Meine Güte, wie manche ein Fass aufmachen, wo es gar nicht nötig wäre. Man kann auch echt alles politisieren, oder?
Sowjet-Symbolik weg von der Fusion. Ist das diese cancel culture von der Rechte immer reden?
Was hat denn die Scheisse heute mit den Ereignissen von damals zu tun? Wieso kann man diese Ereignisse nicht getrennt von einander betrachten? Vor allem dann, wenn Jahrzehnte dazwischen liegen?
Ich komme selbst aus der Ukraine und verbrachte dort meine Kindheit bevor ich nach DE kam. Meine Heimatstadt liegt heut in Schutt und Asche, Orte die ich kannte existieren heute nicht mehr. Freunde und Familie mussten fliehen.
Ich hab zwar das Glück den Krieg selbst nicht gesehen zu haben, doch mir geht die Sache näher als euch. Es fällt schwer darüber zu reden und man ist schnell mal getriggert.
Aber holy shit, was ist denn das für eine Diskussion hier? Das riecht hier wieder furchtbar stark nach Russland-Hate. Putin böse, Russland böse, also ist alles was mit Russland zu tun hat auch böse? Was kommt als nächstes? Das Verbot Russisch zu sprechen? (Ich weiß, ich übertreibe hier gerade.)
Mein Heimatland existiert so wie ich es kannte nicht mehr, meine Heimatstadt ist zerstört. Dennoch ändert das für mich nichts an dem was die Sowjetsoldaten (und die Alliierten) geleistet haben um den Krieg zu beenden. Und der 9. Mai ist nach wie vor ein Tag zum Feiern für mich und meine Eltern.
Ich kann die Ereignisse getrennt betrachten. Wieso könnt ihr das nicht?
Natürlich ist Krieg scheisse, natürlich ist Putin ein mieser Diktator. Darüber muss man jetzt nicht großartig diskutieren, oder?
Aber man muss doch deswegen nicht anfangen alles zu politisieren und damit in Verbindung zu bringen.
simmis hat geschrieben: ↑So 8. Mai 2022, 16:19
Na offenbar habe ich hier einen Punkt getroffen. Wie von einigen hier der Verdienst der Sowjetunion am Sieg über Nazi-Deutschland betont und der Krieg in der Ukraine gleichzeitig mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen wird, macht mich echt fassungslos. Niemanden wird entgehen wie das Putin-Russland eben
genau diese historische Parallele zieht um den Angriff der Ukraine zu „rechtfertigen“. [...]
Und weiter? Politiker machen Politikersachen und instrumentalisieren Dinge. Dass der 2.WK und der Krieg heute zwei verschiedene Paar Schuhe sind, sollte ja allen klar sein oder?
Was auch immer Putin da faselt ändert doch nichts an dem, was damals geschah und welche Bedeutung es hat, oder?