Re: Progress at Fusion
Verfasst: Sa 12. Jul 2025, 13:17
Ich finde, eine offene Diskussion zum Thema Islam, Islamismus und darin enthaltene, patriarchale, misogyne und queer-feindliche Rollenbilder ist in der linken Szene mehr als überfällig. Aber man ist dann halt einfach islamophob. Und wenn ich länger drüber nachdenke: ja, z.T. bin ich es. Ich hab zumindest 0 Bock in einer islamischen Gesellschaft zu leben. Genauso wenig wie in einer evangelikal-christlichen oder jüdisch-orthodoxen Gesellschaft. Sobald eine Religion den Anspruch hat, eine Gesellschaft zu dominieren, sollten gerade Linke, vermeintlich Linke und generell aufgeklärte Menschen, wachsam sein und problematische Entwicklungen thematisieren. Es passiert aber nicht, man überlasst das den reaktionären Kräften im Land, weil man komplett Angst hat, in seiner moralinsauren linken Wohlfühlbubble anzuecken.
Stattdessen werden Hezbollah und Hamas verteidigt und gefeiert. Organisationen, deren erklärtes Ziel die Auslöschung Israels und die Versklavung/Vertreibung/Auslöschung der dort-wohnenden Jüd:innen ist. Wie tief ist die radikale Linke eigentlich gesunken? Und ja, Siedlerextremismus, Netanjahu und die ganze, rechtsextreme israelische Regierung, die "Kriegsführung" in Gaza usw. sind in jeder Hinsicht zu verurteilen. Selbstverständlich ist Netanjahu ein Kriegsverbrecher, der tausende Menschen umbringen lässt, um an der Macht zu bleiben.
Selbstverständlich begeht Israel unvorstellbare Kriegsverbrechen. Selbstverständlich haben die Palästinenser ein unveräußerliches Recht auf ihr Land, ihre Freiheit und Selbstbestimmtheit. Zu diesen Wahrheiten gehört aber auch, dass palästinensische Zivilist:innen zu einem absoluten Großteil die Hamas 2008 gewählt haben und weiterhin unterstützen (sofern man aktuellen Umfragen Glauben schenkt). Zu der Wahrheit gehört auch, dass palästinensische Zivilist:innen sich am Massaker am 7.10. beteiligt haben, Geiseln versteckt und Lynchmorde an Israelis in Gazastadt begangen haben. Zu der Wahrheit gehört auch, dass das UNRWA, palästinensische Zivilist:innen, lokale Organisationen und andere Akteure seit Jahrzehnten der Hamas und anderen islamistischen Terrororganisation dabei geholfen haben, Milliarden von internationalen Hilfsgeldern in Waffenbau und militärische Infrastruktur zu stecken. Kommandoposten unter Krankenhäusern und Schulen. Raketenbatterien in Kindergärten. Alles unter den Augen der Bevölkerung.
Und dann stellen sich linke Musiker:innen auf eine Bühne und feiern diese Organisationen? Und auf einem linken Festival wird ein Anti-Hamas-Banner runtergerissen? Wie steht ihr eigentlich zu Boko Haram in Nigeria? Zu den Ansar al-Tawhid im Sudan? Zu Al-Quaida, dem IS? Sind das auch alles "anti-koloniale Widerstandsgruppen", die man als Linke/r unterstützen sollte? Oder fehlt hier das passende Feindbild (Israel)?
Stattdessen werden Hezbollah und Hamas verteidigt und gefeiert. Organisationen, deren erklärtes Ziel die Auslöschung Israels und die Versklavung/Vertreibung/Auslöschung der dort-wohnenden Jüd:innen ist. Wie tief ist die radikale Linke eigentlich gesunken? Und ja, Siedlerextremismus, Netanjahu und die ganze, rechtsextreme israelische Regierung, die "Kriegsführung" in Gaza usw. sind in jeder Hinsicht zu verurteilen. Selbstverständlich ist Netanjahu ein Kriegsverbrecher, der tausende Menschen umbringen lässt, um an der Macht zu bleiben.
Selbstverständlich begeht Israel unvorstellbare Kriegsverbrechen. Selbstverständlich haben die Palästinenser ein unveräußerliches Recht auf ihr Land, ihre Freiheit und Selbstbestimmtheit. Zu diesen Wahrheiten gehört aber auch, dass palästinensische Zivilist:innen zu einem absoluten Großteil die Hamas 2008 gewählt haben und weiterhin unterstützen (sofern man aktuellen Umfragen Glauben schenkt). Zu der Wahrheit gehört auch, dass palästinensische Zivilist:innen sich am Massaker am 7.10. beteiligt haben, Geiseln versteckt und Lynchmorde an Israelis in Gazastadt begangen haben. Zu der Wahrheit gehört auch, dass das UNRWA, palästinensische Zivilist:innen, lokale Organisationen und andere Akteure seit Jahrzehnten der Hamas und anderen islamistischen Terrororganisation dabei geholfen haben, Milliarden von internationalen Hilfsgeldern in Waffenbau und militärische Infrastruktur zu stecken. Kommandoposten unter Krankenhäusern und Schulen. Raketenbatterien in Kindergärten. Alles unter den Augen der Bevölkerung.
Und dann stellen sich linke Musiker:innen auf eine Bühne und feiern diese Organisationen? Und auf einem linken Festival wird ein Anti-Hamas-Banner runtergerissen? Wie steht ihr eigentlich zu Boko Haram in Nigeria? Zu den Ansar al-Tawhid im Sudan? Zu Al-Quaida, dem IS? Sind das auch alles "anti-koloniale Widerstandsgruppen", die man als Linke/r unterstützen sollte? Oder fehlt hier das passende Feindbild (Israel)?