich nicht. Könnte mir aber vorstellen, dass das da die Tontechnik nicht frühzeitig mit drin steckt.
OK, das kann sein. Macht es aber nicht besser, gerade, wenn der Protest kein Konsens der gesamten Triebwerke-Crew, sondern "nur" von einigen Technikerinnen war. Zum einen sollte man meinen, ein erfahrenes und inzwischen gut etabliertes Festival mit zehntausenden Besuchern ist dann auf Ebene der Gesamtorga besser in der Lage, mit dieser Situation professionell umzugehen (sollte es wirklich zu gewaltsamen auseinandersetzugen im Backstage gekommen sein, dann ist das auch für die Fusion einfach zu "unprofessionell"), zum anderen ist dann die Kommunikation noch schlechter, da der Eindruck entsteht, es wären "die Triebwerke" ingesammt gewesen, die hier protestiert haben.
HannesB
Beiträge: 20
Registriert: Sa 9. Jul 2022, 21:31

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von HannesB »

klaus hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 14:36
LilaGrün hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 14:12 Genau das was hier jetzt im Forum passiert, hätte ich mir von den Triebwerken bzw. den Menschen die involviert waren auf der Fusion selbst oder im Nachgang gewünscht: eine Debatte in der verschiedene Perspektiven zu Wort kommen und alle etwas lernen können. Mich hat das lesen dieser Beiträge sehr bereichert um die ganze Debatte zu verstehen. Und genau das wünsche ich mir auch von der gesamten Linken, über kontroverse Themen sprechen und auch Entscheidungen wie bspw hier das Canceln einer Band zu begründen. Es ist sehr schade, dass man auf dem Level ist wo solche Dinge nicht mehr kommuniziert werden und keinerlei konstruktive Diskussionen stattfinden und auch Beschuldigten einfach keine Chance haben sich zu erklären. Solche ähnlichen Dinge häufen sich in letzter Zeit in meinem Umfeld sehr. Nimmt mir echt immer weiter die Kraft in der Szene aktiv zu sein weil so ein hoher Druck aufgebaut wird. Ich habe mich aber sehr gefreut hier einige Kommentare zu lesen denen es ähnlich geht.
Word.

Es dürfen der Band - nachdem, was ich so gelesen habe - Vorwürfe gemacht werden. Die Band kennt die Vorwürfe offensichtlich und hat sich über Jahre hinweg - auch in linken Zusammenhängen - der Diskussion darüber gestellt. Die Triebwerke hätten völlig legitim den Auftritt der Band bei sich von vornherein ablehnen können (ich bin mir sicher, dies hätte bei der Programmplanung des Festivals kein Problem dargestellt und es wäre von vornherein eine andere Stage gefunden worden) und dann einen sinnvollen Protest durch informationen, vielleicht sogar durch eine öffentliche, aber geordnet ablaufene Diskussion und Beteiligung der Band, durchführen können. Es wäre der Sache viel mehr damit gedient gewesen, wenn dieser Protest dazu geführt hätte, dass anschliessend mehr Leute über Probleme des Nationanlismus, Sexismus etc in der russischen Antifa informiert gewesen wären. Nun hat das Publikum nur gesehen, dass das Programm am Sonntagabend durcheinandergekommen ist. Ein (gewaltsammer?) Protest hinter den Kulissen, der bei dem (über die Problematik wahrscheinlich weitgehend uninformierten) Publikum nicht ankommt, hat meiner Ansicht nach der Sache keinerlei Erfolg gebacht.
Liebe Leute
das Festival ist eine Riesen Produktion. Alle Mitarbeitenden leisten eine unglaubliche Arbeit und brauchen nach dem Festival etwas Ruhe. Und die Arbeit ist nicht vorbei, nur weil am Montag alle Gäste nach Hause fahren, Nein. Die Nachbereitung dauert oft genau so lang wie die Vorbereitung, bei einer Produktion in dieser Grösse.
Der Veranstalter kann nicht einfach mal so ein Statement aus dem Ärmel zaubern (und auch nicht mal eben so während des Festivals!). Die Worte müssen wohl überlegt und formuliert werden und es müssen sicherlich noch Gespräche (hoffentlich auch noch mit den SoundSysters?) stattfinden. Und das braucht Zeit. Also haltet bitte mal die Füße still.
klaus
Beiträge: 58
Registriert: Mi 6. Jul 2011, 12:03

Re: Welche Vorwürfe wurden Moscow Death Brigade genau gemacht? Gibt es Statements?

Beitrag von klaus »

HannesB hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 20:00 Liebe Leute
das Festival ist eine Riesen Produktion. Alle Mitarbeitenden leisten eine unglaubliche Arbeit und brauchen nach dem Festival etwas Ruhe. Und die Arbeit ist nicht vorbei, nur weil am Montag alle Gäste nach Hause fahren, Nein. Die Nachbereitung dauert oft genau so lang wie die Vorbereitung, bei einer Produktion in dieser Grösse.
Der Veranstalter kann nicht einfach mal so ein Statement aus dem Ärmel zaubern (und auch nicht mal eben so während des Festivals!). Die Worte müssen wohl überlegt und formuliert werden und es müssen sicherlich noch Gespräche (hoffentlich auch noch mit den SoundSysters?) stattfinden. Und das braucht Zeit. Also haltet bitte mal die Füße still.
Ich glaube, dass erwartet auch keiner. Wie LilaGrün so schön geschrieben hat, finde ich, dass hier bisher wirklich sachlich und differenziert über die MDB und die Vorwürfe geschrieben wurde. Dabei habe ich einiges gelernt.

Das die Geschehnisse auf dem Festival ein Thema für die VeranstalterInnen ist und das dort nun hinter den Kulissen einiges zu klären ist, ist sicher klar. Der Diskussion darüber, wie man (vielleicht auch insgesamt und nicht nur auf die letzte Fusion bezogen) mit solchen Vorwürfen und "solchen Bands" umgehen kann/soll, sollte das aber keinen Abbruch tun.
Gesperrt