Danke für deinen Beitrag. Du hast als so ziemlich Einzige verstanden, worum es mir geht, und bist auch drauf eingegangen. Noch ein Beispiel: Gestern lief im Deutschlandfunk ein Bericht über Südafrika, da hieß es "Alkohol, Drogen und häusliche Gewalt sind hier allgegenwärtig" - ich musste direkt an diesen Thread denken.
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Ich hab ja nun schon mehrere Beispiele aus dem Alltag genannt und könnte noch weitere nennen. Und es sind jetzt keine ungebildeten Menschen, die das so verwenden. ABER ich sehe ein, dass es streng genommen eine Droge ist. Nur wie gesagt, alles fing damit an, dass du dich gewundert hast, dass ich diese Unterscheidung treffe. Aber die treffe ich nicht von ungefähr! Im weiteren Verlauf wollte das aber wirklich niemand einsehen, was m. E. einfach nur entweder weltfremd oder gezielt spitzfindig ist.
Was den Rest angeht, so weiß ich deine Sorgen zu schätzen, aber wie gesagt, ich komme seit 30 Jahren gut damit klar. Und glaub mir, ich hab es ja ausprobiert, aber wenn ich mich nun mal unwohl fühle, finde ich ein bisschen Alkohol
für mich überhaupt nicht schlimm. Ich beneide Menschen, die keinen brauchen....primär aus finanziellen Gründen.
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Wenn das bei dir gut läuft - super, freut mich wirklich. Aber ich kann nun mal nicht aus meiner Haut raus. Es ist mir übrigens auch ein Graus, nüchtern im Club zu tanzen. Ich kann es nicht erklären, aber ich fühle mich total hölzern. Allein zu Hause ist es hingegen kein Problem. Und warum sollte ich woanders hingehen, wenn ich doch feiern will? Ich hab kein Problem, nüchtern unter vielen Menschen zu sein, die auch nüchtern sind. Aber Freunde, die alkoholisiert/druff sind, lachen z. B. ständig über irgendwelchen Scheiß, den ich nüchtern irgendwie überhaupt nicht komisch finde. Sie sind enthemmter, sodass ich kaum zu Wort komme (ich bin in größeren Gruppen ohnehin schon eher so der Stille). Aber der erste Lockdown hat mir auch deutlich gezeigt, dass ich bei Alkohol auch null Suchterscheinungen hab. Nach 1 1/2 Monaten ohne Feiern und ohne Trinken hab ich mir nämlich einen gezwitschert und fand das ohne Gesellschaft nicht sehr prickelnd. Ich hab auch Freunde, die trinken fast jeden Tag Bier, einfach so 2-3 abends vor dem Fernseher. Das mach ich NIE, ich trinke außerhalb von Partysituationen überhaupt keinen Alkohol, nicht mal Wein zum Essen oder so was. Ich kapier auch überhaupt nicht, wie man abhängig werden kann - ich fände das voll anstrengend, jeden Tag zu saufen. Ich glaube auch, dass die meisten alkoholkranken Menschen sich primär einfach nur zudröhnen wollen, aus welchen Gründen auch immer. Und da Alkohol eben überall zugänglich und billig ist, bietet es sich an. Das mit "klingt komisch" hab ich übrigens vorsorglich geschrieben, weil ich mir schon dachte, dass hier Leute auftauchen könnten, die das fragwürdig finden. Na ja, und natürlich ist es nicht direkt gesund, aber wir sind hier auch im Fusion-Forum, in einem Drogen-Thread. Und nicht im Kindergarten oder in irgendeiner Abstinenzler-Runde.
Sorry, dass ich nicht auf alles eingegangen bin, aber meine Zeit ist begrenzt.