Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

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BelAir
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von BelAir »

ichhababi hat geschrieben:Aber ich kann ja schonmal ein Referat halten:

Da Ismen (Plural von Ismus) ...
Ach Du, Habibi (oder wie war der Name?), hatt ich mir doch gedacht: "Geschi" bei Dr.Holtkamp, ne? "Alle Ismen sind böse", "wie so'n russischer Panzer, Augen zu und durch" etc... :lol:

;-)
funkyheadache
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von funkyheadache »

ichhababi hat geschrieben:Mit Verwunderung und bestürzt bis aufs äußertste frage ich mich, wieso das immer noch falsch gemacht wird. Was lernt ihr denn in der Schule?

Ich wünsche mir, dass ab der Fusion 2013 dieses gesellschaftliche faux pas endgültig auf den Müllhaufen der Geschichte befördert wird.
Sach ma, geht´s noch?!
Für wen hältst du dich?

Ach ja, jemand mit Abi...hab ich zufällig auch. Und noch etwas mehr. So wie viele andere in diesem Forum sicher auch. Oder eben nicht.
Kein Grund, herablassend zu werden!

:x
"If you cant´t fix it with Gaffa, you didn´t take enough"
funkyheadache
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von funkyheadache »

ichhababi hat geschrieben: Da Ismen (Plural von Ismus)

@ichhababi
...muß wohl meinen Nick entsprechend meiner Fähigkeiten ändern:
ichhabgrosseslatinum (und bin mit Pluralbildung bestens vertraut).


:roll:
Zuletzt geändert von funkyheadache am Do 28. Feb 2013, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Wunderwurst
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von Wunderwurst »

...und Latinum ist ja, wie jeder weiß, ein nicht replizierbares Material, und deshalb bei den Ferengi ein beliebtes Zahlungsmittel...
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DerLemoderso...
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von DerLemoderso... »

[quote="ichhababi"]Aber ich kann ja schonmal ein Referat halten:

Da Ismen (Plural von Ismus) häufig ein Kollektiv von Anhängern einer theoretischen Bewegung bzw. Ideologie bezeichnen (z. B. Sozialisten, Liberalisten, Putschisten), wird diese Form von Adjektiven häufig auch abwertend oder aufwertend als Zeichen der Gruppenzugehörigkeit verwendet, um sich mental von etwas zu distanzieren (wie z. B. imperialistisch statt imperial) oder sich mit etwas zu identifizieren. Außerdem wird das Suffix verwendet, um jemanden zu charakterisieren oder zu klassifizieren (Egoismus, Narzissmus).


war der sozialismus denn auch nur eine theoretische bewegung :?:....hmmm....hab zwar weder abi,noch hab ich studiert....aber meiner meinung nach war der doch nu ziemlich real,oder?lass mich natürlich,aufgrund meiner weniger elitären ausbildung eines besseren belehren :?
ichhababi
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von ichhababi »

Falls du auf die Sowjetstaaten, DDR und so anspielst:

Nein nein nein, das war nicht der Sozialismus.
DerLemoderso...
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Registriert: Sa 14. Mai 2011, 03:37

Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von DerLemoderso... »

ichhababi hat geschrieben:Falls du auf die Sowjetstaaten, DDR und so anspielst:

Nein nein nein, das war nicht der Sozialismus.
Realsozialismus [Bearbeiten]

→ Hauptartikel: Realsozialismus und Liste sozialistischer Staaten
Als „real existierenden Sozialismus“ bezeichneten sich jene Staaten, die seit 1917 von einer Kommunistischen Partei, in der Regel in einem Ein-Parteien-System, regiert wurden: besonders die Sowjetunion mit der KPdSU und die ab 1945 an ihrem System ausgerichteten Staaten des europäischen „Ostblocks“, darunter: Polen, ČSSR, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Deutsche Demokratische Republik; aber auch die Mongolei von 1924 bis 1992. Weiterhin bestehen bis heute einige weitere sehr unterschiedliche, sich teilweise widersprechende von manchen als realsozialistisch bezeichnete Systeme wie die Volksrepublik China (seit 1949), im nach dem Vietnamkrieg vereinigten Vietnam (spätestens seit 1975), Laos (seit 1975), Kuba (seit 1959) oder Nordkorea (seit 1948).
Mit der Oktoberrevolution 1917 in Russland sollten die Ideen des Sozialismus erstmals in einem großen Flächenstaat in die Praxis umgesetzt werden. Der Begriff des Realsozialismus sollte erklären, warum viele Vorhersagen der marxschen Theorie wie die Weltrevolution und die rasche Entwicklung größeren Wohlstands in den sozialistischen Staaten nicht eintraten und diese Staaten sich dennoch weiter zum Kommunismus entwickelten, allerdings mit Problemen der Realpolitik zu kämpfen hatten.
Stalin vertrat nach Lenins Tod die Theorie vom möglichen „Sozialismus in einem Land“, der sich unabhängig von der Weltrevolution etablieren und halten könne. Trotzki stellte dagegen seine Theorie der permanenten Revolution auf, um bürokratische Erstarrung einer Sozialrevolution durch erneute innenpolitische Umwälzungen und Revolutionierung weiterer Länder zu verhindern. Nachdem sich Stalin gegen Trotzki durchgesetzt hatte, gab die von ihm beherrschte KP die ursprünglichen Ziele auch der Bolschewiki, die eine Demokratisierung nach erfolgreichem Aufbau sozialistischer Produktionsverhältnisse in Aussicht gestellt hatten, auf. Stalins rigorose Zwangsmaßnahmen zur forcierten Industrialisierung, Kollektivierung der Landwirtschaft, ethnischen Homogenisierung und Ausschaltung jeder möglichen Opposition – zusammengefasst als Stalinismus – aber auch die ähnliche Politik seiner Nachfolger und die ständigen schweren Verstöße gegen die Menschenrechte in realsozialistischen Staaten haben diese Systeme weltweit diskreditiert. Die faktisch nationale, diktatorisch-technokratische Machtpolitik und das imperialistische Hegemoniestreben solcher Staaten gefährdete aus Sicht vieler Kritiker alle weiteren Anläufe zu einem von der Sowjetunion oder China unabhängigen Sozialismus. Realsozialismus wird dabei entweder als logische Konsequenz des marxschen Sozialismusmodells oder als dessen Entartung ins Gegenteil kritisiert, sodass viele Kritiker diesen Staaten das Recht absprachen, sich sozialistisch zu nennen.
Seit der Wende von 1989 gilt der Realsozialismus trotz einiger noch bestehender Systeme dieser Art als historisch gescheitert. Als Hauptursachen für das Scheitern des Realsozialismus sehen viele folgende Entwicklungen:
Entgegen den Voraussagen des Marxismus entwickelten die kapitalistisch geprägten Industriestaaten Europas, Nordamerikas und Ostasiens auf Druck der Arbeiterbewegung und der Konkurrenz des Realsozialismus ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes soziales Sicherungssystem in einem Sozialstaat, der die schlimmsten sozialen Unterschiede und die Armut in diesen Ländern abfederte und somit auch ein potenzielles revolutionäres Potenzial dort deutlich minimierte.
Der Staatsapparat der meisten realsozialistischen Staaten erwies sich aufgrund mangelnder demokratischer Mitbestimmung als zunehmend unflexibel, und aufgrund ideologischer und anderer Hemmnisse kaum fähig, mit dem Komplexitätsgrad moderner westlicher Gesellschaften umzugehen.
Die Staaten des realen Sozialismus orientierten sich an einem in der Regel kapitalistisch geprägten Modernisierungsmodell, nur konnten sie den Grad der Modernisierung dieser Staaten, von wenigen technologischen Ausnahmen abgesehen, kaum aufholen. Sie versuchten, trotzdem – etwa durch Subventionen in vielen Bereichen (Gesundheitswesen, öffentlicher Verkehr, Grundnahrungsmittelproduktion, Wohnungsbau usw.) – die sozialen Leistungen der kapitalistischen Staaten zu übertreffen, was Ursache für die Aussage „Überholen, ohne einzuholen“ wurde.
Die politischen Systeme realsozialistischer Staaten wurden auf Dauer nur selten von der Mehrheit der jeweiligen Bevölkerung getragen, insbesondere dort nicht, wo das entsprechende System (ohne eigene Revolution) von außen aufgezwungen wurde (vor allem in Ungarn, der ČSSR, Rumänien, Polen, der DDR und Bulgarien). Diese Systeme wurden gegen eine sich regende Opposition von den herrschenden sozialistischen oder kommunistischen Parteien auf Dauer auch durch einen zunehmend ausufernden Polizeistaat (Bespitzelung, Repressionen, Zensur) am Leben erhalten. Der unwillige Teil der Bevölkerung, der zum Teil lieber ausgewandert wäre, wurde oft durch Sperranlagen und strenge Visa-Bestimmungen am Verlassen des Staates gehindert. Realsozialistische Staaten setzten auch Mittel ein, unter denen die Verfechter des Sozialismus im 19. Jahrhundert gelitten hatten, beispielhaft hierfür ist die politische Verfolgung von Trotzkisten.
Der in den meisten realsozialistischen Staaten umgesetzten staatlich und zentral gelenkten Planwirtschaft fehlte es oft an Übersicht über die Bedingungen und den Bedarf vor Ort. Durch langfristige wirtschaftliche Planung ohne eine Rückmeldung von den Produzenten und Konsumenten ging oft die Flexibilität verloren, kurzfristig auf komplexe Wirtschaftsvorgänge zu reagieren. Die Folge war, dass häufig am Bedarf vorbei produziert wurde, ökonomisch notwendige Investitionen unterblieben, Ressourcen unzweckmäßig eingesetzt und Innovationen nicht umgesetzt wurden. Eine weitere wirtschaftliche Ursache für das Scheitern des Realsozialismus war die hohe Verschuldung der entsprechenden Staaten, die insbesondere im Kalten Krieg zunahm, beispielsweise, um in der Rüstungsproduktion mit der militärischen Entwicklung der USA und der NATO Schritt zu halten (vgl. Wettrüsten).

na,wat denn nu? :|
ichhababi
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von ichhababi »

Alles nur Propaganda. Real war das kein Sozialismus.
tüdelüt
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Registriert: Do 7. Jun 2012, 12:08

Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von tüdelüt »

klärt das doch mal jetzt. ;)
und ganz nebenbei:ein hoch auf die psychonistik,ääh -nautik.
Holzwurmtischler
Beiträge: 439
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Re: Es heißt Fusionaut_in, NICHT Fusionist_in

Beitrag von Holzwurmtischler »

tüdelüt hat geschrieben:klärt das doch mal jetzt. ;)
und ganz nebenbei:ein hoch auf die psychonistik,ääh -nautik.

irgendwie verwirrt das hier mein veganistisches Hirn...
hab grad das Gefühl, ich bin von lauter Pappenauten umgeben... :shock:
Rettet den Wald, esst mehr Spechte oder Bieber!!!
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