Immerhin hab ich das Gefühl, du missverstehst einen wichtigen Punkt. Ich verurteil in keiner Weise den Umstand, dass du dir Gedanken machst und die Dinge hinterfragst, im Gegenteil und da bin ich auch ganz deiner Meinung: Es ist gut, Dinge anzufechten und zu hinterfragen. Was ich nur wirklich enorm kritisch finde sind die fachlichen Argumente. Wie gesagt, wissenschaftlich bewiesen ist da bislang gar nix. Ich wiederhole mich da gerne: Sobald Argumente stichhaltig sind, lass ich mir meine Meinung gern kaputt machen. Jedoch (und das ist wichtig) darfst du das Spielchen auch nicht einfach umdrehen und sagen: beweis du doch das Gegenteil. So funktioniert das nicht. Vor Gericht müssen ja prinzipiell auch immer Beweise für eine Anschuldigung vorliegen. Ich kann ja behaupten "Hier, der Tommes hat mein Fahrrad geklaut. Kann er das Gegenteil beweisen?" Oder religiöse Menschen, die von der Existenz von Gott oder der Seele überzeugt sind, können dies auch nicht beweisen und demnach nicht zu Religionskritikern sagen: Ja na dann beweise doch mal, dass es beides nicht gibt! Kannste nicht? Siehst du, ich hab Recht...
Das nur zum Punkt der Beweispflicht.
Richtig, deshalb hast du ja auch die Wahl, was du dir kaufst. Du kannst dir aussuchen, ob du dein (Fleisch oder) Gemüse vom Bauernhof kaufst oder im Supermarkt und du kannst dir aussuchen, welche Kosmetika du dir ins Gesicht schmierst. Ob das orientalische Produkt aus fernen Kräutern und spirituellen Energien für den 5-fachen Preis besser ist als das Supermark-Angebot, darfst du auch entscheiden. Sowie jeder andere Mensch. Damit umgehst du a) die Möglichkeit mit einer Vielzahl von gefährlichen Substanzen in Berührung zu kommen und b) behältst du dein wertvolles Selbstbestimmungsrecht. Dann lass mir aber bitte auch meins und fordere nicht, mein (Konsum)Verhalten aufgrund von deiner Haltung zu ändern.Tommes hat geschrieben: Die meisten Produkte die auf den Markt sind, sind nicht deshalb auf dem Markt,
weil man uns damit was gutes tun will, sondern weil jemand daran verdienen will.
Derjenige der etwas verkaufen will, wird uns nur selten etwas über die Nachteile seines Produkt erzählen, ganz im Gegenteil.
Absolut. Und nichts anderes tue ich hierTommes hat geschrieben:im Zeitalter von Internet gibt es auch sehr viel, sagen wir mal „Quatsch“ der verbreitet wird und ist sicher auch nicht sonderlich hilfreich, aber gerade auch deshalb sollte man sich immer die Frage stellen was steckt eigentlich dahinter.
Nur warum sollte man neue Dinge einfach annehmen… ist deren Prüfung nicht erstes Gebot?