Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Createdystopia
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Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von Createdystopia »

Leider wurde während des Keny Arkana Konzertes eine große Pali Fahne gehisst. Grunsätzlich finde ich es schade, dass irgendwelche Nationalsymboliken so stolz präsentiert werden. Für manche Menschen hat dieses tuch eine sehr negativ besetzen Kontext, dies zu berücksichtigen ist meiner Meinung nach von hoher Bedeutung, gerade auf einem Festival wie diesem.

Die Situation eskalierte wohl und es entstand eine kurze Rangelei...Weiß jemand mehr?
TheIch
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Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von TheIch »

"auf einem Festival wie diesem"? Meinst du jetzt das Festival, wo seit Jahren Arab Underground Revolution nach belieben gegen Israel wettern darf? Also ich find es ja cool, wenn Leute da ihren Unmut über die Fahne äußern, aber Keny Arkana wird es ganz sicher nicht gestört haben...
ilitsch
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Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von ilitsch »

Ich glaub hier muss man auch den Kontext berücksichtigen, den vorher ist eine Gruppe mit einer riesengroßen Israelfahne zu einer Diskussion zwischen Jüd_innen und Palästinser_innen aufgetaucht, hat sich dort ungestört ca. 1 1/2 h hingestellt, einen Haufen Flyer verteilt, und die ganze Diskussion ziemlich aggressiv eingeschüchert, und auch versucht diese zu sprengen - mehrmals auch bei einer Folgeveranstaltung wo nur Jüd_innen über den israel - palästinensischen Konflikt diskutiert haben ( echt peinlich diese Aktion, da die Mehrzahl offensichtlich deutsche-antideutsche Kartoffeln waren).

Wohl gemerkt, waren das offene Diskussionen - d.h. die antideutschen Kartoffeln hätten hier ihre Meinung auch in die Diskussion hineintragen können, was sie aber nicht gemacht haben.

anstatt dessen sind sie in absoluter Mackermanier - teilweise zugeballert - ziemlich agressiv kreuz und quer gerannt, haben veranstaltungsprogramme in bullenmanier beschlagnahmt und wollten den anwesenden - echt ziemlich vieler unterschiedlicher ethnien, religionen und polit. linken herangehensweisen - mal erklären, wie man sich in Deutschland über den israel - palästinensischen Konflikt zu unterhalten hat.

Eine ziemlich dreiste - wenn nicht gar rassistisches Kasperletheater, die diese Hampelmänner und frauen da abgeliefert haben.
Deleted User 4125

Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von Deleted User 4125 »

Der ARAB Underground hat bewusst Antisemiten der BDS-Kampagne eingeladen. (BDS ist eine Kampagne welche den Juden das Recht auf Selbstbestimmung abspricht, offen zu Gewalt aufruft, Terrorismus verharmlost und bei der viele Gruppen direkte Kontakte zu Terrororganisationen pflegen). Wer sich solche Leute an den Start holt, muss mit Protest rechnen. Ich bin den Genossinnen und Genossen dankbar für das Statement gegen Antisemitismus!
Createdystopia
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Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von Createdystopia »

TheIch hat geschrieben: Do 5. Jul 2018, 15:59 "auf einem Festival wie diesem"? Meinst du jetzt das Festival, wo seit Jahren Arab Underground Revolution nach belieben gegen Israel wettern darf? Also ich find es ja cool, wenn Leute da ihren Unmut über die Fahne äußern, aber Keny Arkana wird es ganz sicher nicht gestört haben...

Oh, davon habe ich tatsächlich nichts gewusst!

Finde es auch gut, dass Leute darüber ihren Unmut geäußert haben, war eine unnötige Provokation. Die Fahne blieb trotzdem oben....
ilitsch
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Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von ilitsch »

@ floyd fux

Sag mal willst du mich eigentlich verarschen, du Kartoffel, da haben Jüd_innen und Araber_innen gemeinsam diskutiert, ob das antisemitisch ist sollen die Jüd_innen die dort sitzen selber bestimmen und einschätzen, und nicht irgendwelche zugeballerten deutschen atzen

Dumm auch das, das Jüd_innen dann dort ihre Antifa vorgestellt haben, und die selben zugeballerten deutschen Atzen diesen Jüd_innen de facto die Selbstbestimmung abgesprochen haben, weil sie dort rummackerten, was in deutschland antisemitismus ist bestimmen schon wir deutschen selber und nicht ihr Jüd_innen.

Kurz zusammengefasst, waren die einzigen die sich dort antisemitisch verhalten haben, die Antideutschen selber, du Kartoffelsack
Deleted User 4125

Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von Deleted User 4125 »

ilitsch hat geschrieben: Do 5. Jul 2018, 21:15 @ floyd fux

Sag mal willst du mich eigentlich verarschen, du Kartoffel, da haben Jüd_innen und Araber_innen gemeinsam diskutiert, ob das antisemitisch ist sollen die Jüd_innen die dort sitzen selber bestimmen und einschätzen, und nicht irgendwelche zugeballerten deutschen atzen

Dumm auch das, das Jüd_innen dann dort ihre Antifa vorgestellt haben, und die selben zugeballerten deutschen Atzen diesen Jüd_innen de facto die Selbstbestimmung abgesprochen haben, weil sie dort rummackerten, was in deutschland antisemitismus ist bestimmen schon wir deutschen selber und nicht ihr Jüd_innen.

Kurz zusammengefasst, waren die einzigen die sich dort antisemitisch verhalten haben, die Antideutschen selber, du Kartoffelsack

Über Antisemitismus können/dürfen also nur Jüd_innen Aussagen treffen? Das klingt so, als sei die Antisemitismus-Begriffskompetenz irgendetwas, dass ein Mensch qua Herkunft oder Kultur besitzt und nicht etwa durch eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Sachverhalt. Schade, das Recht sich dazu zu äußern scheint mir als Kartoffel anscheinend nicht angeboren zu sein.

Auch eine "jüdische Antifa" kann antisemitische Inhalte äußern/reproduzieren. Warum auch nicht? Guck dir doch mal den Al Quds Marsch in Berlin an, da laufen auch immer Juden in der ersten Reihe mit und es ist eine durchweg antisemitische Veranstaltung.

Über das Verhalten der Leute vor Ort kann ich nichts sagen, war nicht dabei. Spar dir doch deine Beleidigungen und bring lieber Inhalte.
ilitsch
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Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von ilitsch »

Was interessiert mich dieser Al-Quds Marsch ?

Wenn Jüd_innen dort konkret diskutieren, - und das Jüdisch sein kann man nicht einfach ablegen und wiederaufsetzen wie ein Hut - dann kann man hingehen, zuhören und mitdiskutieren, aber nicht als Represäntant eines "besseren Judentums" denen die selbstbestimmung abmackern, schon gar nicht wenn man gar kein Jude ist, und schon ganz und gar nicht wenn das (anti)deutsche in deutschland machen.

Was daran so schwer zu blocken ?
Deleted User 4125

Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von Deleted User 4125 »

ilitsch hat geschrieben: Do 5. Jul 2018, 21:47 das Jüdisch sein kann man nicht einfach ablegen und wiederaufsetzen wie ein Hut
Ja!
dann kann man hingehen, zuhören und mitdiskutieren
Ja!
schon gar nicht wenn man gar kein Jude ist
Rummackern ist dumm, keine Frage, dass Leute sich dort daneben benommen haben kann ich mir auch gut vorstellen, aber warum darf ein Nicht-Jude sich nicht zu Antisemitismus äußern?
und schon ganz und gar nicht wenn das (anti)deutsche in deutschland machen.
Und warum dürfen das erst Recht nicht Leute aus Deutschland?
ilitsch
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Re: Schlägerei während Keny Arkana Konzert

Beitrag von ilitsch »

Natürlich kann sich ein Nicht-Jude zum Antisemitismus äußern, aber ein Nicht-Jude kann doch einem Juden jetzt nicht vorschreiben, was die - "einzig richtige" - definition vom antisemitismus ist, das wäre in etwa so, wenn Männern Frauen vorschreiben was Feminismus ist, oder die bourgeoisie dem proleten was korrekter antikapitalismus ist ( wobei es diese Beispiele eigentlich auch nicht treffen, da antisemitismus exklusiv das jüdisch-sein trifft, d.h. ich seh da erstmal keine binäropposition)

ja das letzte mit den deutschen ist ja auch irgendwie klar
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