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Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Di 30. Jan 2024, 22:23
von Soulmate
Großen Wohnmobilen, Wohnwägen, LKWs und sonstigen Karren über 6,50 m Länge wird zukünftig die Zufahrt auf die Insel und die Campingflächen innerhalb des Kulturkosmos-Zauns verweigert.
So ein Gefährt, meist teuer geliehen, verspricht ein Luxusfestivalerlebnis, ist aber ökologisch fragwürdig, braucht verhältnismäßig viel Campingfläche, die wir wiederum teuer vom Flugplatz dazu mieten.
Um was geht es hier eigentlich? Um die vom KuKo bezeichneten "Plastikbomber" der woken Schnösel Hipster? Oder auch um die Böörlin Dieselschleudern, der alten aber hippen LSD Bomber, die sich bei "Crew and Friends" seit Jahrzehnten innerhalb des Zauns einfinden und von Eule and friends gern gesehen werden? Gehts um Status, um Kohle, um Neid um Ablehnung, um Coolness, um Statement?
Um was geht es?

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Mi 31. Jan 2024, 02:12
von womo
Soulmate hat geschrieben: Di 30. Jan 2024, 22:23 Um was geht es?
Bild

2023
„Wir wollen Menschen aus verschiedenen Szenen zusammenbringen, Barrieren abbauen, kommunizieren und Neues und Unbekanntes erlebbar machen.“ ... 2024, ganze 28 Jahre später, hat dieser Satz an Aktualität nichts eingebüßt.
Word! Es steht alles auf dem Spiel, wenn wir den Ferienkapitalismus nicht bekämpfen, kommt dann die Ausgrenzung des Rassismus wieder?

Hey! Das ist doch asoziale Marktwirtschaft von Kommunisten, gibt es im Kuko keine Spezialisten?

There is no free lunch in the World!

Die Kasse muss am Ende stimmen! Das sagen die Liberalen ...

Das Proletariat sagt nein! Die Womos müssen nicht extra zahlen, wir stemmen das gemeinsam!

Ja aber! Der CO2 Zuschlag ist für unsere Kinder, die nicht auf das Gelände dürfen!

Das kann ja nicht sein, diese Art von Ungleichehandlung zerstört familäre Strukturen!

Was denn jetzt?

Der Kuko entwickelt imperialistische Tendenzen bestimmte Gruppen zu dominieren und zu kontrollieren.

Von einer mehrhaltlichen Zustimmung halte ich auch nicht viel. Das Diktat macht die Musik!

Wir müssen aber noch über den Brandschutz in den Reservaten sprechen ...
DrachenFamilie hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 19:01 ... Erster Angriff und so. ...
Bevor mir mein Luxuscamper abfackelt, miete ich mir lieber so eine weiße Schleuder unter 6,5 m. Soweit der Plan.

Sozialismus ade, hoch fliege die Rakete!

Und im Übrigen habe ich mich mehr als ausführlich zu den festgelegten 6,5 m geäussert:

viewtopic.php?t=48994&sid=ad37bf7e92a03 ... 7c0a1e8617


Mein neuer Kulturkosmos

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Mi 31. Jan 2024, 07:24
von clownsarmy
...manchmal ist weniger mehr...

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Mi 31. Jan 2024, 13:24
von Olivetree
Grundlegend geht es darum, den begrenzten Platz auch und gerade für finanziell schwächere Leute nutzbar zu lassen. Wir können uns natürlich endlos darüber streiten, ob ein 8 Personenzelt mehr Platz wegnimmt, als ein Hymer-Womo, aber darum geht es nicht. Die meisten Leute pennen zu zweit oder alleine.

Wenn man dann mit seinem Wurfzelt kaum noch einen Platz findet und gleichzeitig einzelne Leute in (übergroßen) Wohnmobilen mit Marquise residieren, dann sorgt das für Stirnrunzeln. Hier allen gerecht zu werden ist selbstredend nicht möglich. Ob die gefundene Lösung überhaupt praktikabel ist (welcher Ordner misst wirklich die 6,5m?!) und strikt umgesetzt wird, wage ich leise zu bezweifeln.

Und noch was zu Crew and Friends: die Leute verbringen dort teilweise schon Wochen vorher ehrenamtlich-arbeitend ihre Urlaubszeit, um den ganzen Kram aufzubauen, zu organisieren und für die Feiermeute bereit zu machen. Viele von denen sind keine Anfang oder Mitte 20 mehr und dennoch pennen die wenigsten in großen WoMos und selbst wenn, sei es ihnen gegönnt. Wer meint, das kritisieren zu müssen, kann es ja selbst mal probieren, mit 35-45 Lenzen auf dem Buckel dort 3-4 Wochen beim Aufbau zu arbeiten und in einem Zelt zu schlafen.

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Mi 31. Jan 2024, 22:07
von Morricone
100% gerecht kann man keine Maßnahme hinbekommen, zumal bei dem Anreisechaos, das mit Sicherheit auch diesmal wieder herrschen wird. Irgendwo wird eben eine Grenze festgelegt, zB eben die 6,5m, und das bringts einfach mit sich, dass diejenigen, die knapp drüber liegen ggf. murren werden. Aber bei 65.000 Besuchern kann man ganz einfach nicht für jeden eine individuelle Lösung umsetzen...
Gerecht und sinnvoll fände ich eine Abgabe für ausnahmslos jedes KFZ, gestaffelt nach Größe. Je mehr Leute sich ein Fahrzeug teilen, desto geringer wird die Abgabe für den Einzelnen, wer alleine im RiesenWoMo ankommt blecht dementsprechend die Abgabe alleine. Und wenn einer in seinem Auto Equipment für die übrige Crew mitbringt, kann man die Maut ja ebenfalls auf die Crew umlegen.
Und abmessen kann man die Staffelung -wie schon jmd geschrieben hat- mit einfachen Linien auf der Fahrbahn bei der Bändchenvergabe. Das dauert 10 Sekunden, viel einfacher gehts nicht.
Einteilung nach Gewicht mittels Fzg-Schein halte ich für ne ziemliche Bremse bei der Abfertigung. Bis da jeder seinen Schein vorzeigt und nachts um zwei die entsprechende Schlüsselnummer gefunden ist....dauert ewig. Und jeder 5. hat den Schein nicht dabei. Was dann? Das führt nur zu ewigen Diskussionen...
Leute, die schon beim Aufbau dabei sind sollen von mir aus auch mit größeren Karren auf dem Campingbereich stehen dürfen, das sind nicht sooo viele und die ackern ja auch fürs Festival, konsumieren es nicht nur. Aber ab dem offiziellen Anreisetermin wird dann strikt sortiert...
Just my 10 cents....

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Sa 10. Feb 2024, 11:55
von schnulps
Liebe alle,

obwohl das hier mehrfach anklang, 2 kurze Rückfragen an den Kuko:
- Warum gibt es generell keine Gebühr auf die Zufahrt mit Fahrzeugen jeglicher Länge? Ihr könnt doch die Maut wieder einführen und entsprechend anheben. Die Fahrzeuge unter 6,5 sind doch in der Summe das viele größere Problem. Die können sehr gut vorm Zaun aufm Beton stehen.
- Welche Klimaschutzprojekte o.ä. werden mit dieser CO2-Abgabe eigentlich unterstützt? Habt ihr euch da schon nen Kopf gemacht, oder braucht ihr noch Tipps?

Ich behaupte mal, mein 9er Volvo mit einem Aller 300 an der Kupplung hat eine bessere CO2-Bilanz als jede Elektrokarre, die erst noch gebaut werden muss und der Platzverbrauch ist gleich. So wie sich das jetzt darstellt, werde ich wohl nach 19 Jahren nicht mehr (als Gast) auf die Fusion fahren. Meinen Platz spendiere ich gerne der Gruppe mit dem 60m² Sternzelt nebenan.

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Sa 10. Feb 2024, 23:48
von Qwertz123
Peinlich hier mit zu lesen :o

Ich glaube kaum das der KuKo hier rein schaut ,außerdem ist dein Ton einfach unter aller Sau. Der KuKo macht sich mit Sicherheit viele Gedanken und probiert auch mal was neues aus. Klar ist es nicht immer super ausgewogen und fair (gefühlt oder tatsächlich)

Man kann lange rumjaulen oder sich beim KuKo aktiv und konstruktiv einbringen.

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Di 13. Feb 2024, 10:18
von womo
Gönnt euch das Festivalhandbuch:

https://www.impuls-brandenburg.de/wp-co ... B_2021.pdf
How-To
Festival
Qwertz123 hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 23:48 Ich glaube kaum das der KuKo hier rein schaut ...
Das glaube ich auch ;)
Qwertz123 hat geschrieben: Sa 10. Feb 2024, 23:48 .. Der KuKo macht sich mit Sicherheit viele Gedanken und probiert auch mal was neues aus....
Ich möchte nachvollziehen, wie man auf eine Länge von 6,5 m kommt. Leider konnte ich dazu nichts finden.

Das ist ein Novum. Fahrzeuge werden auch nicht nach schön oder hässlich sortiert.
Anzunehmen, dass Womo Besitzer finanziell besser gestellt sind, ist schlichtweg Wunschdenken.

Gönnt euch auch die Verordnung über bauaufsichtliche Anforderungen an Camping- und Wochenendhausplätze im Land Brandenburg (Brandenburgische Camping- und Wochenendhausplatz-Verordnung - BbgCWPV)

https://bravors.brandenburg.de/de/verordnungen-212086#1

Auch hier ist nichts von einer Längenbeschränkung zu lesen. Ich verstehe das nicht. Deswegen hacke ich darauf rum.
Vielleicht, hatte der Kuko da eine wirklich innovative Idee, die bald auch in entsprechende Verordnungen aufgenommen wird.

Allerdings frage ich mich, ob dann in die neu ausgewiesenen Campingbereichen auch entsprechende Bauten mit Waschgelegenheiten, Toiletten, Wasser und Abwasser speziell bereitgestellt bekommen. Die Bauten dafür sind seit letzem Jahr nicht baugenehmigungspflichtig.

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Di 13. Feb 2024, 13:58
von rauchhaus
Ich kann und möchte zu der Womo-Thematik hier nicht viel beitragen, nur so viel, dass es schon auffallend ist, dass das mehr wird und viele davon für teuer gemietet sind (erkennbar an der Werbung auf den Gefährten). Ich persönlich fände eine allgemeine PKW-Maut auch sinnvoller. Vielleicht gestaffelt nach Größe und Insassen, aber letzteres impliziert wieder einiges an Aufwand bei der Umsetzung.

Wollte aber vor allem einwerfen, dass der KuKo hier definitiv mitliest und moderiert, aber eher im Hintergrund. Es wird öfters in den Newslettern auf Beiträge bzw. Threads hier eingegangen. Auch werden Beiträge verschoben oder gelöscht und Trolle gebannt, dauert nur manchmal ein paar Tage.

Re: Womos und Inselfahrzeuge

Verfasst: Di 13. Feb 2024, 21:24
von Qwertz123
Auch hier ist nichts von einer Längenbeschränkung zu lesen. Ich verstehe das nicht. Deswegen hacke ich darauf rum.
Vielleicht, hatte der Kuko da eine wirklich innovative Idee, die bald auch in entsprechende Verordnungen aufgenommen wird.
Witzige Vorstellung aber so funktionieren Verordnungen die von Land oder Kommune kommen nicht :mrgreen:
Allerdings frage ich mich, ob dann in die neu ausgewiesenen Campingbereichen auch entsprechende Bauten mit Waschgelegenheiten, Toiletten, Wasser und Abwasser speziell bereitgestellt bekommen. Die Bauten dafür sind seit letzem Jahr nicht baugenehmigungspflichtig.
Ich finde es komisch mit welcher Erwartungshaltung du da ran gehst. Der KuKo also nur ein Dienstleister? Also der Kuko wird sicher kein Strom und ChemoKlo entsorger dort platzieren, rate ich mal.

Naja ich klink.mich hier aus , konkrete Vorschläge kann man ja unterbreiten aber vielleicht auch Verständnis für eines der größten Festivals in Deutschland aufbringen.