Fussi auf der Fusion

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Psychodrunkenmaster
Beiträge: 27
Registriert: Mi 27. Jul 2011, 16:46

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von Psychodrunkenmaster »

Moin!

Also das hat gestern auf jeden Fall Lust gemacht auf mehr!
Heute drei Spiele, Morgen dann sogar vier! :D
Freu mich schon auf Mexiko gegen Kamerun und auch unsere niederlaendischen Nachbarn versprechen natuerlich tolle Fußball-Unterhaltung.

Cheers & Viel Spaß!
Ulfmann
Beiträge: 1195
Registriert: Mo 23. Mai 2011, 14:07

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von Ulfmann »

Brummse hat geschrieben:Jogis Jungs sind doch sowieso in 2 Wochen nicht mehr dabei!
Der Mann heißt Joachim, oder meinst du ihn hier?
Bild
Brummse hat geschrieben:Und dann ist Fussi wieder die größte Nebensache der Welt. :mrgreen:
Das is so auch nicht ganz richtig. Allein das Finale ist ein globales Sport-Highlight.
Brummse
Beiträge: 22
Registriert: So 18. Mai 2014, 10:40

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von Brummse »

Na, Ulf, da zwickt deine schwarz-rot-goldene Unterhose wohl im Schritt. Wenn es für dich so ein Großereignis ist, solltest du auch vor der Glotze kleben. Und wer Fussi versteht, sollte auch Jogi verstehen. Noch ne Erbse vergessen? :lol:
Ulfmann
Beiträge: 1195
Registriert: Mo 23. Mai 2011, 14:07

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von Ulfmann »

Meine Unterhose zwickt grad tatsächlich *rumruckel*

Ich guck auch wirklich so viele Spiele wie möglich, total unabhängig davon wer spielt. Ich mag halt den Sport. Die Mannschaften spielen sporadisch im Jahr zusammen, da ist mir das eigentlich total unwichtig, wer da warum zu wem hält. Ich möchte einfach spannende Spiele sehen sofern es geht. Freunde von mir sind grad auf dem Hurricane und haben gestern verpasst, wie Spanien aufgegessen wurde - is denn halt so. Und dann ist das auch nicht so schlimm.
mull
Beiträge: 361
Registriert: Mo 21. Mai 2012, 14:58

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von mull »

Ulfmann hat geschrieben:... Freunde von mir sind grad auf dem Hurricane und haben gestern verpasst, wie Spanien aufgegessen wurde...
Wenn deine Freunde sagen, dass sie auf dem Hurricane sind würde ich mir neue suchen... Nicht nur weil sie zum Hurricane fahren sondern auch weil es erst nächstes WE stattfindet ;)
Ulfmann
Beiträge: 1195
Registriert: Mo 23. Mai 2011, 14:07

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von Ulfmann »

Stimmt, da hab ich dann aber was verwechselt. :lol:
LucleDuc
Beiträge: 13
Registriert: Mi 26. Mär 2014, 14:42

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von LucleDuc »

Hei hab vor kurzem glaub ich den falschen Themenordner erwischt, deshalb noch 'ne Anfragen im richtigen...
Kann mir jemand 'nen Tip (PN) geben, wo man sich das eine oder andere Spiel anschauen kann resp. welcher Fusionist so ganz zufällig die Satellitenschüssel auf seinem Camper installiert hat? Ich bin gerne bereit, ein paar Bierchen (+ Bonus beim "richtigen" Gewinner) springen zu lassen ;)
Merci und e gueti Ziit
Brausebär
Beiträge: 25
Registriert: Di 6. Mai 2014, 10:06

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von Brausebär »

Warum die Fußball-WM nationalistisch ist?

Schwarz-Rot-Gold Deutschland dreht durch: Zur Weltmeisterschaft sind wieder überall Nationalfahnen zu sehen. Dieser Party-Patriotismus fördert nachweislich die Ausländerfeindlichkeit

Manchmal bin ich gerne der Spielverderber, eine richtige Spaßbremse. Wenn heute abend die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer beginnt und selbst ansonsten vernünftige Menschen auf einmal mit schwarz-rot-goldenen Fahnen wedeln. Alle fiebern dem Titel entgegen und hoffen, dass "wir" gewinnen. Als hätte ich so viele Gemeinsamkeiten mit den superreichen Fußball-Profis, die gerade in Brasilien unterwegs sind. Man kann den alle zwei Jahre wiederkehrenden Party-Patriotismus zu den Fußball-Großevents belächeln und ignorieren. Besser ist, man nimmt ihn ernst und erkennt: Die Fußball-Weltmeisterschaft ist im Kern nationalistisch.

Natürlich macht der Deutschland-Trubel nicht plötzlich alle Fußballfans zu Nazis. Aber gerade das macht den Party-Patriotismus so gefährlich: Er kommt harmlos daher, in Wirklichkeit beeinflusst er Millionen von Menschen. Angeblich lässt sich der Patriotismus vom Nationalismus klar abgrenzen. Die Begeisterung für die eigene Nation gehe nicht unbedingt mit der Abwertung anderer Nationen einher. Aber das ist Quatsch. Wenn ein Land als besser empfunden wird, werden alle anderen Länder zwangsläufig im Verhältnis als schlechter empfunden.

Wir gewinnen, wenn ihr verliert

Eine Weltmeisterschaft wird gerne als großes Fest der Völkerverständigung gepriesen. International! Alle feiern gemeinsam! Das bringt die Kulturen zusammen! In Wirklichkeit ist es genau anders herum: In der Regel feiern alle gemeinsam – aber nicht weil, sondern obwohl es die Fußball-WM gibt.

Schon die Struktur der WM lässt erahnen, welche Auswirkungen der sportliche Wettkampf auf die "Völkerverständigung" hat. Nationen treten gegeneinander an. Sie können nur gewinnen, wenn die anderen verlieren. Die Mannschaften dürfen auch nicht beliebig zusammengestellt werden. Natürlich gibt es auch Spieler mit Migrationshintergrund, manche werden sogar extra für den Fußball eingebürgert. Aber am Prinzip wird nicht gerüttelt: Bei den Spielern zählt der Pass, sie werden in eine Zwangsgemeinschaft gesteckt, ihre Nationalmannschaft.

Dass die WM ausländerfeindliche Vorurteile in der Bevölkerung fördert, ist inzwischen sogar wissenschaftlich belegt. Vor vier Jahren haben Forscher um den Bielefelder Erziehungswissenschaftler Wilhelm Heitmeyer nachgewiesen, dass Personen, die nach der Fußball-WM befragt wurden, "nationalistischer eingestellt" waren als diejenigen, die vorher befragt wurden. Das Ergebnis ist nicht besonders überraschend. Es ist im Grunde ziemlich plausibel.

Es gibt zwar auch Fußballfan-Kampagnen gegen Ausländerfeindlichkeit. Aber was ist das für eine Logik? Ein Großevent veranstalten, das Nationalismus befördert – und gleichzeitig Gegeninitiativen starten. Das ist doch absurd.

Die Herkunft entscheidet

Aber ist die WM nicht immer noch besser als die Fußball-Bundesliga, in der Vereine wie Wirtschaftsunternehmen handeln, in der Spieler hin- und herverkauft werden? Man muss dieses System nicht gut finden, aber immerhin können hier die besten Spieler in einer Mannschaft zusammengefasst werden, während selbst das größte Fußball-Genie aus Luxemburg wohl nie in einer herausragenden Nationalmannschaft spielen wird. Wegen der Herkunft, qua Geburt.

Man kann es so zusammenfassen: Die Bundesliga entspricht dem Kapitalismus, die Weltmeisterschaft dem Feudalismus. Wer also unbedingt 90 Minuten lang 22 Spieler beobachten möchte, sucht sich am besten einen lokalen Verein – und nutzt die WM-Abende für sinnvolle Dinge.

Quelle: http://www.freitag.de/autoren/felix-wer ... stisch-ist


Mein Beitrag zu diesem leidigen Thema auf den Punkt gebracht!
LucleDuc
Beiträge: 13
Registriert: Mi 26. Mär 2014, 14:42

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von LucleDuc »

Lieber Brausebär... bin nicht ganz Deiner Meinung
Falls Du Lust hast, diskutieren wir das gerne bei einem Bierchen, warum Deine Argumentationskette hinkt und warum Du eigentlich des öftern sehr pauschale Urteile einflechtest.
Ich erklär Dir auch gerne, wo ich die Probleme im Fussballgeschäft orte. Hat in der Regel sehr wenig mit dem Spiel per se zu tun. Da muss man nicht in die Trickkiste der Psychologie greiffen sondern 99% passiert das über polit-ökonomische Hintergründe resp. "Säuhäfeli-Säudeckeli". Unschön, da bin ich voll bei Dir.
Achja und ich bin Schweizer - erläre Dir gerne, was beispielsweise Foederalismus bedeutet oder warum wir Schweizer eine Willensnation und keine Kulturnation sind und trotzdem unserer Elf die Daumen drücken...
Bei uns wirkt der Fussball v.a. integrierend und nicht als Divisor. Sehe ich bei uns im Club, wo mittlerweile 2 Girl-Teams mitkicken und rund 10 Nationalitäten nach dem Spiel oder Training ein Bierchen kippen gehen. Klar gibt es ab und zu reibereinen, aber in der Gruppe wird das ausdiskutiert und man findet sich wieder. Kurz verdammt bitte nicht das Spiel per se und diejenigen die es lieben. Das ist genauso radikal wie wenn man so kurz vor der WM plötzlich zum Hurra "wir sind wir" Fan wird.
travelflo
Beiträge: 9
Registriert: Mi 4. Jun 2014, 17:57

Re: Fussi auf der Fusion

Beitrag von travelflo »

also ich bin gegen ein 1-staaten-monopol... ich bin froh dass es länder und längergrenzen gibt, für mich ist das eine gesunde vielfalt an staats-ideen, ich bin froh öfter mal aus deutschland fliehen zu können, und ich bin auch froh das kriegsflüchtlinge in anderen ländern wie deutschland asyl bekommen. ich finds gut die wahl zu haben, und nicht der einen grenzen- und staatslosen organisation alternativlos ausgesetzt zu sein (was ja das ergebnis wäre, wenn es keine grenzen und abgrenzung gibt)

ich habe noch keine studie gesehen, dass flagge schwenken für ein land rassistisch macht, wo kann man das nachlesen? natürlich ist es bescheuert stolz auf ein land oder auch fremde leistungen zu sein, aber deswegen muss es nicht gleich negativ sein, oder? kann es nicht so gar sein, dass die beschäftigung mit der eigenen nationalen identität den horizont erweitert? dass herr müller bemerkt, dass die "anderen" genauso fan ihrer mannschaft sind wie ich? sich genauso freuen und leiden wie ich? kann es aufgrund dessen nicht auch rassismuss vermindern, wenn her müller sieht. dass es bis auf die trikot-farben eben keine unterschiede zwischen der emotionalität der menschen gibt? alles hat 2 seiten im lebe
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