6/11
Liebe Fusionist_innen,
Die Registrierung ist gelaufen und alle von euch werden gerade gespannt warten, ob denn morgen die positive Nachricht eintrudelt, die euch das heißerwartete Ticket für die Fusion 2012 bescheren wird. Wir wünschen es euch allen vom ganzem Herzen. Wer Pech hatte, der/die wird wohl oder übel bis zum 15. 03. warten müssen, dann werden die nichtbezahlten Tickets im „Bingo“ verlost.
Das neue Ticketsystem hat viele Kontroversen ausgelöst und heiße Diskussionen entfacht. Wir denken trotzdem, dass es die richtige Entscheidung war, auch wenn wir uns und euch das gerne auch erspart hätten.
Nach Abzug aller, die sich offensichtlich doppelt registriert haben oder auf andere Weise geschummelt haben, sind am Ende 89 700 Registrierungen übrig geblieben und davon werden jetzt 55 000 eine Kaufoption bekommen.
Bei einzelnen gab es zuerst etwas Probleme mit der Registrierung und auch mit der Cliquenbildung, aber am Ende wurden wohl alle verarztet und haben mit gleichen Chancen an der Verlosung teilgenommen.
Wir hatten in den vergangene Wochen natürlich eine Menge Probleme zu klären und das neue System musste nochmals in allen Bereichen und Eventualitäten gecheckt und durchdacht werden. Dabei und durch die angefachten Diskussionen haben sich Modifizierungen ergeben:
Ein vielfacher Wunsch war es, dass es möglich sein sollte, das Ticket im Fall der eigenen Verhinderung an eine Person der eigenen Wahl weiterzugeben. Dies war uns ebenfalls von Anfang an ein Anliegen. Wir haben aber lange überlegt, wie wir dies möglich machen können, ohne dem Missbrauch erneut ein fettes Tor aufzumachen und den Schwarzmarkt erneut anzufachen.
Letztendlich ist uns aber wichtiger, all die glücklich zu machen, die gern ein Ticket umschreiben lassen würden, als alle Register zu ziehen, um jeglichen Missbrauch komplett zu unterbinden.
Es wird also eine Fusion-Ticketbörse geben, auf der ab dem 02.05. alle Tickets, die nach der Verlosung noch einmal den/die Besitzer_in wechseln sollen, gehandelt werden können. Mittels dieser Börse ist es möglich, ein Ticket zu veräußern und eines zu erstehen. Dies kann jedoch ausschließlich über unsere Webseite und zu dem originalen Preis von 70,- zzgl. Müll und Porto geschehen. Die Übertragung und Umschreibung eines Tickets auf eine andere Person kann nur mit unserer Zustimmung erfolgen und nur unter den in unseren AGBs geregelten Voraussetzungen geschehen.
Wenn ihr ein Ticket an eine euch bekannt Person weitergeben wollt, so könnt ihr dies, ebenfalls ab dem 02.05., auch direkt über ein Formular auf unsere Webseite regeln. Auch hier gelten natürlich unserer AGBs. Bingo-Tickets sind von der Tauschbörse und Umschreibe-Option ausgeschlossen, da diese ja auch erst am Festivaleingang (Botschaft) bezahlt und ausgestellt werden.
Neben diesen beiden Möglichkeiten der Weitergabe/ Verkaufes des Tickets gibt es keine weitere Möglichkeit, ein Ticket zu verkaufen oder auf eine andere Person zu übertragen, ohne damit gegen unsere AGBs zu verstoßen. Verstöße gegen diese AGBs führen zur Stornierung des Tickets, welches damit seine Gültigkeit verliert, wodurch eine Umschreibung auf einen anderen Namen nicht mehr möglich ist und somit der Zugang zum Festival verwehrt wird!
Weil wir nun diese Ticketbörse und Umschreibemöglichkeit schaffen, haben wir die zuvor angekündigte Stornierungsoption gecancelt. Wer also ein Ticket hat und aus welchem Grund auch immer nicht mehr kommen kann, der/die kann dieses Ticket nur über unsere Fusion Ticket-Börse oder das Umschreibeformular auf unserer Webseite an eine andere Person weitergeben. Eine Stornierung mit Geld zurück wird es nicht mehr geben. Die Umschreibung kann ab dem 02.05. bis zum Festivaltermin erfolgen.
Das ganze Procedere ist zugegebener Maßen etwas bürokratisch, aber da führt leider kein Weg dran vorbei.
Wir haben uns versierte anwaltliche Hilfe besorgt, um unsere AGBs in diesem Jahr so wasserdicht zu formulieren, dass wir es schaffen, damit den Handel zu überhöhten Preisen effektiv zu unterbinden und auch eventuell anstehenden Rechtsstreitigkeiten begegnen zu können. Die Geschichte mit der Personalisierung trifft ja nicht nur kleine Geschäftemacher_innen, die jetzt ein Problem haben. Der sog. Secondary-Markt mit Konzertkarten ist in Zeiten von E-Commerce ein Boomgeschäft, da tummeln sich alle möglichen Geldschneider und zwielichtige Gestalten und wir müssen gut aufgestellt sein, um denen zu begegnen und uns davor schützen, nicht von irgendjemandem verklagt zu werden.
In diesen Kreisen macht sich ein unabhängiges Festival keine Freunde, wenn es ein eigenes, funktionierendes Ticketingsystem mit personalisierten Karten an den Start bringt und den Schwarzmarkt austrocknet. Deshalb sind die AGBs so wie sie sind. Wenn ihr nicht vorhabt, euer Ticket irgendwo und zu überhöhtem Preis zu verkaufen, dann könnt ihr sie bedenkenlos unterschreiben. Wenn ihr allerdings anderes im Sinne habt, dann lest sie euch gut durch, damit es am Ende nicht heißt, das hätte man wissen müssen ...
Die Umschreibe-Option und die Ticketbörse werden erst ab dem 2. Mai, mit dem Verschicken der Tickets, an den Start gehen, denn erst nach Erhalt kann ein Ticket ja auch wirklich weitergegeben werden.
Ein andere Kritikpunkt an dem neuen System war, dass ihr euch am Eingang ausweisen können müsst und zwar mit nem Pass, Perso oder Führerschein. Ein Schülerausweis o.Ä. reicht dazu nicht. Nun gibt es ja Einzelfälle, denen dies, warum auch immer, nicht möglich ist. Die sollen natürlich nicht ausgegrenzt werden. Wer also mit ausweisen ein persönliches Problem hat, kann sich im Vorfeld vertrauensvoll an uns wenden und dann finden wir dafür eine Lösung. Generell wollen wir aber an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, dass bei der Zu- und Abfahrt mit Kontrollen von Team Green zu rechnen ist und es daher kein Fehler ist, sich ausweisen zu können.
Die AGBs findet Ihr schon mal hier. Ihr werdet sie bei Ticketkauf akzeptieren müssen.
Soweit erst mal die aktuellen News,
Eure Fusion Crew
5/11
Last call für Ticketregistrierung
Liebe Fusionist_innen,
Wir wollen euch heute noch einmal kurz erinnern, dass übermorgen die Frist zur Registrierung für ein Fusion-Ticket abläuft. Wenn ihr also, aus welchem Grund auch immer, vergessen habt euch zu registrieren, dann empfehlen wir euch, dies jetzt zu tun.
Wir wollen an dieser Stelle auch noch darauf hinweisen, dass die Chancen auf ein Ticket, trotz Verlosung, großartig stehen. Die Personalisierung der Tickets hat, bei allen Kontroversen die sie ausgelöst hat, zumindest dazu geführt, dass sich die Zahl derer/n die sich für ein Ticket registriert haben, deutlich geringer ausgefallen ist als erwartet.
Das ist natürlich super für euch, denn damit steigen eure Chancen erheblich und es ist eher unser Arbeitsamt, dass sich vielleicht Sorgen machen muss.
Dies ist auch super für uns, denn es scheint so, als ob wir damit eines unserer dringendsten Probleme gelöst hätten. Wenn es so aufgeht, wie es im Moment aussieht, dann sehen wir uns fast alle Ende Juni in Lärz.
Über 1000 Bestätigungsmails sind auch an uns zurückgekommen, weil z.B. die Adresse fehlerhaft war oder eventuell das Postfach voll war. Wenn ihr also keine Bestätigungsmail für eure Registrierung bekommen habt, dann checkt bitte euer Postfach und schaut mal im Spamordner, wenn sich da nix findet, schreibt an
tickets@fusion-festival.de
Das Verschicken der Gewinner- und Verliererbenachrichtigungen kann sich aus technischen Gründen bis zum 19.12. hinziehen. Also bitte haltet die Füße still, wenn es etwas länger dauert.
Eure Fusion Crew
4/11
Liebe Fusionist_innen,
Unser Newsletter der letzten Woche mit den Ankündigungen zum zukünftigen Ticketingsystem hat ja ein fast eindeutig negatives Echo hervorgerufen, zumindest von denjenigen, die darauf im Forum reagiert haben. Nun sind wir zweifellos in den vergangenen Jahren nicht gerade in Kritik ertränkt, eher mit Lob verwöhnt worden. Das soll nun aber nicht bedeuten, dass wir kritikresistent sind. Eine so umfassende Veränderung des Ticketsystems muss natürlich Kontroversen hervorrufen. Aber die Vehemenz und der Tonfall, mit dem jetzt plötzlich von vielen argumentiert bzw. oftmals ausschließlich polemisiert wurde, hat uns doch erschreckt, entsetzt und auch etwas desillusioniert.
Wir haben das alles aufmerksam gelesen und möchten an dieser Stelle allem andren vorab sagen, dass wir uns das nicht ausgedacht haben, um euch zu schikanieren, oder um euch los zu werden. Es ist auch für uns eine äußerst schmerzhafte Maßnahme, die zu formulieren uns viel Mühe gekostet hat und die umzusetzten mit sehr viel Arbeit verbunden sein wird. Es ist keineswegs das Modell, welches wir bevorzugen würden, wenn wir andere Lösungen für praktikabel halten würden. Es ist vielleicht auch nicht die Lösung für alle Zeiten aber wir sehen leider keine grundsätzlich andere Alternative.
Feedback übers Fusion Forum
Wir haben uns gefreut über alle Reaktionen, die uns nicht gleich niedere Beweggründe unterstellt haben und trotz Kritik oder Trauer respektiert haben, dass einschneidende Veränderungen unabdingbar sind. Wir hoffen, dass ihr trotz Kritik und Zweifel, weiterhin Teil der „Bewegung Ende Juni“ bleibt und zu uns kommt, soweit es euch möglich ist.
Es gibt ersichtlich aber auch einige, die seit Jahren unser Festival besuchen und sich als die Oberfusionist_innen fühlen, sich jedoch für die von uns formulierten Ansprüche nicht die Bohne interessieren. Die unseren Versuch der Schaffung einer zumindest temporären anderen Welt als Gegenmodel zu den herrschenden Verhältnissen nur mit Hohn und Spott betrachten.
Es gibt scheinbar viele, die ohne mit der Wimper zu zucken postulieren, dass natürlich jeder sich selbst der Nächste ist, die sich in der Ellenbogengesellschaft sichtlich wohl fühlen oder der Ansicht sind, dass eine langjährige Fusion-Geschichte zu einem dauerhaften Ticketanrecht führt. Und es gibt auch welche, auf die alles drei zutrifft und die jetzt mal so richtig abkotzen. Wenn die sich nun von uns verabschieden, dann fangen wir bestimmt nicht an zu heulen.
Trotzdem verschließen wir uns nicht vor konstruktiver Kritik. Weshalb wir zu einigen immer wieder genannten Punkten noch mal was sagen wollen.
Chancengleicheit
Wir haben geschrieben:
Dieses Verfahren garantiert für alle Fusionist_innen eine, wenn auch nicht 100%ige, so zumindest größtmögliche Chancengleichheit auf ein Ticket.
Chancengleichheit ist für uns nicht gleich Gerechtigkeit aber die Voraussetzung, um für das kommende Jahr ein möglichst gerechtes System zu finden.
Wir haben uns wirklich lange mit der Problematik auseinandergesetzt. Wenn wir hätten davon ausgehen können, dass der Ticketverkauf erneut 46 Stunden andauern würde, hätten wir das System bestimmt nicht geändert.
Aber: 2010 hat der Ticketverkauf ca. 1.200 Stunden gedauert und in 2011 sich in einen Bruchteil von 46 Stunden verkürzt. Es wäre einfach dumm, diese Entwicklung zu unterschätzen und nicht vorausschauend zu handeln.
Wir mussten davon ausgehen, dass bereits dieses Jahr alle Tickets in höchstens 1-2 Stunden verkauft werden würden. Wenn wir den Verkauf auf 3 Termine gesplittet hätten, würde dies bedeuten, dass sich das Problem auf 3 Termine verteilt, aber sich rein rechnerisch eher potenzieren würde. Es hätten natürlich alle panisch und mehrfach versucht, in den wenigen Minuten zum Zuge zu kommen. Spätestens im darauffolgenden Jahr wäre das jetzige System komplett kollabiert und gescheitert und das Gejammer wäre noch größer gewesen.
Mathematik der Cliquenbildung
Wo wir zugegebenermaßen ungenau und somit auch ungerecht geplant haben, ist beim Verlosungsverfahren der Cliquen und den unterschiedlichen Chancen von Einzelpersonen, Zweiergruppen und größeren Gruppen. Wir hatten schon vorhergesehen, dass wir wohl die Zweiergruppen mit einem Kontingent beschränken hätten müssen.
Hier hat uns aber die bereits von uns erwartete Diskussion der Fachleute in Sachen Mathematik den Weg zum chancengleichen Verlosungsverfahren aufgezeichnet. Kurz gesagt werden wir wohl so verfahren, wie in dem Forumthread vom Autor grandchild empfohlen.
D.h. es ist völlig egal, ob du dich alleine, zu zweit oder als große Gruppe registrierst, die Chancen sind immer für alle gleich. Vielen Dank an dieser Stelle für die lehrreiche Nachhilfe.
Die ganze Cliquengeschichte ist ja auch nur als eine Entscheidungshilfe gedacht für alle, die klar sagen, ich fahre nur, wenn meine Freundin oder Clique oder wer auch immer auch ein Ticket bekommen. Nur für die macht eine Clique Sinn. Alle die dies noch nicht wissen oder in jedem Fall fahren würden, können sich natürlich getrost solo registrieren und keine Clique bilden.
Datenschutz
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Datensammlung, die durch die Registrierung entsteht. Wir sind uns der Verantwortung, die wir darin tragen, durchaus bewusst. Wo im vergangenen Jahr nur die Daten der Ticketkäufer_innen registiert wurden, also fast die Hälfte von euch, werden nunmehr Daten von allen Fusionist_innen registriert. Das ist nicht schön, aber bei einer Personalisierung unvermeidbar.
Allen zum Teil doch sehr unterirdischen Unterstellungen zum Trotz können wir dazu nur sagen:
Wir sammeln nunmehr seit über 17 Jahren, seit wir Partys veranstalten und seit der 1. Mailinglist die wir aufgebaut haben, Daten von Menschen, die wir mit unseren Veranstaltungen erreichen wollen. Die Daten werden von aber auch wieder gelöscht, wenn wir sie nicht mehr brauchen.
Damals hatten die meisten von euch noch kein Handy, das euch immer und überall ortbar macht, gab‘s kein facebook, wo ihr euch komplett nackich macht, und ihr habt nicht online unter dem Blick von Google geschoppt.
In all diesen 17 Jahren haben wir vor vielen Jahren einmal aus Dummheit ne Mailingliste im Header mitgeschickt, aber niemals auch nur mit dem Gedanken gespielt, diese Daten für irgendjemanden Fremden zugänglich zu machen. Wer was anderes glaubt, soll seine Daten für sich behalten, und erst mal versuchen seinen Facebookaccount zu löschen.
Damit wir unsere/eure Daten vor dem heimlichen Zugriff von Dritten schützen, haben wir eine sehr versierte IT Abteilung, die dafür ihr Bestes gibt. Eure Daten werden nicht in irgendeiner Cloud gespeichert sondern auf unseren eigenen physikalischen Servern. Wenn der Ticketverkauf abgearbeitet ist, werde eure Daten wieder gelöscht. Ein offizielle Datenschutzerklärung ist in Arbeit und wird bis zum 1.12. auf der Webseite stehen.
Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein, um hier trotzdem Gefahr nicht völlig ausschließen zu können, aber man soll den Teufel auch nicht an die Wand malen. Es gibt bestimmt spannendere Datenbanken als unsere und Nazis schaffen es ja nicht mal ihre eigenen Datenbaken sicher zu machen, da sehen wir wirklich nicht, wie die an unsere herankommen sollen.
Ticketweitergabe
Vielfach wurde kritisiert, dass im Falle von Verhinderung das Ticket nicht an andere weitergegeben werden kann. Diese Kritik können wir gut verstehen, denn das Ticket stornieren zu müssen, ist natürlich unschön, wenn der/die WG Nachbar_in sich total freuen würden, das Ticket zu bekommen.
Wir prüfen deshalb, ob und wie wir es organisatorisch leisten können, eine Umschreibung auf eine andere Person in solchen Fällen möglich zu machen, ohne dem Missbrauch gleichzeitig Tür und Tor zu öffnen.
Eine Entscheidung darüber werden wir aber erst nach der Registrierungsphase fällen, wenn wir abschätzen können, wie viele versucht haben, sich mehrfach zu registrieren und wie viel Zusatzaufwand das für uns bedeuten würde.
Der Schwarzmarkt
Oftmals wurde gefragt, warum uns das nicht egal ist, wenn Karten auf dem Schwarzmarkt zu überhöhten Preisen gehandelt werden und warum jetzt alle darunter leiden müssen, dass wir dies verhindern wollen.
Wenn es sich dabei um ein paar hundert Tickets handeln würde, wie oftmals vermutet, dann würden wir das völlig entspannt sehen und abgesehen von etwas persönlichem Ärger wär uns das relativ Wurst.
In 2011 wurden aber alleine auf ebay gut 3.000 Tickets gehandelt (ohne ebay Kleinanzeigen). Das war zum Vorjahr ein Anstieg von 100%. Wie viele darüber hinaus bei anderen Portalen, über soziale Netzwerke oder privat über Preis verscherbelt wurden, können wir nur vermuten. Es geht hier aber in Zukunft um 10% + X, also um Zahlen, die uns nicht mehr egal sein können, wenn wir andererseits versuchen, der Eintrittspreis für alle so gering wie möglich zu halten.
Diejenigen, die sich nun wegen des Los- und Personalisierungsverfahrens um ihre sichere Fusionkarte zu welchem Preis auch immer geprellt sehen, könne wir nur bedingt bedauern angesichts der Tatsache, dass wir die Interessen der Mehrheit im Auge haben, die auch weiterhin ein Ticket von uns, zu dem von uns veranschlagten minimalen Preis kaufen wollen und weder Lust noch Geld haben, dies auf dem freien Markt zu tun.
Der Preis wird sich zum Vorjahr nicht ändern und liegt wieder bei EUR 70,- zzgl. EUR 10,- Müllpfand, zzgl. EUR 4,- Versand.
Gesetze des Marktes
Wir brauchen auch keine Nachhilfe in BWL, auch wenn es scheint, dass die Gesetze des Marktes omnipotent und unangreifbar sind, so ist das der tumbe Glauben, dass der Kapitalismus scheinbar unüberwindbar ist. Dieser Glaube jedoch wird angesichts der aktuellen Wirtschafts-, und Finanzkrisen doch wohl zunehmend derangiert und nur noch Systemkonformisten glauben, dass es immer so weiter gehen wird. Höchste Zeit sozusagen, Gegenmodelle zu entwickeln und lebendig zu machen um Utopien auf die Landebahn der Realität zu bringen!
mind. 50% Chance
Angesichts dessen, das noch unklar ist, wie viele sich überhaupt für ein Ticket registrieren lassen, also wie viele sich am Ende die 55.000 Tickets teilen müssen, ist es natürlich noch spekulativ, wie groß die Chance insgesamt sein wird. Da wir jedoch annehmen, dass es durch die Personalisierung nicht wie im vergangenen Jahr zu so viel Schummelei kommen wird und sich ja offensichtlich einige als unflexibel erweisen und sich vom neuen Verfahren abschrecken lassen, gehen wir aber davon aus, dass die Mehrheit derer, die sich registrieren, ein Ticket bekommen wird, also die Chancen bei deutlich über 50% liegen werden.
Wem das als alter Stammgast nicht reicht, der/die kann sich ja aus Solidaritätsgründen schon mal mit dem Gedanken anfreunden, in diesem Jahr im Ernstfall das so geschätzte Festival durch ein Subbotnik von 6 Stunden zu supporten und damit die persönlichen Chancen nahezu auf sicher zu erhöhen.
Allen, die es nicht richtig verstanden haben und die meinen, nun ewig in Unsicherheit auf ein Ticket hoffen zu müssen, sei noch mal gesagt, dass es am 19. Dezember definitive Zusagen zum Ticketkauf für 55.000 Tickets geben wird. Also früh genug, um noch im alten Jahr den Urlaub regeln zu können.
Alle, die sich Anfang Dezember gleichzeitig auch für das Bingo registrieren, sollten dies nur tun, wenn sie im Falle eines Bingo-Gewinns auch wirklich kommen können. Ansonsten verfällt ihre Karte und jemand anderes geht leer aus der/die gerne gekommen wäre. Cliquen wird es beim Bingo nicht geben, alle nehmen Solo an der Verlosung teil.
ausweisen?
Zum Schluss noch was zum Vorwurf, dass wir Menschen ohne Pass diskriminieren wollten. Wir schreiben, Der/die Karteninhaber_in muss sich am Einlass ausweisen können. Das bedeutet ja nicht zwingend, dass es/sie einen Perso oder Pass vorweisen können muss. Die absolute Mehrheit wird dies natürlich können und wer nun mal keinen hat, kann sich ja irgendetwas anderes überlegen, womit er sich zu dem Namen, der auf dem Ticket steht, legitimiert. Grundsätzlich ist es wohl aber kein Fehler, sich irgendwie ausweisen zu können, wenn man zu einem Festival fährt, wo bei der Zu- und Abfahrt massiv mit Polizeikontrollen zu rechnen ist.
Ticketstorno
Die Ticketstornierungsmöglichkeit besteht bis zum 18. Juni also bis 10 Tage vor dem Festival. Ob es darüber hinaus noch möglich sein wird, an der Kasse Tickets umschreiben zu lassen, ist noch ungeklärt, wird aber wie bereits erwähnt von uns noch gecheckt.
Wir hoffen, dass sich die Wogen wieder etwas glätten und wir mit diesem Nachschlag euch etwas Licht ins Dunkel eurer Gefühle bringen konnten.
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns auch in Zukunft das Vertrauen entgegenbringen würdet, das euch all die Jahre mit guten Gefühlen und voll der positiver Erwartung zu uns geführt hat.
Und selbst im worst case, wenn es in der Konsequenz bedeutet, einmal auszusetzten zu müssen, wird die Welt nicht unter gehen, wie viele die auch schon aus anderen Gründen einmal aussetzten mussten, erfahren haben. Das Leben muss auch dann weiter gehen und die Fusion ist ja, wenn auch bedauerlicher Weise, nicht der Nabel der Welt.
In diesem Sinne freuen wir uns, euch, so zahlreich wie möglich, Ende Juni wieder zu sehen.
Eure Fusion Crew
3/11
Liebe Fusionist_innen,
jetzt, wo wir uns langsam aber sicher mit dem kommenden Winter arrangieren müssen, wird es höchste Zeit, uns gedanklich und planerisch auf die kommende Fusion, den jährlichen Jahrmarkt, vorzubereiten.
Ein Thema beherrscht allem voran unsere Diskussionen und das ist die Frage, wie wir in Zukunft mit dem enormen Ansturm auf die 55.000 Tickets umgehen. Wie können wir für das kommende Jahr ein möglichst gerechtes System finden, die begrenzten Tickets unter allen Interessierten zu verteilen?
Wenn wir die Zahlen aus dem letzten Jahr einmal als Anhaltspunkt nehmen, dann müssen wir davon ausgehen, dass deutlich mehr Menschen unseren Jahrmarkt der Utopien besuchen und erleben wollen, als es dafür Tickets gibt. Im vergangenen Jahr waren sämtliche Tickets in knapp 46 Stunden vergriffen und im darauffolgenden Bingo haben sich fast noch einmal so viele Interessierte registriert. Es wäre wahrlich utopisch zu glauben, dass sich diese Situation einfach ändern würde, denn in Zeiten, in denen die Lebensrealität vieler Menschen immer brutaler wird, haben Utopien eben Konjunktur.
Die Vorstellung, dass die Tickets für unser Jahrestreffen der Utopist_innen im kommenden Jahr in wenigen Stunden und im darauffolgenden dann wohl in wenigen Minuten ausverkauft sind, hat uns zu den folgenden Schritten bewogen.
Die Tatsache, dass alle chancenlos sind und leer ausgehen, die diese entscheidenden Stunden oder Minuten nicht an einem halbwegs schnellen Rechner mit schnellem Internetzugang sitzend und schwitzend verbringen können, macht das ganze System höchst ungerecht.
Dass dann auch noch jede Menge mieser Spekulant_innen das Rennen machen werden, die eigentlich nur Tickets kaufen, um damit Geschäfte zu machen, macht das ganze Szenario auch nicht sympathischer. (Die Zahl der überteuert weiterverkauften Tickets, ist 2011 trotz unserer Reduzierung auf max. 2 Tickets enorm angestiegen). Wir können diesem Ticketschwarzmarkt nicht tatenlos zuschauen und sehen uns wirklich herausgefordert, diese Abzockerei zu stoppen.
Wir haben also zwei große Probleme und es gibt dafür keine einfachen Lösungen. Wir haben uns nach langer Diskussion zu radikalen Schritten durchgerungen, die wir im Folgenden erklären werden:
Um für die Tickets die, wenn vielleicht nicht die einfachste, so zumindest die gerechteste Regelung zu finden, wird der Ticketkauf in Zukunft etwas komplexer. Deshalb bitten wir euch darum, lest den folgenden Absatz vollständig durch, bevor ihr euch ein vorschnelles Urteil bildet, oder verwirrt werdet.
In kurzen klaren Worten gefasst, sieht es folgendermaßen aus:
Alle 55.000 Festival Tickets werden nicht direkt verkauft sondern als Kaufoptionen verlost.
Fusionist_innen die ein Ticket kaufen wollen, müssen sich in der Zeit vom 01.12.2011 bis 14.12.2011 auf der Fusion Website registrieren. Durch die Registrierung entsteht aber kein Anspruch auf den Kauf eines Tickets.
Danach werden am 18.12.2011, in einer Verlosung unter allen registrierten Bewerber_innen die Kaufoptionen für sämtliche Karten verlost. Im Anschluss der Verlosung können alle Gewinner_innen jeweils 1 Ticket kaufen und bezahlen. Die Tickets werden Mitte Mai per Einschreiben verschickt. Unbezahlte Tickets und Stornierungen werden in einer zweiten Verlosung, dem "Bingo“, am 15.04.2012 unter den Verlierer_innen der ersten Runde verlost.
Ihr könnt euch nur einmal, in der Zeit vom 01.12.-14.12.2011, für beide Verlosungen registrieren. Diese Registrierung läuft ausschließlich auf euren eigenen Namen und über ein Ticket. Wann Ihr das in diesem Zeitraum macht, ist egal. Mehrfachregistrierungen und Falschangaben führen kommentarlos zur Disqualifizierung.
Um zu verhindern, dass nun alle Pärchen, Crews und Families auseinandergerissen werden, könnt ihr bei der Registrierung Cliquen bilden, also mit euren Wunschpartner_innen oder Families oder mit wem auch immer Gruppen- und Partnerwünsche anmelden. Bei der Verlosung gewinnt dann entweder die ganze Clique oder sie verliert komplett. Entscheidend ist, ob die Clique mindestens 50% Gewinner enthält. Genauere Infos findet ihr unter Punkt 8.
Der Handel mit Fusion-Festival Tickets durch Spekulant_innen ist nicht in eurem und nicht in unserem Interesse. Die Tickets sind daher personalisiert, also dem/der Käufer_in namentlich zugeordnet. Sie sind am Einlass des Festivals ausschließlich für die Person gültig, deren Namen auf dem Ticket steht! Der/die Karteninhaber_in muss sich am Einlass ausweisen können!
Das Umschreiben eines Tickets auf eine andere Person ist nicht möglich. Das Ticket kann nur storniert werden. Mit dem Ticketkauf bekommt ihr einen Zugang zu eurem persönlichen Ticket-Account, wo ihr den Bearbeitungsstand einsehen, eure Postanschrift ändern und jederzeit selbständig euer Ticket stornieren könnt. Ihr bekommt dann umgehend euer Geld zurück.
Das Cliquenbildungs-Verfahren läuft folgendermaßen: Beispielsperson Paul gründet bei der Registrierung eine Gruppe und nennt sie z.B. "Raketenflieger1“. Seiner Freundin Katrin, mit der er gemeinsam zur Fusion fahren will, sagt er Bescheid, dass sie bei der Registrierung ebenfalls "Raketenflieger1“ bei der Frage nach Cliquenbildung angeben soll. Nun bekommt Katrin die Nachricht, dass sie mit Paul die Gruppe „Raketenflieger1“ bildet und Paul bekommt die Mail, dass Katrin der Gruppe beigetreten ist. Soweit so gut.Die beiden bilden eine Clique und wenn einer bei der Verlosung gewinnt, fahren beide. Natürlich können theoretisch noch weitere zu der Clique dazukommen. Die maximale Größe einer Gruppe ist auf 15 begrenzt. Paul, der Gruppengründer, hat aber die Möglichkeit, Neuzugänge abzulehnen. Wer von einer Clique, zu der er/sie beitreten will, abgelehnt wird, kann nicht erneut einer anderen Clique beitreten und nimmt automatisch solo an der Verlosung teil. Cliquenbildung ist nur einmal und zwar bei der Registrierung möglich. Cliquen gewinnen immer dann, wenn mindestens 50% der Cliquenmitglieder gewinnen. Dieses Verfahren garantiert für alle Fusionist_innen eine, wenn auch nicht 100prozentige, so zumindest größtmögliche Chancengleichheit auf ein Ticket.
So, das sind sie die neuen Abläufe und Regelungen für die Fusion 2012. Bitte kommuniziert sie mit euren Freunden so, dass ihr bis zum Dezember geklärt habt, wer sich solo registrieren will, oder wer mit wem eine Clique bilden will.
Je klarer ihr wisst, was ihr wollt, desto weniger Chaos wird bei der Registrierung entstehen und somit auch weniger Stress für uns.
Alle die schon darauf spekuliert haben, mit Fusion-Tickets Reibach zu machen, sagen wir: „Bleibt zuhause und spielt Lotto!“
Was es ansonsten im kommenden Jahr Neues geben wird, erzählen wir euch dann in den nächsten Newslettern. Das Forum steht Euch zum Meinungsaustausch wieder zur Verfügung.
Erst mal wünschen wir euch allen viel Glück bei der Vergabe der Kaufoption zum Erwerb der Eintrittsberechtigung für die Teilnahme am Jahrestreffen der Vereinigung der Utopist_innen aller Länder!
(Ey ey ey das hört sich ja schlimm an. Aber in den Himmel kommen, soll ja, was man so hört, auch nicht ganz einfach sein. Es muss aber niemand, als Kamel verkleidet, durch den neuen Kulturkosmos-Zaun schlüpfen, um am Ende doch noch ne teuflische Abfahrt zu bekommen. Es reicht, beim Pförtner an der Botschaft, auch Arbeitsamt genannt, zu klopfen und ohne ein einziges Halleluja zu singen, für 6 Stunden im Keller der Hölle dem Teufel zu helfen das Feuer zu schüren… es heißt nur, dass auch hier die Plätze begrenzt sind. Ihr seht also, Platz für alle gibt es nur im Himmel, aber da ist es langweilig und wird nicht gefeiert und da wollen wir doch ums Verrecken nicht landen.)
CU @ our.site
Eure Fusion Crew.