Re: Fusion, wir müssen reden...
Verfasst: Do 3. Jul 2014, 14:02
Also, ich fand die weiblichen DJs dieses Jahr sehr gut vertreten: Bloody Mary, Jennifer Cardini, Lassmalaura, Britta Arnold, Elliver Twist, Delicatesse, Chloé, (Pupkulies &) Rebecca, Uschi (& Hans), Isis, Iiris, Josephine Wedekind, (Chris &) Mira, Tula, Giorgia Angiuli und das sind nur die, die mir gerade eben mal so eingefallen sind. Natürlich ist immer Luft nach oben, aber man muss einfach auch das generelle Angebot an Artists in der Szene betrachten, wo Männer tendenziell immer noch in der Überzahl sind. Ich bezweifele sehr stark, dass die Booker sexistische/homophobe Gründe haben, den einen zu buchen und die andere nicht. Was Queers angeht, kann ich schlecht was dazu sagen, da mir die Sexualität der meisten DJs relativ unbekannt ist und mir auch total egal ist.alice_d25 hat geschrieben: * wo sind die nichtmännlichen elektronischen artists? wir wissen doch alle spätestens seit female pressure, dass frauen und queers in der musikszene und besonders in der elektronischen unglaublich unterrepräsentiert sind. kann nicht die fusion da emanzipatorischer wirken und explizit einen festen anteil female und queer artists im line up unterbringen?
http://www.femalepressure.net/fempress.html
http://perspectives-berlin.com
Persönlich finde ich, dass so ein festgelegter Anteil an 'female and queer artists' Sexismus und Homophobie in der Szene (woran ich eh nicht glaube) viel mehr befeuert als bekämpft. Warum nicht alle gleich behandeln, mit den gleichen Vorraussetzungen; eine sexismusfreie Gesellschaft (was die Fusion ja nun mal sein will) braucht keine Quote - NIEMAND sollte bevorzugt werden aufgrund von Geschlecht, Sexualität und Hautfarbe.