Fussnoten zur Fusion-Team-Stellungnahme Ticketverkauf

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Totalschaden
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Registriert: Mi 6. Jul 2011, 05:28

Fussnoten zur Fusion-Team-Stellungnahme Ticketverkauf

Beitrag von Totalschaden »

Weil man sich ohnehin bei den Schweinen ausweisen können muss, könne man das auch bei den Ratten tun. Weil man sich ohnehin bei big-brother nackich macht, könne man auch vor little-sister die Hose runterlassen.
Mal davon abgesehen, dass Ihr Euch dieser Argumentation von jeglicher Utopie verabschiedet, scheint es mir noch keineswegs ausgemacht, dass sich eine personalisierte Kontrolle bei Großveranstaltungen durchsetzt. Ihr aber setzt Euch an die Spitze dieser Bewegung hin zu noch mehr Kontrolle. Nach Fußball-WM und Take That nun die Fusion. Ein Überwachungsinstrument wird gesellschaftsfähig, dank Euch in einem Spektrum, von dem man sich ein wenig Widerspruch erhofft hätte.
Ausgeschlossen werden am Ende jene, die ihre Utopie behalten, sich auch weiterhin gegen die Kontrollgesellschaft zur wehr setzen und eben nicht bereit sind, sich nackich machen. Oder – ums mit Euren Worten zu sagen – der ausgerufene totale Kampf dem Schwarzmarkt bedient sich einer Waffe, der der Utopie eine Bruchlandung in der Realität beschert.
Jurist
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Registriert: So 10. Jul 2011, 17:45

Re: Fussnoten zur Fusion-Team-Stellungnahme Ticketverkauf

Beitrag von Jurist »

Treffend!

In anderen Zeiten nannte man dergleichen "Staatsnotwehr".

Eine deutsche Tradition?

http://delete129a.blogsport.de/2007/09/ ... tradition/

Das Gefühl, anonym und unauffindbar im Hier und Jetzt zu sein, könnte wirklich flötengehen.

Andererseits: Wirklich beurteilen können wir das alle erst an jenem Montag NACH der Fusion 2012. -> Nicht alles, was man aus prinzipiellen Gründen gar nicht erst einführen will, erweist sich am Ende wirklich als inakzeptabel.
Hermann, die Elfe
Beiträge: 88
Registriert: So 15. Mai 2011, 15:34

Re: Fussnoten zur Fusion-Team-Stellungnahme Ticketverkauf

Beitrag von Hermann, die Elfe »

Totalschaden hat geschrieben:Weil man sich ohnehin bei den Schweinen ausweisen können muss, könne man das auch bei den Ratten tun. Weil man sich ohnehin bei big-brother nackich macht, könne man auch vor little-sister die Hose runterlassen.
Mal davon abgesehen, dass Ihr Euch dieser Argumentation von jeglicher Utopie verabschiedet, scheint es mir noch keineswegs ausgemacht, dass sich eine personalisierte Kontrolle bei Großveranstaltungen durchsetzt. Ihr aber setzt Euch an die Spitze dieser Bewegung hin zu noch mehr Kontrolle. Nach Fußball-WM und Take That nun die Fusion. Ein Überwachungsinstrument wird gesellschaftsfähig, dank Euch in einem Spektrum, von dem man sich ein wenig Widerspruch erhofft hätte.
Ausgeschlossen werden am Ende jene, die ihre Utopie behalten, sich auch weiterhin gegen die Kontrollgesellschaft zur wehr setzen und eben nicht bereit sind, sich nackich machen. Oder – ums mit Euren Worten zu sagen – der ausgerufene totale Kampf dem Schwarzmarkt bedient sich einer Waffe, der der Utopie eine Bruchlandung in der Realität beschert.
... während es so, wie es letztes Jahr gelaufen ist (wer viel Kohle hat, kauft sich einfach 'nen Ticket bei ebay), natürlich genau der Fusion-Utopie entspricht? Eine einmalige Ausweiskontrolle beim Betreten ist zwar auch ein Übel, aber im Vergleich dann doch das eindeutig geringere, finde ich. Es bestreitet ja niemand, dass das problematisch ist, es hat nur bisher niemand eine bessere Lösung gefunden.
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