GoaGoaJa hat geschrieben: ↑Di 4. Jul 2023, 15:07
Ich weiß noch genau, wie vor 5-10 Jahren sich viele Leute darüber "beschwert" haben, dass der Sound allgemein zu housig, wischi-waschi und überall gleich klingt. Treibenden, harten Techno hat man damals vergebens gesucht. Seit letztem Jahr habe auch ich zu meiner Freude festgestellt, dass der dunkle, dreckige Techno wieder voll im Kommen ist. Da passt sich die Fusion tatsächlich dem aktuellen Trend an, ich persönlich finds geil!
Das! Viel lieber als Schnechno, Bimmelbammel, Zirkusmusik > Musik bei der man sich bewegen kann mit bisl Trance
gönndalf hat geschrieben: ↑Mo 3. Jul 2023, 23:02
Ebenfalls zur Einordnung: Atlantik, Hidden Empire und Innellea waren pure Ektase, würde ich aber noch nicht als technoid bezeichnen.
Ich hatte auch das Gefühl, dass die Crowd bei Hidden Empire deutlich mehr abgegangen ist als bei den düstereren Techno-Sachen auf der Turmbühne (zumindest wie ich das mitbekommen habe, hab die Turmbühne aus Gründen aber auch eher gemieden). Und das bis morgens um 10 an der prallen Sonne.
Ich glaube allgemein kommt der Eindruck aber z.T. auch daher, dass das auf vielen großen Bühnen gespielt wurde und man die beim übers Gelände Schlendern eher hört. Gab auf jeden Fall viele alternative Genres, insbesondere bei den kleineren Stages und tagsüber.
Gab auf jeden Fall viele alternative Genres, insbesondere bei den kleineren Stages und tagsüber.
Keine Frage, allerdings sind es dann oft eben völlig entfernte Genres. Wenn ich Deep und Tech House vermisse, helfen mir Reggae und Kumbia wenig. Und klar bin ich für Spoink und The Baby Jaguars mega dankbar. Vier Großbühnen Techno gleichzeitig wirken da trotzdem nach ungleicher Verteilung.
Ich fand Cinthie & Meat, Adana Twins und Molle Bass ziemlich housig in ihren unterschiedlichen Sub-Genres, Cinthie & Meat haben richtig smoothen Detroit House gespielt. Mollono Bass war aber doch auch sehr treibend, allerdings nicht zu schnell. Ansonsten ging‘s gefühlt tatsächlich sehr sehr technoid zu. Young Marco bspw. hat gefühlt bei 128bpm angefangen, was weitaus schneller als seine letzten Sets war, die ich hörte.
Die vielen Beträge hier lassen wieder Hoffnung aufkommen, dass der Trend nicht allzulange währt…es gab ja auch so manche Lichtblicke. Meine Highlights:
Ich fand auch stumpfes geballer sehr prägend. Sonst gabs immer einen Track der einem immer mal wieder begegnet ist und für einen aelbst dann der Fusion Track wurde. Dieses Jahr hatte ich nichtmal das Gefühl auch nur einen zweimal gehört zu haben..oder anders: die ganze Zeit nur einen gehört zu haben, weil das stumpfe geballer kaum auseinanderzuhalten ist. War schon beim Blick ins Lineup das Sonnendecks überrascht dort soviele Technoacts zu finden. Das war sonst DEUTLICH melodischer/housiger. Auf fast allen großen Bühnen sehr viel den gleichen Sound zu hören fand ich echt schade. Franz Scala im Cloud Cuckoo war dann umso schöner als Abwechslung.
Kann mich auch nur anschließen. Wobei ich es eher monoton tech-housig fand als hart und treibend. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Anlagen bei den Stelzen, Sonnendeck und Tanzwüste sehr stumpf klangen in den Mitten, wenn man etwas am Rand war, so dass die Essenz der Tracks kaum rauszuhören war. Als ich dann mal zwischendurch auf der Wiese Mukke über meine billig-bluetooth In-Ears gehört hab, war das 'ne echte Ergebnung vom Frequenzgang her. Nur der Trancefloor war, wie gewoht excellent.
Da passt sich die Fusion tatsächlich dem aktuellen Trend an, ich persönlich finds geil!
