Wunderschöne Fusion aber teils fragwürdige Besucher*innen

[Schmopf]

OK aber wir sind uns alle einig dass die person mit dem Hunde feierstab sich zum Rock im Park oder anderen prolligeren Festivals verpissen kann oder?

Kann bitte mal jemad ein Foto von dem Stab posten? Hab den nicht gesehen, daher kann ich dazu nix sagen.

[der chiller]

OK aber wir sind uns alle einig dass die person mit dem Hunde feierstab sich zum Rock im Park oder anderen prolligeren Festivals verpissen kann oder?

Würde ich unter Satire verbuchen und mir keine weiteren Gedanken dazu machen.
Muss man natürlich nicht lustig finden.

[klarahaudegin]

Finde den Stab der Beschreibung nach auch drüber.

Kulturelle Aneignung wird in meiner Wahrnehmung nur von Menschen kritisiert, die nicht selbst betroffen sind.
Ein "Verbot" von kultureller Aneignung - zu der diese ständige unsinnige Empörung zu Ende gedacht wohl folgen soll - ist meines Erachtens nach eigentlich tief rechtes Gedankengut, da es kulturelle Isolation voraussetzt, pluralistische Entwicklungen unterbindet und Ethnizität Wirkung und Rechtfertigung zuschreibt.

[Deleted User 26423]

Kulturelle Aneignung ist dann kein Witz mehr, wenn sich jemand aus eben jener Kultur angegriffen fühlt.
Im Vorfeld weiß ich ja nicht, welchen Hintergrund diese Person hat (es sei denn, ich frage nach) - Es kann sich ja auch um eine Verbeugung oder eine Respektsbekundung handeln.
Wenn die Person, die den Originalpost aud dem Kulturkreis kommt und sich davon gestört fühlt, haben wir das bitte auch zu respektieren. Wenn diese Person aber nicht aus dem Kulturkreis kommt und dies kritisiert, so frage ich mich doch, mit welchem Recht dies geschieht.

Was uns wieder zu der Frage geleitet, wo die kulturelle Aneignung beginnt. Beginnt sie vielleicht schon, wenn wir ein Band-T-Shirt tragen, ob wohl wir kein Mitglied dieser Band sind? Darf ich, wenn ich in einem anderen Land im urlaub bin, dort typische Kleidung kaufen, weil ich sie einfach schon find und darf ich diese dann zuhause auch in der Öffentlichkeit tragen oder nur in den eigenen 4 Wänden, wo es niemanden verletzen kann?

Wie schon in einem vorherigen Post gesagt, viele Menschen freuen sich, wenn sie Menschen sehen, die typische Kleidung aus ihrer Heimat tragen und fangen gerne auch Gespräche an, woher die stammt, ob man im Urlaub war und wie das Land einem gefiel etc. Ein schwieriges Thema, hier empfiehlt es sich meiner Meinung nach stets, einfach mal nachzufragen, wenn es einem sauer aufstößt - Durch Reden klären sich viele Dinge von selbst

Ich finde nicht, dass man jede individuelle Meinung ernst nehmen muss. Wir leben so ein wenig in einer Snow Flake Welt in der von X Millionen Menschen eine klitzekleine Minderheit sich gestört fühlt und deren "Gefühle" dann ernst genommen werden und daraus Handlungen abgeleitet werden. So lässt sich aber ein Zusammenleben nicht organisieren...so lässt sich überhaupt kein Leben organisieren. Besonders nicht in einer globalisierten Welt die auch kulturell alles andere als "rein" ist. Und wer will das denn? Ich will keine Kulturen die absolut für sich stehen sondern Vermischung. Wenn ich an Bunt denke, dann denke ich da nicht an einen Farbkasten mit 5 Farbfächern die strikt abgetrennt sind sondern von in sich verlaufenden Farben die dann wieder neue bilden. Das ist bunt, das ist bereicherung.

Mir ist klar wo das herkommt aber diese ewige Konzentration auf die Vergangenheit macht die Zukunft doch dann nur zu einer Fortsetzung der Geschichte. Aber wollen wir das? Wollen wir, dass auch in Zukunft so gedacht wird? Ist es schlau Fehler der Vergangenheit in anderer Form zu widerholen? Finde ich nicht.

Ich kenne nur wenige die kulturelle Aneignung kritisieren. Menschen die mit dem Opfer sein eine Karriere aufbauen und sich im Fernsehen etc. inszenieren. Und irgendwelche weissen Menschen die damit nichts zu tun haben aber "empört" sind. Empört über alles und jeden.
Früher hat man solche Quartalsirren einfach ignoriert. Heute fordern manche deren Forderungen nachzukommen. Ich finde nicht, dass man das muss oder sollte.

Und ich finde es gut darauf hinzuweisen wo Dinge herkommen und auch wie früher damit umgegangen wurde. Man sollte aus den Fehlern lernen und gerade die weisse Mehrheitsgesellschaft in Deutschland muss sich reflektieren und natürlich auch eigene Privilegien checken.

[MaryTea]

> von blnblnbln » Mo 3. Jul 2023, 16:12
> Kulturelle Aneignung ist einfach nur

blnblnbln hat im Profil viele Beiträge die reaktionär sind und sich auch gegen Antifa richten und Linken grundsätzlich mörderische Absichten unterstellt. Er findet nicht nur diese Kritik, sonder viel/alle Linke Kritik falsch. Es ist hier also wieder ein Fall von Leuten, die "Dinge nicht schlimm finden", weil sie selbst ein in Beziehung stehendes Netz von Einstellungen haben welche eben nicht solidarisch sind. Er ist kein Teil der Linken, würde aber gerne das Recht haben über die Fusion zu bestimmen und darüber zu diktieren, warum andere (also die Linken Besucher*innen und Orgas) falsch liegen und tut dies auch mit Entwürdigung.

Es spielt keine Rolle was kulturelle Aneignung ist, wenn Leute wie er hier im Thread und Forum den Ton angeben und dafür sorgen, dass der Raum der hier aufgeschlagen ist sind kaum von Springer Blatt Kommentarspalten unterscheidet. Damit liefert er ein gutes Beispiel dafür, dass Freiräume nur dann existieren können, wenn sie sich selbst aufrecht erhalten. Das meint auch, dass Leute wie blnblnbln die versuchen was sagbar ist zu bestimmen, obwohl sie keinen Bezug zur Community haben, wenn andere etwas ankreiden keine Bühne zu geben. In diesem Fall wäre das sowohl ein Löschen des Accounts und ein Ausschließen auf Kartenerwerb von der Fusion, bis sich eine klare Besserung einstellt.

Zitate vom User:

> Mit Antifaschismus hab ich kein Problem. Nur leider sind die meisten Antifa Antifaschisten halt absolute idioten und so radikal und gewaltbereit das sie von dem Nazi Pack wenig trennt. Andere Feindbilder aber das wars.

> Den Rest lehrt die Geschichte. Zuerst stirbt die Wahrheit und dann der politische Feind.

oder was der User auch schreibt:

> Gilt für Rechte wie für Linke.
> Sieht man schon daran wie irgendwelche Antifa Ratten(sic!) die Büros demokratischer Parteien angreifen. Da geht es nicht um Diskurs. Die Leute in diesen Gruppen wären die ersten die Lager bauen würden oder politisch unliebsame per Genickschuss hinrichten würden. Die ersten. Schau dir mal an was nach Machtübernahmen politisch extremer Lager passiert ist. Links und rechts das gleiche.

[Hans-hansen]

Bereits Vieles gesagt und geschrieben.

Ohne dem/der TE zu nahe zu treten, die Diskussion kann man jedes Jahr aufs Neue führen und irgendwie ergeben sich auch vielleicht jedes Jahr neue Erkenntnisse, doch dafür sollte der Thread mit etwas mehr Content gestartet werden.

Für mich war der DLF-Artikel damals sehr interessant zu lesen:

https://www.deutschlandfunk.de/popkultu ... g-100.html

Damit verorten sich diese Leute – so unreflektiert und peinlich das auch oft daherkommt – eher in einer anderen Tradition des kulturellen Zeichengebrauchs, nämlich dem subkulturellen und gegenkulturellen. Es gibt nämlich neben dem herabwürdigenden und rassistischen auch noch einen achtenden, solidarischen Zeichentransfer.

Ob die Person sich dem o.g. Zeichentransfer bedient hat, bleibt zu hoffen.

[Deleted User 26423]

Ja. Ich habe auch ein ernsthaftes Problem mit politisch radikalen Menschen. Sollte jeder haben. Millionen Tote der verschiedenen Diktaturen sprechen eine klare Sprache.
Ich möchte eine Welt die ohne den ganzen Mist funktioniert. Eine demokratische. Eine in der Streit mit Argumenten ausgetragen wird. Und eine in der Menschen akzeptiert werden.

Nazis und Linksextreme passen für mich da nicht rein...ich wohne in der Nähe der Rigaer und komme aus einem Kaff mit Dorfnazis vor denen ich früher weggerannt bin...ich hab Erfahrung mit beiden und hasse beide gleichermaßen.

Und MaryTea droht ja bereits. Da ich eine andere Meinung habe soll ich vom Verkauf der Karten ausgeschlossen werden und davon abgehalten werden mich zu äussern. Repression aufgrund anderer Meinung. Interessant! Und wenn dann der Umsturz da ist steht MaryTea vor dem Haus und hat den Strick dabei? Oder zwei drei andere Häscher die mich dann in den Umerziehungsknast bringen? Du zeigst doch hier selbst das Verhalten weswegen ich so schreibe und Anti Antifa bin. Weil eben diese Haltung da durch kommt!

Und ich streite mich mit Rechten und mit Linken. Weil ich mit beidem ernsthafte Probleme habe. Unterschiedliche Gründe aber die Radikalität und die Ignoranz der Realität sowie der Unwillen zum Friedlichen leben und die Lust an der Lösung von Problemen mit Gewalt ist schon deutlich.
Die Fusion benennt auch Strassen nach Ulrike Meinhof (RAF) und Che Guevara. Beides Terroristen. Ich kann das nicht gut finden.

[rattentatten]

Naja Kopfschmuck von Native Americans ist immer noch der Ritualschmuck einer Kultur, an der durch Europäer ein Genozid begangen wurde. Der immer noch nicht aufgearbeitet ist.

Dreadlocks sind ein Symbol der Rastakultur gegenüber Kolonialisten, das Wort Dread beschreibt die Furcht, die durch das ungepflegte, uneuropäische Aussehen ausgelöst werden sollte. Während weiße Menschen mit Dreads keine Repressalien erfahren, ist das bei PoCs anders.

Wir müssen keine Grundsatzdiskussion über Aneignung in Kulturprozessen führen, aber es sollte eine Awareness bei Ritualgegenständen und ähnlichem gelten, gerade bei Europäern.

[MaryTea]

bln schreibt:

> MaryTea droht ja bereits...ich vom Verkauf(sic) der Karten ausgeschlossen werden

> Und wenn dann der Umsturz da ist steht MaryTea vor dem Haus und hat den Strick dabei?

> Deswegen bin ich Anti Antifa

Die Fusion ist aber ein Antifaschistisches Linkes Festival. Was du von dir gibst kannst du in vielen braunen Eckkneipen von dir geben und bekommst Zustimmung. Einen Freiraum brauchst du also nicht. Andere hingegen schon. Für dich scheint Kritik an dir aber das gleiche zu sein wie Genozid, unterstellst mir also Mordgelüste, weil ich effektiv sage: "Halt den Rand!", bzw. "So du gehst jetzt raus von hier."

Ich kenne keinen linken oder anarchistischen Freifraum in dem du mit deiner "Meinung" (Nazi Propaganda, weil ein braun tropfendes Hufeisen) akzeptiert werden würdest. Das ist ja gerade auch ein gutes Beispiel dafür, dass es viele Leute gibt die lieber einen Fusion oder ähnlichen Freiraum haben möchten als auf bestimmte "unpolitische" Techno Parties zu gehen auf denen nicht progressive, sondern rechte Motorrad Clubs Besucher*innen sind oder die Security machen. In innerlinken Freiräumen ist es möglich über Konflikte zu sprechen. In (Online) Räumen in denen reaktionäre Leute ins Wort fallen und versuchen den höchsten Gesprächsanteil zu haben hingegen nicht. Nach deinen Worten vermute ich sind deine Taten eben auch keine die ich gern in einem Freiraum hätte. Deine Posts sind übrigens keine Meinungen, sondern auch bewusste Handlungen.

[lottiekarotti]

Ich habe den Stab auch gesehen, aber bin der Meinung es war ein Alienballon und davor dann ein Hundeballon. Fand es auch nicht so witzig, aber ja denke man sollte dem nicht wirklich Bedeutung schenken