Pro und Kontra der neuen Ticketvergabe

Archiv
HiroProtagonist
Beiträge: 25
Registriert: Fr 13. Mai 2011, 23:46

Re: Pro und Kontra der neuen Ticketvergabe

Beitrag von HiroProtagonist »

Super Idee, die Diskussion so zu strukturieren, aber man sollte klar stellen: Vor-/ und Nachteile im Vergleich wozu? ich sage im Vergleich zum System vom letzten Jahr, denn das ist der einzige objektive Vergleichspunkt. Vielleicht sollte man noch einen anderen Thread aufmachen um alternative Methoden vorzuschlagen (dann aber im Detail) und aus zu diskutieren...

VORTEILE
  1. Personalisierung hemmt Schwarzmarkt
  2. Interessanter sozialer Effekt: Gruppen reflektieren ihre "Identität" im Angesicht der Möglichkeit, kollektiv Glück oder Pech zu haben.
  3. Dringend benötigter Nachfragedruck auf die Arbeitsschichten, ohne die das ganze System nicht funktioniert.
  4. Erhalt eines Tickets hängt nicht nur ab vom Internetzugang in einer relativ kurzen Zeitspanne (d.h. keine Benachteiligung von Schichtarbeitern und Leuten die nicht immer genau wissen welcher Tag ist ;) etc.)
NACHTEILE
  1. Kann oder möchte mich nicht ausweisen.
  2. Datenschutzproblematik.
  3. Kann kurzfristig keine_n Freund_in mitnehmen, da nur 1 Karte.
  4. Karte kann nicht kurzfristig verschenkt / verkauft werden.
  5. Unflexibilität, Entscheidung für / gegen Gruppe wird erzwungen.
  6. Verkomplizierung des Einlasses durch ID-Prüfung, Warteschlangen.
UNKLAR / BESTRITTEN
  1. Das alte Verfahren ist auch ein Zufallsverfahren, nur mit technischen Schwierigkeiten.
    ? Unklar: Warum ist das ein Zufallsverfahren?
    ! Vielleicht war das gemeint: Wenn die Zeit in der man Tickets kaufen kann sehr kurz wird (1200h-> 46h-> 1,8h-> 4min) wird es irgendwann fast zufällig wer ein Ticket kriegt (bzw. liegt an technischen Möglichkeiten)
  2. Evtl. viel mehr Stonierungen.
    ? Aber: Unzutreffend, wenn Tickets ohnehin erst am Gelände ausgegeben werden und bis dahin die Option jederzeit stornierbar ist. (Folgeproblem: Wie werden dann freiwerdende Tickets neu zugeteilt?)
  3. Es lässt Freiraum für Betrug und somit Chanchenungleichheit.
  4. Leute, die den Termin verpeilen, sind nicht direkt draußen / Grundsätzliche Chancengleichheit
    ? Aber: Kein Unterschied zum bisherigen Verfahren.
    ! Was gemeint sein könnte: Es ist leichter einen 46h Zeitraum (oder noch kürzer) zu verpeilen als eine 2 Wochen Frist. (Habe das mit aufgenommen bei Punkt 4 von den Vorteilen)
  5. Fühle mich bevormundet, da mir die Entscheidung genommen wird, den Schwarzmarktpreis zu bezahlen oder nicht.
    ? Aber: Ideelle Vorgaben des Veranstalters gehen diesem "Gefühl" eindeutig vor.
    - ich denke bei diesem Punkt gibt es eben unterschiedliche Ansichte, wir sollten hier lieber alle Argumente sammeln, nicht nur die. die man genau so empfindet.
  6. Eingefleischte Fusionisten bekommen evtl. keine Karte, obwohl sie das Festival über Jahre "mit aufgebaut haben".
    ? Aber: Legitime Veranstaltervorgabe, dass es kein "Gewohnheitsrecht" geben soll, ausserdem Möglichkeit der Arbeitsschicht.
    ? Außerdem: Das Problem gab es schon bei den limitierten Tickets, weil viele eingefleischte Fusionisten immer an der Tageskasse gekauft haben!
  7. Zerstört komplexere Gruppengestaltungen (z.B. internationales Get-together, Hochzeits-Nachfeier).
    ? Aber: Solche Konstellationen konnten nur aufgrund von Überkapazität entstehen und bleiben von dieser abhängig (Marktgesetz).
  8. Effizientere Anti-Schwarzmarkt-Massnahmen theoretisch denkbar (gehebelte Maximalpreisgarantie).
    ? Aber: Erklärter Veranstalterwille, mit marktaversen Gestaltungen experimentieren zu wollen.
ERLEDIGT

- Stochastisches Ungleichgewicht zwischen Cliquengrössen
! Wird gem. Newsletter 4/11 korrigiert.

- Muss Urlaub einreichen, habe aber keine Planungssicherheit
! Klarstellung Newsletter 4/11: Definitive Entscheidung fällt im Dezember.[/quote]
Hermann, die Elfe
Beiträge: 88
Registriert: So 15. Mai 2011, 15:34

Re: Pro und Kontra der neuen Ticketvergabe

Beitrag von Hermann, die Elfe »

Ich verstehe den Nachteil "Karte kann nicht kurzfristig verschenkt / verkauft werden." nicht. Dass die Karte nicht weiterverkauft werden kann, ist doch gerade das Ziel der gefundenen Lösung? Und storniert werden kann ja bis 10 Tage vor Festivalbeginn.


VORTEILE
  1. Personalisierung hemmt Schwarzmarkt
  2. Interessanter sozialer Effekt: Gruppen reflektieren ihre "Identität" im Angesicht der Möglichkeit, kollektiv Glück oder Pech zu haben.
  3. Dringend benötigter Nachfragedruck auf die Arbeitsschichten, ohne die das ganze System nicht funktioniert.
  4. Erhalt eines Tickets hängt nicht nur ab vom Internetzugang in einer relativ kurzen Zeitspanne (d.h. keine Benachteiligung von Schichtarbeitern und Leuten die nicht immer genau wissen welcher Tag ist ;) etc.)
NACHTEILE
  1. Kann oder möchte mich nicht ausweisen.
  2. Datenschutzproblematik.
  3. Kann kurzfristig keine_n Freund_in mitnehmen, da nur 1 Karte.
  4. Unflexibilität, Entscheidung für / gegen Gruppe wird erzwungen.
  5. Verkomplizierung des Einlasses durch ID-Prüfung, Warteschlangen.
UNKLAR / BESTRITTEN
  1. Das alte Verfahren ist auch ein Zufallsverfahren, nur mit technischen Schwierigkeiten.
    ? Unklar: Warum ist das ein Zufallsverfahren?
    ! Vielleicht war das gemeint: Wenn die Zeit in der man Tickets kaufen kann sehr kurz wird (1200h-> 46h-> 1,8h-> 4min) wird es irgendwann fast zufällig wer ein Ticket kriegt (bzw. liegt an technischen Möglichkeiten)
  2. Evtl. viel mehr Stonierungen.
    ? Aber: Unzutreffend, wenn Tickets ohnehin erst am Gelände ausgegeben werden und bis dahin die Option jederzeit stornierbar ist. (Folgeproblem: Wie werden dann freiwerdende Tickets neu zugeteilt?)
  3. Es lässt Freiraum für Betrug und somit Chanchenungleichheit.
  4. Leute, die den Termin verpeilen, sind nicht direkt draußen / Grundsätzliche Chancengleichheit
    ? Aber: Kein Unterschied zum bisherigen Verfahren.
    ! Was gemeint sein könnte: Es ist leichter einen 46h Zeitraum (oder noch kürzer) zu verpeilen als eine 2 Wochen Frist. (Habe das mit aufgenommen bei Punkt 4 von den Vorteilen)
  5. Fühle mich bevormundet, da mir die Entscheidung genommen wird, den Schwarzmarktpreis zu bezahlen oder nicht.
    ? Aber: Ideelle Vorgaben des Veranstalters gehen diesem "Gefühl" eindeutig vor.
    - ich denke bei diesem Punkt gibt es eben unterschiedliche Ansichte, wir sollten hier lieber alle Argumente sammeln, nicht nur die. die man genau so empfindet.
  6. Eingefleischte Fusionisten bekommen evtl. keine Karte, obwohl sie das Festival über Jahre "mit aufgebaut haben".
    ? Aber: Legitime Veranstaltervorgabe, dass es kein "Gewohnheitsrecht" geben soll, ausserdem Möglichkeit der Arbeitsschicht.
    ? Außerdem: Das Problem gab es schon bei den limitierten Tickets, weil viele eingefleischte Fusionisten immer an der Tageskasse gekauft haben!
  7. Zerstört komplexere Gruppengestaltungen (z.B. internationales Get-together, Hochzeits-Nachfeier).
    ? Aber: Solche Konstellationen konnten nur aufgrund von Überkapazität entstehen und bleiben von dieser abhängig (Marktgesetz).
  8. Effizientere Anti-Schwarzmarkt-Massnahmen theoretisch denkbar (gehebelte Maximalpreisgarantie).
    ? Aber: Erklärter Veranstalterwille, mit marktaversen Gestaltungen experimentieren zu wollen.
  9. Karte kann nicht kurzfristig verschenkt / verkauft werden.
    ? Aber: Unterbindung von Weiterverkauf ist gerade das Ziel der gefundenen Lösung, Ticketstorno bis 10 Tage vor Festivalbeginn möglich.
ERLEDIGT

- Stochastisches Ungleichgewicht zwischen Cliquengrössen
! Wird gem. Newsletter 4/11 korrigiert.

- Muss Urlaub einreichen, habe aber keine Planungssicherheit
! Klarstellung Newsletter 4/11: Definitive Entscheidung fällt im Dezember.
ColourFairy
Beiträge: 8
Registriert: Mi 16. Nov 2011, 18:16

Re: Pro und Kontra der neuen Ticketvergabe

Beitrag von ColourFairy »

ich wollte es nicht so wie andere machen und über den zaun springen um zur fusion 2010 gehen zu können,weil ich diesem wundervollen festival einfach noch so ein soziales denken gegenüber habe.dieses jahr war ich zum besagten termin leider auf klassenfahrt und so war mir der riesenjahrmarkt wieder einmal versagt geblieben.ich hatte mich soooo sehr gefreut es denn endlich nächstes jahr zu schaffen und wäre sehr enttäuscht,wenn ich es wegen dem neuen System nun doch nich schaffe :( ich bin am bangen..
Gecko
Beiträge: 7
Registriert: Mi 16. Nov 2011, 00:40

Re: Pro und Kontra der neuen Ticketvergabe

Beitrag von Gecko »

Na ja, bei der Eröffnung dieses Blogs gings mir erst mal nicht darum die Vor- und Nachteile zu Beurteilen. Es ging mir viel mehr ums Sammeln. So ne art Brainstorming. Deshalb können manche sachen sowohl bei Vor als auch bei Nachteilen auftreten. Ich hab nur ein paar Sachen aufgegriffen die ich durch die Blogs noch in Erinnerung hatte...Eine Meinung kann sich ja dann jeder selber bilden. Aber von mir aus, dann halt 3 Kategorien :-)))

VORTEILE
Personalisierung hemmt Schwarzmarkt
Interessanter sozialer Effekt: Gruppen reflektieren ihre "Identität" im Angesicht der Möglichkeit, kollektiv Glück oder Pech zu haben.
Dringend benötigter Nachfragedruck auf die Arbeitsschichten, ohne die das ganze System nicht funktioniert.
Erhalt eines Tickets hängt nicht nur ab vom Internetzugang in einer relativ kurzen Zeitspanne (d.h. keine Benachteiligung von Schichtarbeitern und Leuten die nicht immer genau wissen welcher Tag ist etc.)

NACHTEILE
Kann oder möchte mich nicht ausweisen.
Datenschutzproblematik.
Kann kurzfristig keine_n Freund_in mitnehmen, da nur 1 Karte.
Unflexibilität, Entscheidung für / gegen Gruppe wird erzwungen.
Verkomplizierung des Einlasses durch ID-Prüfung, Warteschlangen.
evtl. mehr Stornierungen, durch die 1er Vergabe, weiß ich nicht, ob ich nächstes Jahr allein hinfahre, vorher konnte ich kurzfristig noch jemanden mitnehmen.
Folgeproblem: Wie werden dann freiwerdende Tickets neu zugeteilt?)

UNKLAR / BESTRITTEN
Das alte Verfahren ist auch ein Zufallsverfahren, nur mit technischen Schwierigkeiten.
? Unklar: Warum ist das ein Zufallsverfahren?
! Vielleicht war das gemeint: Wenn die Zeit in der man Tickets kaufen kann sehr kurz wird (1200h-> 46h-> 1,8h-> 4min) wird es irgendwann fast zufällig wer ein Ticket kriegt (bzw. liegt an technischen Möglichkeiten)
Evtl. viel mehr Stonierungen.

Es lässt Freiraum für Betrug und somit Chanchenungleichheit.
Leute, die den Termin verpeilen, sind nicht direkt draußen / Grundsätzliche Chancengleichheit
? Aber: Kein Unterschied zum bisherigen Verfahren.
! Was gemeint sein könnte: Es ist leichter einen 46h Zeitraum (oder noch kürzer) zu verpeilen als eine 2 Wochen Frist. (Habe das mit aufgenommen bei Punkt 4 von den Vorteilen)
Fühle mich bevormundet, da mir die Entscheidung genommen wird, den Schwarzmarktpreis zu bezahlen oder nicht.
? Aber: Ideelle Vorgaben des Veranstalters gehen diesem "Gefühl" eindeutig vor.
- ich denke bei diesem Punkt gibt es eben unterschiedliche Ansichte, wir sollten hier lieber alle Argumente sammeln, nicht nur die. die man genau so empfindet.
Eingefleischte Fusionisten bekommen evtl. keine Karte, obwohl sie das Festival über Jahre "mit aufgebaut haben".
? Aber: Legitime Veranstaltervorgabe, dass es kein "Gewohnheitsrecht" geben soll, ausserdem Möglichkeit der Arbeitsschicht.
? Außerdem: Das Problem gab es schon bei den limitierten Tickets, weil viele eingefleischte Fusionisten immer an der Tageskasse gekauft haben!
Zerstört komplexere Gruppengestaltungen (z.B. internationales Get-together, Hochzeits-Nachfeier).
? Aber: Solche Konstellationen konnten nur aufgrund von Überkapazität entstehen und bleiben von dieser abhängig (Marktgesetz).
Effizientere Anti-Schwarzmarkt-Massnahmen theoretisch denkbar (gehebelte Maximalpreisgarantie).
? Aber: Erklärter Veranstalterwille, mit marktaversen Gestaltungen experimentieren zu wollen.
Karte kann nicht kurzfristig verschenkt / verkauft werden.
? Aber: Unterbindung von Weiterverkauf ist gerade das Ziel der gefundenen Lösung, Ticketstorno bis 10 Tage vor Festivalbeginn möglich.

ERLEDIGT

- Stochastisches Ungleichgewicht zwischen Cliquengrössen
! Wird gem. Newsletter 4/11 korrigiert.

- Muss Urlaub einreichen, habe aber keine Planungssicherheit
! Klarstellung Newsletter 4/11: Definitive Entscheidung fällt im Dezember.
Gesperrt