Ich finde, dass die Ansteh-Debatte zum Teil an der Sache vorbei geht. Deshalb hier ein anderer Aspekt: Es gab ein wunderbares Programm, das teilweise in geschlossenen Räumen stattgefunden hat, in denen die Zuschauerinnenzahl naturgemäß begrenzt ist. Da ist das Billettsytem eigentlich eine vernünftige Lösung, auch wenn das bedeutet, einen Teil der Zeit mit Anstehen zu verbringen. Das kann ja auch ganz kommunikativ sein, klasse z.B. der Schlangen-Workshop.
Was aber komplett unakzeptabel ist, ist dass die Schlange, in die man sich 2,5 Stunden vor Öffnung des Kassenhäuschens eingereiht und einen Platz eingenommen hat, der realistisch zu der Hoffnung berechtigt, ein Billett für die gewünschte Veranstaltung zu bekommen, nicht nur hinter einem immer länger, sondern vor allem auch vor einem immer breiter wird, so dass man im Ergebnis nichteinmal in die Nähe des Kartenhäuschens kommt.(Besonders extrem am Samstag Nachmittag / Abend bei Le Cubitus).
Das zeigt einfach, dass nicht nur die Fusion, sondern auch at.tension eine Menge Besucher anzieht, denen die Idee, dass ein solches Festival auch ein Raum des respektvollen, solidarischen und rücksichtsvollen Miteinander sein soll, am Arsch vorbei geht.
Weil at.tension aber insgesamt viel zu geil ist, um einfach nicht mehr zu kommemn, nur weil ein Haufen Leute sich daneben benimmt, wäre es schön, wenn innerhalb und außerhalb dieses Forums Ideen entwickelt werden könnten, wie mit dem Problem umzugehen ist. Gerade auch solche,die nicht darauf hinauslaufen, ein Mehr an Reglementierung und Kontrolle zu installieren.
In den Schlangen, in denen ich gewartet habe, sind verschiedene Ideen diskutiert worden:
- Beim Ankommen werden Karten für eine bestimmte Anzahl von begrenzten Veranstaltungen aus einer Lostrommel gezogen, es gibt eine Tauschbörse
- Es finden mehr begrenzte Veranstaltungen parallell statt
- Es gibt mehr Veranstaltungen
- Es gibt mehr Veranstaltungen ohne Zugangsbeschränkung auf dem Gelände
- ...
Ansonsten: at.tension jedes Jahr! Vielenvielen Dank für dieses!