Statement Kulturkosmos zu drei Awarenessvorfällen 2022

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Fusion Crew
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Statement Kulturkosmos zu drei Awarenessvorfällen 2022

Beitrag von Fusion Crew »

***english version below***
Statement Kulturkosmos zu drei Awarenessvorfällen 2022

Leider hat es in diesem Jahr wieder Ereignisse gegeben, bei der unsere Awareness Crew gefordert war. Zudem gab es einen erneuten Spannervorfall auf dem Fusion Festival, den wir im folgenden transparent machen wollen.

Es wurde eine Person auf den Miet-Trockentoiletten bei der Oase fotografiert. Möglich war das durch einen Defekt - dort war ein Plastikteil zur Nebenkabine rausgebrochen, wodurch der Täter sein Handy in die Kabine nebenan halten und filmen konnte. Der betroffenen Person ist es aufgefallen und der Täter konnte gestellt werden. Es wurden sofort alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um sicher zu stellen, dass es kein weiteres Bildmaterial gibt und somit sollte es nach unserer jetzigen Kenntnis von diesem Täter keine weiteren betroffenen Personen geben. Die betroffene Person wurde durch unsere Awareness Crew begleitet. Der Täter wurde raus geschmissen. Zusätzlich haben wir seine Daten an die Polizei übergeben, weil es sich um ein "Anzeigedelikt" handelt. Gegen den Täter wird also ermittelt. Darüber hinaus haben wir uns sofort dazu auf der Orga-Ebene besprochen und diese Mängel abgewogen, denn diese Plastikteile hätten auch bei anderen Kabinen leicht rausbrechen können. Daraufhin wurde jede zweite Kabine der Trockenmiettoiletten gesperrt, damit ein solcher Vorfall nicht noch einmal passieren kann.

Zwar ist diese Tat strafbar, weil sie in einem gegen Einblick besonders geschützten Raum stattgefunden hat. Dennoch sind heimliche Nacktaufnahmen in anderen Situationen – Gemeinschaftsduschen, Sauna oder Badesse in Deutschland nicht unter Strafe gestellt. Wir wollen das ändern und haben deshalb Mitte Juni dieses Jahres die Petition #EgalWo – Spanner abschalten ins Leben gerufen.

Teilt und unterzeichnet diese Petition, damit auch die Anfertigung von nicht konsensuellen Nacktaufnahmen in öffentlichen Duschen, an Badeseen oder egal wo unter Strafe gestellt werden.
Hier kommt ihr direkt zur Petition:
https://innn.it/egalwo

Entschuldigen möchten wir uns an dieser Stelle auch bei den Menschen, die mit ansehen mussten, wie die Künstlerin Rosa Pistola am Montag Morgen im Salon de Baile mit einem Burzum T-Shirt aufgetreten ist. Nicht allen Menschen ist diese Band geläufig aber es handelt sich schlichtweg um nationalsozialistische Kackscheiße. Burzum ist ein Black-Metal- Projekt von einem verurteilten Mörder und bekennendem Rechtsextremisten, der offen nationalsozialistische Parolen vertritt. Die Künstlerin wurde nach Hinweisen von Fusionist:innen an das Salon Team aufgefordert, ihr T-Shirt auszuziehen. Eine kurze Recherche hat ergeben, dass diese Künstler:in auch früher schon Burzum-Songs in den sozialen Medien geteilt hat, weshalb wir einen Fauxpax leider ausschließen müssen. Wir werden diese Künstlerin in Zukunft nicht mehr buchen.

Ebenfalls nicht mehr auf dem Fusion Festival spielen, wird der Künstler „Beda“, der am Sonntag um 16Uhr im Kutt.Air ein rassistisches Lied gespielt hat. In diesem Lied wurden Menschen auf dem afrikanischen Kontinent mit rassistischen Worten beschrieben und auch mehrmals das N-Wort genutzt.

Wir wollen uns klar von diesen Künstler:innen und ihren Handlungen distanzieren und bitten alle Fusionist:innen, die diese Ereignisse verstört oder verärgert haben, um Entschuldigung.

Awarenessrelevante Vorfälle können auch nach dem Festival unter feedback(at)kulturkosmos.de gemeldet werden. Diese Emailadresse wird von einer FLINTA Person vertraulich betreut.


Statement Kulturkosmos about three Awareness incidents 2022

Unfortunately, also this year there have been events where our awareness crew was required. In addition, there was another „Spanner“- incident / peeping Tom-incident at the Fusion Festival, which we would like to make public in this text.

A person was photographed in the rental dry toilets at the Oasis. This was possible due to a defect - a plastic part to the next cubicle had broken open, which allowed the perpetrator to hold his mobile phone in the cubicle next door and film. The person concerned noticed and the perpetrator could be apprehended. Immediately all necessary measures were taken to ensure that there was no further visual material and according to our current knowledge, there should be no other persons affected by this perpetrator. The person concerned was accompanied by our awareness crew. The perpetrator was also kicked out. In addition, we handed over his details to the police because it was a "reporting offence". So the perpetrator is being investigated. Furthermore, we immediately discussed this at an organisational level and weighed up these deficiencies, because these plastic parts could have easily broken in other cabins as well. As a result, every second cubicle of the rental dry toilets was closed to prevent such an incident from happening again.

It is true that this act is punishable because it took place in a room that was particularly protected against view. Nevertheless, secret nude photos in other situations - communal showers, sauna or bathing lakes are not threatened with punishment in Germany. We want to change this and therefore launched the petition #egalwo – Spanner abschalten (#EgalWo - shut down Peeping Toms ) in mid-June this year. Share and sign this petition to make it a criminal offence to take non-consensual nude photos in public showers, at bathing lakes or anywhere else.
Click here to go directly to the petition:
https://innn.it/egalwo

We would also like to take this opportunity to apologise to the people who had to witness the artist „Rosa Pistola“ performing in the Salon de Baile on Monday morning wearing a Burzum T-shirt. Not everyone is familiar with this band but it is purely and simply national socialistic crap. Fusionists spoke to the Salon team, after what the artist was asked to take off her T-shirt. A brief investigation revealed that this artist has also shared Burzum songs on social media in the past, which is why we unfortunately have to rule out a simple faux pax. We will not book this artist in the future.

Another artist who will not play at Fusion Festival again is „Beda“, who played a racist song at Kutt.Air on Sunday at 4 pm. In this song, people in Africa were described with racist words and the N-word was also used several times.

We want to clearly distance ourselves from these artists and their actions and apologise to all Fusionists who have been disturbed or annoyed by these events.

Awareness-relevant incidents can also be reported after the festival at feedback(at)kulturkosmos.de. This email address will be maintained confidentially by a FLINTA person.
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