Tickets nur noch gegen Arbeit?

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barbaz
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von barbaz »

Realitätsfern hat geschrieben:Es geht nicht darum, 60.000 Leute in Schichten einzuteilen, sondern wie von Dir schon richtig vermutet um den Arbeitsaufwand.
Die Menschen in die Schichten einzuteilen, ist doch der Arbeitsaufwand von dem ich sprach. Die I-Männchenrachnung sollte nur aufzeigen, das man den in gewissen Grenzen auf ein beherrschbares Maß reduzieren kann.
Realitätsfern hat geschrieben:Was sollen die ganzen Menschen dort tun?!
Na arbeiten :) je mehr desto weniger anstrengedn für den einzelnen, 2-3 'schuften', 1 dreht die Joints - alles super.
Realitätsfern hat geschrieben: Die Arbeitskraft reicht aus um, wie schon erwähnt, das gesamte Gelände umzugraben oder die Pyramiden von Gizeh im Maßstab 1:3 auf dem Gelände zu errichten... :idea:
Klasse Idee! Wenns längerfristige Projekte gibt könnte man da auch während des Festivals dran arbeiten.

Im Ernst, ich verstehe noch nicht, warum das Mitmachen durch ein 'Überangebot' nicht funktionieren sollte. Hat jemand Insiderwissen vom AA, der mal nen Kommentar abgeben kann, wie sich das bisher vom Arbeitsaufwand verhalten hat?
DieEnteMedusa
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von DieEnteMedusa »

zolaaar hat geschrieben: Bei Freiwilligen kann man relativ sicher sein, dass sie kommen werden. Deshalb darf das dann auch nur auf dieser Ebene laufen, sonst gibts Chaos.

Hierzu ein eindeutiges "Jain".

Denn: Freiwilliger ist nicht gleich Freiwilliger...

Wieviele "Freiwillige" melden sich denn beim Arbeitsamt, nachdem sie in beiden Verlosungen leer ausgegangen sind? Ne ganze Menge...
Und wieviele machen das nur, um auf diesem Weg auf's Gelände zu kommen, und treten dann ihre Schicht nicht an? Leider auch eine ganze Menge....
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." [Mark Twain]
zolaaar
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von zolaaar »

DieEnteMedusa hat geschrieben:
zolaaar hat geschrieben: Bei Freiwilligen kann man relativ sicher sein, dass sie kommen werden. Deshalb darf das dann auch nur auf dieser Ebene laufen, sonst gibts Chaos.

Hierzu ein eindeutiges "Jain".

Denn: Freiwilliger ist nicht gleich Freiwilliger...

Wieviele "Freiwillige" melden sich denn beim Arbeitsamt, nachdem sie in beiden Verlosungen leer ausgegangen sind? Ne ganze Menge...
Und wieviele machen das nur, um auf diesem Weg auf's Gelände zu kommen, und treten dann ihre Schicht nicht an? Leider auch eine ganze Menge....
Ganz klar, die meine ich damit gar nicht, sondern wirklich "Ehrenamtler", die motiviert sind mitzuhelfen. Nur hat die Fusion überhaupt noch Bedarf? Ich mein, beim AA gibts ein gewisses Kontingent, das nach wenigen Wochen (Tagen?) schon ausgeschöpft war, auch wenn viele das nutzten, nur um reinzukommen. Ich bin übrigens dafür, dass jeder der sich verbindlich anmeldet, sprich sein/ihr Ticket bekommt, dann auch arbeiten gehen muss. Aber von vorneherein jedem das Ticket zu verweigern, der nicht mindestens 2 Stunden mithilft, ist für mich problematisch. Mir schien auch gar nicht so, aus Besucher-Perspektive, als würde es an Helfern an allen Ecken und Enden fehlen. Kann auch falsch liegen, aber wie gesagt, Müllproblem evtl. lösen (50€ Müllpfand für 5 volle Tüten und nicht weniger? aber nicht unter dem Mantel "Arbeitseinsatz" o.ä.) und fertig.
DieEnteMedusa
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von DieEnteMedusa »

Vielleicht sollte das ganze System "Ticket gegen Arbeit"', das Arbeitsamt etc einfach abgeschafft werden?
Und alle Tickets werden regulär verkauft. Von den Mehreinnahmen (dann muss ja keinem Festivalbesucher etwas erstattet werden) können dann externe Firmen angeheuert und bezahlt werden, die dann die ganze Arbeit übernehmen.
Somit wäre schon einmal sichergestellt, dass keine Schichten ausfallen.
Wenn dann noch jemand trotzdem mit anpacken möchte, um was für "sein" Festival zu tun, ohne dafür Geld, ein Ticket oder sonstiges zu bekommen (also ein echter Ehrenamtlicher), kann er das natürlich gerne tun.
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buki
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von buki »

äh,

und wie kriegen wir dadurch konstruktivere Festivalbesucher an den Start?
wie wird das festival durch externe müllfirmen antikapitalistischer?
wie bindet man damit die Leute mehr persönlich an das festival?
wie können sich ärmere leute die fusion dann noch leisten?

weißt Du worum es hier überhaupt geht? ^_^ : p
DieEnteMedusa
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von DieEnteMedusa »

buki hat geschrieben:weißt Du worum es hier überhaupt geht? ^_^ : p
Yep, weiss ich....

Mein Post bezieht sich aber auch nicht unbedingt auf die von dir gestellten Fragen bzw Themen, sondern eher auf die Themen "Schichten werden übernommen, aber nicht angetreten" und das in vielen Threads angesprochene Müll-Problem.
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fahrradtussi
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von fahrradtussi »

irgendwie war es besser, als ich mich spontan entschließen konnte zu "arbeiten". die kohle vom ticket hatte man wieder und den "spirit" um den sich hier alle drehen, wenn sie an ihre arbeitsschicht denken auch. die tickets werden alle verkauft, personalisiert von mir aus. und wenn ich dann samstag denke: mhh jetzt könnt ich noch was gutes tun, schlendere ich am arbeitsamt vorbei und biete meine hilfe an. frei, frisch und fröhlich. dieses jahr hätte man sich wahrscheinlich rechtfertigen müssen ich denke wieder an: "ist es nicht unfair arbeitsschichten an leute zu verteilen, die schon eine karte haben" (frei zitiert.irgendwohierimforumdiesesjahr)

bei soviel ansturm in den letzten jahren finde ich die spielidee (bingo) echt gut. karten limitieren und dann mit den "eingeladenen" feiern. klar ist es blöd für jeden, der es zu spät mitbekommen hat oder pech im bingo hatte.
die arbeitsschichten im voraus (arbeitfürkarte) gabs ja vorher auch schon. aber wahrscheinlich nicht in dem maß für so viele außnahmen/schlechteverlierer/mitdränger. die dann in scharen das system verstopfen..
keine ahnung.
werde mich auch ärgern, wenn ich nächstes mal verliere sollte. natürlich werd ich mich auch kümmern da irgendwie mein tanzbein aufs gelände zu bekommen. aber nicht erst im juni oder ticketlos angereist, weil ich trotz aufforderung zu hause zu bleiben glaube fusionkompatibler zu sein als die dorfnudel, die halt bingoglück hatte. ist doch albern.

die idee mit dem arbeitcamp mit tanzfreude find ich auch komisch. frei ist anders. und ob man wirklich die schwarzen schafe damit abschreckt ist auch ungewiss. vielleicht wird der "fusionspirit" auch von menschen ausgelebt, die anders sind, als die, die glauben ihn in sich zu tragen..
zieht doch alle ein weiteres festival auf, wo man dann diese ganzen verbesserungsvorschläge verbastelt. die fusion ist jedes jahr geil und geiler - auch voller, jünger - ANDERS jedesmal neu und doch vertraut
sie bleibt doch jedes jahr der entspannteste und erfahrungsreichste kurzurlaub, den man sich vorstellen kann.

scheiße - soviel wollt ich gar nicht schreiben. egal, ich lass das jetzt so
barbaz
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von barbaz »

fahrradtussi hat geschrieben:die idee mit dem arbeitcamp mit tanzfreude find ich auch komisch. frei ist anders.
Hat nichts damit zu tun, das es auch auf der Fusion Spielregeln gibt - nur weil dir die hier diskutierte Option nicht gefältt muss du nicht mit solch unangebrachten Vergleichen kommen.
fahrradtussi hat geschrieben:zieht doch alle ein weiteres festival auf, wo man dann diese ganzen verbesserungsvorschläge verbastelt.
Unproduktives Totschlag-"Argument".. Anwortest du nach dem Schema auch wenn jemand z.B. Staaten kritisiert? "Wenns dir in Deutschland nicht gefältt, geh doch..".

Es gibt schon Festivals, die das vormachen. Da kann man ja durchaus mal drüber diskutieren, ob das auf der Fusion auch erwünscht ist.
Das die Fusion wahrschienlich zu groß ist um das jetzt plötzlich einzuführen ist mir auch klar, dennoch kann bei der Diskussion ja was fruchtbares rumkommen. ZB wie man damit umgeht, das auch jetzt schon Leute ihrer Arbeitspflicht nicht nachkommen.
fahrradtussi
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von fahrradtussi »

barbaz hat geschrieben:Hat nichts damit zu tun, das es auch auf der Fusion Spielregeln gibt - nur weil dir die hier diskutierte Option nicht gefältt muss du nicht mit solch unangebrachten Vergleichen kommen.
hab gar keine unangebrachten vergleiche gestellt. wenn die arbeitsticketidee hier so offen!! diskutiert wird dürfen doch auch menschen, die die idee "komisch" (meinwort) finden, ihre meinung äußern.
habe selbst auch schon oft auf der fusion gearbeitet. nur ist das in den letzten jahren einfach nicht mehr so entspannt gewesen. man muss ewig am arbeitsamt anstehen und am ende ist man der arsch mit dem ticket. mehr hab ich nicht geschrieben.
und totschlagen will ich generell niemanden. wie du von einem gesichtslosen, kommentar auf mein wesen und meine politische meinung schließt ist amüsant.
ich wollte nur andeuten, dass die fusion trotz trubel und veränderung mir noch sehr gut gefällt. da jetzt alles drauf auszurichten 60tausend piepel auf einen nenner zu kriegen ist schwierig. dass in der diskussion tolle ideen entstehen ist super aber die idee: "tickets nur noch gegen arbeit" find ich halt blöd. nicht um mich zu drücken, sondern um meinen freien und spontanen willen weiter für die paar tage genießen zu können
die müllflashmobidee find ich super!! bin auch gern mal am sammeln. dafür muss ich aber nicht stunden beim arbeitsamt rumstehen um dann im kittel rumzudüsen.

die arbeitsschichtschwenzer sind natürlich ärgerlich. aber ich denke nicht, dass das besser wird, wenn man alle festivalteilnehmer dazu verpflichtet. immerhin wollen viele endlich mal baumeln lassen.
Corleo
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von Corleo »

Die Richtung finde ich schon mal sehr gut.
Aber der Grundgedanke ist doch, dass mehr Leute
einen Beitrag zum Festival leisten.

Das muss dann nicht unbedingt eine Zwangs-Arbeitsschicht sein.
Ich denke da eher an ein Angebot von kleinen Projekten
z.B. aus dem Performance-Kunst Bereich. Da braucht man
häufig auch einfach nur Leute, die nach kurzer Instruktion
zusammen das Ding zum Rollen bringen können und auch Spass dabei haben.

Man bräuchte sowas dann auch nicht zu kontrollieren.
Die Strategie würde darin bestehen von Jahr zu Jahr immer wieder einen kleinen
Teil der Leute tatsächlich zum mitmachen zu bewegen. Die Teilnehmer werden dann sicher auch ihren Freunden davon erzählen und wenn es gut war machen im nächsten Jahr vielleicht mehr Leute freiwillig mit.

Also einfach mal von der crew-seite aus einen Idennwettbewerb ausrufen
und beim Ticketing ein "verbindliches" Angebot von Projekten hinzufügen
aus dem jeder wählen muss.
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