dubbledat hat geschrieben: Do 25. Mär 2021, 00:08
Hi,
ich habe gerade die Mail gelesen und mich daraufhin hier angemeldet.
Ich werde aus dem Testkonzept nicht schlau. Meines Wissens beruhen doch PCR Tests darauf, dass das vorhandene Material (Sekret) so lange vervielfältigt wird bis genug Material vorhanden ist und ein Virus nachgewiesen werden kann. Dieser Prozess dauert Zeit und zwar mehrere Stunden.
Ist also das Ziel, dass der Einlass jeder Person aufs Festival mehrere Stunden dauert bis ein Ergebnis aus dem Labor da ist? Also selbst im absoluten Idealfall, wo das Ergebnis nach 4-5h da sein kann (was ich bei mehreren tausend Tests gleichzeitig für hanebüchen halte - welche Labore sollen diese Kapazitäten haben`?) würde Einlass zum absoluten Horror werden. Zumal man ja viele vorher in einem Bus oder Zug anreisen würden und sich dort schon anstecken könnten.
Oder wurden hier einfach wild Begriffe durcheinander geworfen und es sind eigentlich Schnelltests gemeint, bei denen das Ergebnis idR nach 15 Minuten da ist und die auch ohne Labor gemacht werden können?
Es ist wohl wirklich ein PCR Test gemeint, dass Testkonzept spricht von einem "CE/IVD-zertifizierten RT- PCR Test", dafür wird wohl auf dem Gelände "ab Mai eine eigene mobile, ärztlich supervidierte Teststation mit molekularbiologischem BSL2- Labor auf dem Kulturkosmosgelände in Lärz" betrieben. Das Testergebnis soll in 70-90 Minuten vorliegen, was durchaus realistisch ist:
Hier ist z.B. ein typischer Prozess bei einem RT-PCR Test beschrieben:
Thermal cycling was performed at 55 °C for 10 min for reverse transcription, followed by 95 °C for 3 min and then 45 cycles of 95 °C for 15 s, 58 °C for 30 s.
Das macht etwa 45 Minuten für den reinen Test, dazu kommt noch die Zeit für das Sammeln der Proben und die ganze Logistik, letzteres sollte aber durch den digitalen Ansatz zur Übermittlung der Ergebnisse und die kurzen Wege vor Ort vergleichsweise niedrig ausfallen.
Weiterhin wird auch klar zu (Antigen-)Schnelltests differenziert, die vor Fahrtantritt mit dem Zug oder Bassliner durchgeführt werden sollen, um die mögliche Ansteckungsgefahr bei der Anreise zu minimieren.