clownsarmy hat geschrieben:schon kacke, wenn mensch seine Beschäftigung zum Geldverdienen verheimlichen muss um sich nicht selbst untreu zu werden.... in 5 tagen Urlaub vom Leben.... ist ja grausam.
Hab ich ein Glück.
Brummse hat geschrieben:Ich verstehe diesen fred nicht.
Rainer, was willst du eigentlich?
Du kannst dir doch an einem Finger abzählen, das du mit deinem Fachgebiet als Feindbild herhalten musst. Die Offenbarung kommt aber erst bei deiner Wahl des Arbeitgebers. Sollen wir uns bis dahin hier einen Wolf diskutieren?
etc...
->Natürlich war und bin ich mir darüber bewusst, dass ich mir mit der Darstellung meines bisherigen Werdegangs und meiner Ansichten nicht gerade viele "Freunde" auf der Fusion mache...
Und natürlich könnte ich einfach lügen oder, wie es hier bereits des öfteren vorgeschlagen wurde, solche Situationen meiden. Aber euch ist wohl auch klar, dass das Vermeiden solcher Situationen impliziert, dass ich mich gar nicht erst mit Leuten unterhalte, welche den Anschein erwecken mir feindselig gegenüber zutreten, sobald sie von meinem Studium/Berufswunsch erfahren. Bspw. also Menschen mit Antifa-Shirts, Dreadlocks, etc...
Genau das möchte ich ja aber nicht! Ich finde es spannend mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die andere Ansichten als ich vertreten, da dies oft zu interessanten Diskussionen führt. Ich möchte, dass mir mit Toleranz und Respekt entgegengetreten wird, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Anstatt zu stigmatisieren und zu verurteilen, möchte ich den konstruktiven Austausch fördern. Ich selbst verhalte mich ggü. anderen Menschen auch so objektiv wie möglich. Mir würde es nicht im Traum einfallen, andere friedliebende Menschen als "Abschaum der Gesellschaft", "echt das allerletzte" oder "Drecksmensch" zu bezeichnen. Durfte ich mir alles an den Kopf werfen lassen. Hinderte mich trotzdem nicht daran auch weiterhin vermeintliche "Systemkritiker" anzuquatschen! Diese hypokratische Doppelmoral, die hier von einigen Leuten an den Tag gelegt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Wie mich hier manche selbsterklärten Weltverbesser auch noch ganz unverfroren zum Feindbild stilisieren, anstatt mich einfach mal zu fragen, warum ich "Quantitative Finance" studiere. Die Wut auf das von euch achso verhasste System auf einzelne Individuen zu kanalisieren ist meines Erachtens mit "eurer" Weltanschauung nicht vereinbar. Freiheit als höchstes Gut auf die Flagge schreiben, aber die Freiheit auf freie Meinungsäußerung und ein selbstbestimmtes Leben sofort als "opportunistisch" deklarieren, sobald es zu stark von den eigenen Ansichten abweicht.
Wie hat es Funkyjay bereits treffend formuliert:
"Alle sind gleich, einige sind gleicher"
Noch ein letztes Mal bzgl. Greenpeace: Eigentlich dachte ich, ich hätte mich klar genug ausgedrückt...
Nein, natürlich hätte ich den Mitarbeiter von GP nicht als Beispiel für die "Erforderlichkeit" von Investmentbankern herangezogen. Wie ich bereits geschrieben hatte "gerechtfertigte Kündigung, war nur eine Frage der Zeit..."
Und ganz nebenbei Mangosaft2, sei doch bitte nicht so naiv. Auch GP weiß über die Problematik der achso geliebten Doppelmoral der "Ökokrieger" bescheid. Wäre der Mitarbeiter erfolgreich gewesen, hätte das so gut wie niemand mitbekommen oder glaubst du etwa, dass sich GP damit rühmen würde, am Devisenmarkt erfolgreich eine Rendite von bspw. 1 Mil.€ erwirtschaftet zu haben?
PS: Habe jetzt schon ein paar private Nachrichten von Fusionisten/innen erhalten, die das selbe Problem haben. Keine Banker, aber z.B. Biologen großer Pharmakonzerne, Gerichtsvollzieher, Juristen...
Die verheimlichen/verschleiern ihren Beruf übrigens...
Schade eigentlich.