Re: Cops on the Dancefloor!
Verfasst: Mi 15. Mai 2019, 22:27
@ RainbowPower
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Ich denke, es ist ein ganz wichtiger Punkt, den Tuskos da anspricht.Tuskos hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2019, 20:23 @tanztanztanz: Ich finde wirklich nicht, dass man das mit der Polizei auf anderen Festivals vergleichen kann. Es geht ja darum, dass die Fusion gerade ein Freiraum vom Staat Deutschland und der damit verbundenen Staatsmacht ist. Und das hat auch Jahre lang gut geklappt. Dass du dich nicht "unfrei" fühlst liegt wahrscheinlich daran, dass du nie schlechte Erfahrungen mit den Cops gemacht hast.
Das geht aber sehr sehr sehr vielen hier anders. Ich selbst hab im schönen Bayern viel zu viele unschöne Dinge erlebt, auch wenn ich selbst nie das direkte Ziel war. Und dann die ganze Zeit angst haben zu müssen von irgendnem Zivi aufgelauert zu werden ist einfach SCHEIßE.
Das spricht mir aus dem Herzen!RainbowPower hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2019, 22:18 Ich nenne die Polizei Polizei, nehme keine Drogen, trink übers Festival verteilt krasse 6-8 Bier, bin ein friedfertiger Mensch und hab absolut nix zu befürchten, wenn die Polizei dort herumirrt... Aber: ich will das trotzdem nicht, bzw.spreche mich absolut dagegen aus.
Weil ich das Fusion-Gefühl mag: das Gefühl von Freude, Freiheit, Vertrauen und Geborgenheit.
Nirgends sonst lass ich meine Tasche meterweit von mir liegen, mein Fahrrad unabgeschlossen stehen...weil ich mich sicher fühle und instinktiv weiß, dass mir keiner was böses will.
Nirgends sonst wird mein Kopf frei, rücke ich näher an mich ran, erweitere meinen Horizont, spüre, dass die Gedanken wirklich frei sind und ich sehe und staune: wieviele Menschen können mit so wenigen Regeln so friedlich zusammen sein?
Und das womöglich gerade weil es keine Aufpasser und Moralapostel von Außen gibt, weil's eben ein eigener Kosmos ist, in dem ich ganz frei bin von all den sonstigen Einflüssen, Ansichten, begrenzten Aussichten,...
In meiner Jugend war ich auf großen Festivals: Rock am Ring, Southside, Hurricane... Es wurde geklaut, geschlägert, Leute mit Tüten voll Kotze beworfen, sich auf den Grill gekackt, Zelte angezündet, Becher voll Pisse in die Menge geworfen...obwohl die Polizei da war, obwohl es eine lange Liste Regeln gab...
All das ist mir auf der Fusion nicht ansatzweise begegnet.
Karneval der Kulturen Berlin, als Anwohnerin kann man sich schwer entziehen: Die Straßen voller bewaffneter Polizei..Patrouille in 6-8-Mann-Formation.Löst das in mir das Gefühl von Sicherheit aus? Im Gegenteil! Ich hab Angst! Welche Gefahr lauert, dass so offensiv mit derartigen Geschützen aufgefahren werden muss? Bei einem Tanz-Musik-Umzug? Gleiche Erfahrung an Bahnhöfen Berlin und Hamburg, Wochen vor G20.
Übermäßige, unverhältnismäßige und offensive Polizeipräsenz macht mir Bauchschmerzen, macht mich nervös.
Ich hab nix dagegen, wenn die Polizei nach dem Freund-und-Helfer-Prinzip dazukommt, wenn sie gerufen wird, so wie es der Kulturkosmos bisher gehandhabt hat. Ich hab auch nix dagegen, wenn sie dafür sorgt, dass Leute nicht völlig zugeballert mit dem Auto durch die Gegend fahren, ich hab nix dagegen, wenn sie in unmittelbarer Nähe des Geländes für jede*n der sie braucht,kontaktieren, einbeziehen möchte...erreichbar ist.
Aber der Sinn, warum dies auf dem Gelände sein muss, erschließt sich mir nicht und ich will auch gar nicht, dass er sich mir erschließen muss.
Vielen Dank für deine Worte!♡RainbowPower hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2019, 22:18 Ich nenne die Polizei Polizei, nehme keine Drogen, trink übers Festival verteilt krasse 6-8 Bier, bin ein friedfertiger Mensch und hab absolut nix zu befürchten, wenn die Polizei dort herumirrt... Aber: ich will das trotzdem nicht, bzw.spreche mich absolut dagegen aus.
Weil ich das Fusion-Gefühl mag: das Gefühl von Freude, Freiheit, Vertrauen und Geborgenheit.
Nirgends sonst lass ich meine Tasche meterweit von mir liegen, mein Fahrrad unabgeschlossen stehen...weil ich mich sicher fühle und instinktiv weiß, dass mir keiner was böses will.
Nirgends sonst wird mein Kopf frei, rücke ich näher an mich ran, erweitere meinen Horizont, spüre, dass die Gedanken wirklich frei sind und ich sehe und staune: wieviele Menschen können mit so wenigen Regeln so friedlich zusammen sein?
Und das womöglich gerade weil es keine Aufpasser und Moralapostel von Außen gibt, weil's eben ein eigener Kosmos ist, in dem ich ganz frei bin von all den sonstigen Einflüssen, Ansichten, begrenzten Aussichten,...
In meiner Jugend war ich auf großen Festivals: Rock am Ring, Southside, Hurricane... Es wurde geklaut, geschlägert, Leute mit Tüten voll Kotze beworfen, sich auf den Grill gekackt, Zelte angezündet, Becher voll Pisse in die Menge geworfen...obwohl die Polizei da war, obwohl es eine lange Liste Regeln gab...
All das ist mir auf der Fusion nicht ansatzweise begegnet.
Karneval der Kulturen Berlin, als Anwohnerin kann man sich schwer entziehen: Die Straßen voller bewaffneter Polizei..Patrouille in 6-8-Mann-Formation.Löst das in mir das Gefühl von Sicherheit aus? Im Gegenteil! Ich hab Angst! Welche Gefahr lauert, dass so offensiv mit derartigen Geschützen aufgefahren werden muss? Bei einem Tanz-Musik-Umzug? Gleiche Erfahrung an Bahnhöfen Berlin und Hamburg, Wochen vor G20.
Übermäßige, unverhältnismäßige und offensive Polizeipräsenz macht mir Bauchschmerzen, macht mich nervös.
Ich hab nix dagegen, wenn die Polizei nach dem Freund-und-Helfer-Prinzip dazukommt, wenn sie gerufen wird, so wie es der Kulturkosmos bisher gehandhabt hat. Ich hab auch nix dagegen, wenn sie dafür sorgt, dass Leute nicht völlig zugeballert mit dem Auto durch die Gegend fahren, ich hab nix dagegen, wenn sie in unmittelbarer Nähe des Geländes für jede*n der sie braucht,kontaktieren, einbeziehen möchte...erreichbar ist.
Aber der Sinn, warum dies auf dem Gelände sein muss, erschließt sich mir nicht und ich will auch gar nicht, dass er sich mir erschließen muss.
Danke RainbowPower, deine Worte und Gedanken haben mir wieder einmal gezeigt, warum ich dieses Festival und seine Besucher so liebe...RainbowPower hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2019, 22:18 Ich nenne die Polizei Polizei, nehme keine Drogen, trink übers Festival verteilt krasse 6-8 Bier, bin ein friedfertiger Mensch und hab absolut nix zu befürchten, wenn die Polizei dort herumirrt... Aber: ich will das trotzdem nicht, bzw.spreche mich absolut dagegen aus.
Weil ich das Fusion-Gefühl mag: das Gefühl von Freude, Freiheit, Vertrauen und Geborgenheit.
Nirgends sonst lass ich meine Tasche meterweit von mir liegen, mein Fahrrad unabgeschlossen stehen...weil ich mich sicher fühle und instinktiv weiß, dass mir keiner was böses will.
Nirgends sonst wird mein Kopf frei, rücke ich näher an mich ran, erweitere meinen Horizont, spüre, dass die Gedanken wirklich frei sind und ich sehe und staune: wieviele Menschen können mit so wenigen Regeln so friedlich zusammen sein?
Und das womöglich gerade weil es keine Aufpasser und Moralapostel von Außen gibt, weil's eben ein eigener Kosmos ist, in dem ich ganz frei bin von all den sonstigen Einflüssen, Ansichten, begrenzten Aussichten,...
In meiner Jugend war ich auf großen Festivals: Rock am Ring, Southside, Hurricane... Es wurde geklaut, geschlägert, Leute mit Tüten voll Kotze beworfen, sich auf den Grill gekackt, Zelte angezündet, Becher voll Pisse in die Menge geworfen...obwohl die Polizei da war, obwohl es eine lange Liste Regeln gab...
All das ist mir auf der Fusion nicht ansatzweise begegnet.
Karneval der Kulturen Berlin, als Anwohnerin kann man sich schwer entziehen: Die Straßen voller bewaffneter Polizei..Patrouille in 6-8-Mann-Formation.Löst das in mir das Gefühl von Sicherheit aus? Im Gegenteil! Ich hab Angst! Welche Gefahr lauert, dass so offensiv mit derartigen Geschützen aufgefahren werden muss? Bei einem Tanz-Musik-Umzug? Gleiche Erfahrung an Bahnhöfen Berlin und Hamburg, Wochen vor G20.
Übermäßige, unverhältnismäßige und offensive Polizeipräsenz macht mir Bauchschmerzen, macht mich nervös.
Ich hab nix dagegen, wenn die Polizei nach dem Freund-und-Helfer-Prinzip dazukommt, wenn sie gerufen wird, so wie es der Kulturkosmos bisher gehandhabt hat. Ich hab auch nix dagegen, wenn sie dafür sorgt, dass Leute nicht völlig zugeballert mit dem Auto durch die Gegend fahren, ich hab nix dagegen, wenn sie in unmittelbarer Nähe des Geländes für jede*n der sie braucht,kontaktieren, einbeziehen möchte...erreichbar ist.
Aber der Sinn, warum dies auf dem Gelände sein muss, erschließt sich mir nicht und ich will auch gar nicht, dass er sich mir erschließen muss.