Samstag Morgen gegen 4 oder 5 Uhr. Am Sonnendeck. Es ist schon hell. Ich bei dir an der Bar, mit schwarzer Lederjacke und benebeltem Blick. Du groß, Kappe, abrasierte Haare, Nasenpiercing, viele Tattoos. Dein Blick, ziemlich intensiv. Unsere Blicke, die sich sich treffen und ineinander verhaken. Für eine ziemlich lange Weile. Bis wir beide lachen müssen und du mich fragst, ob ich auf dich gewartet habe. Blicke über Blicke, wie im Rausch.
Am nächsten Tag sehe ich dich wieder, aus der Ferne. Ich traue mich nicht, dich anzusprechen. Ach, hätte ich bloß! In der nächsten Nacht hab ich mehr Mut, doch du bist nicht mehr dort. So richtig gehst du mir nicht aus dem Kopf. Deshalb diese verrückten Zeilen hier. Vielleicht liest du sie ja…