Weil hier immer mal wieder Leute schreiben, sie verstünden nicht was man gegen die Ausführungen von Ulix haben könne, er habe ja schließlich recht. Der Krieg sei ja schließlich schrecklich.
Das stimmt. Und die Meisten haben hier in dem Thread auch mindestens einmal geschrieben, dass das Vorgehen Israels in Gaza schrecklich ist und dass es zurecht u.A. vom IGH untersucht wird.
Das ignoriert Ulix konsequent. Er/sie ist „aufgewacht“ - alle Anderen Schlafschafe, Faschisten und sowieso bei Weitem nicht so gut informiert wie er/sie.
Wozu Ulix immer wieder aufgefordert wird, ist wenigstens einmal zu schreiben, dass die Massaker vom 7. Oktober unvorstellbar grausam und durch nichts zu rechtfertigen sind, und zwar OHNE ein „aber“ hinterherzuschieben. Das gelingt ihm/ihr bis jetzt nicht.
Stattdessen springt er/sie wild umher. Mal handele es sich bei der Hamas durchaus um „Schurken“ (Hund sans scho, gell?)
mal wussten die im Grunde ja ganz vernünftigen Kerlchen nix vom Massaker auf dem Supernova-Festival.
Letzteres wurde sich möglicherweise schnell zusammengereimt als einem klar wurde, dass das Rechtfertigen des Abschlachtens, Vergewaltigens und Verschleppens von Gästen und Crew eines Musikfestivals als „Freiheitskampf“ in einem Festivalforum dann selbst für „Aufgewachte“ eine Schippe zu viel ist.
Und zu guter Letzt benutzt Ulix als (vermutlich) Erbe der deutschen NS – Faschisten Shoaüberlebende für seine Argumentation, was doppelt und dreifach ekelhaft ist.
Die anderen Stimmen Überlebender sind ihm/ihr scheißegal:
„Israel bietet noch rund 125.000 Überlebenden der Shoah eine Heimat. Das Gefühl, ein sicheres Zuhause für sich und die Familie gefunden zu haben, ist für sie von zentraler Bedeutung. Angesichts solcher Erfahrungen von Gewalt und Sorge um nahe Angehörige schwindet diese Sicherheit. Ein Leben in Sicherheit und Frieden, das auch in Israel stets Bedrohungen von außen ausgesetzt war, rückt in Tagen wie diesen in weite Ferne,“
„Nicht wenige haben das Gefühl, dass sich die Ereignisse der Shoah wiederholen können, viele Menschen in Israel und gerade die Überlebenden der Shoah denken an die Pogrome der Vergangenheit,“
Quelle:
https://amcha.de/pressemitteilung-zum-27-januar-2024/
„Doch plötzlich, am 7. Oktober 2023, traten aus den üblen Stacheldrähten die entsetzlichen Szenen von Feuer, Staub, Mord und dem schrecklichen Massaker an unschuldigem Leben auf und suchten mich einmal mehr heim. Mein liebster Enkel Yahav - möge sein Andenken gesegnet sein - wurde ermordet, während er seine Frau Shaylee und ihre einen Monat alte Tochter Shaya beschützte.
Und meine liebste Enkelin Hadar und ihr Mann Itay - möge auch ihr Andenken gesegnet sein - wurden abgeschlachtet, während sie ihre zehn Monate alten Zwillinge Roee und Guy verteidigten«, sagt Yosef Winner. »Wieder einmal bin ich erschöpft, verzweifelt, am Versinken. Und ich habe kein Land mehr, an dem ich mich festhalten kann.«