Wenn Regeln zum Selbstzweck werden. Einlasskontrolle auf der Fusion
Verfasst: Do 6. Jun 2019, 13:22
Die Einführung personalisierter Tickets für die Fusion war eine richtige Entscheidung. Tickethändler_innen hatten erkannt, dass die immer ausverkaufte Fusion ein Geschäft ermöglichte, das zu Lasten derjenigen ging, die ein Ticket kaufen wollten, um einfach aufs Festival gehen zu können. Auf Ebay wurden die Tickets weit über Einkaufspreis verscherbelt.
Seitdem die Tickets personalisiert wurden, hat sich das praktisch auf Null reduziert. Auch im letzten Jahr schon gab es kaum Zweitmarkttickets. Das Problem wurde also gelöst. Trotzdem wurde zumindest zeitweise scharf beim Einlass kontrolliert. Selbst Leute, die Persos der Person dabei hatten, die das Ticket ursprünglich gekauft haben, wurde der Einlass verwehrt, obwohl stark davon auszugehen ist, dass die dann keine Zweithändler_innen waren.
Warum? Das Durchsetzen der Regel im ersten Jahr war als Abschreckung erfolgreich. Nun scheint die Regel der Regel wegen durchgesetzt werden zu müssen. Ihr ursprüngliches Ziel, den Zweitmarkt trocken zu legen, ist vergessen geworden.
Ich würde mich freuen, wenn es dieses Jahr anders wäre. Weil der Einlass schneller wäre, weil Menschen ohne Dokumente keine Probleme hätten, weil linke Gruppen nicht wie Polizist_innen auftreten würden.
Wenn es jemals die Situation gäbe, dass wieder viele Tickets auf dem Zweitmarkt zu überteuerten Preisen herumschwirren, könnte man die Kontrolle auch spontan wieder verstärken, mit Beginn des Festivals ist der Zweitmarkt ja schon gelaufen, aber ich vermute, dass allein die Androhung, dass man trotz Ticket nicht aufs Gelände kommt, die Menschen abschreckt, einen überhöhten Preis zu zahlen.
Nur ein dezenter Hinweis: ich selbst war in keiner Weise betroffen.
Seitdem die Tickets personalisiert wurden, hat sich das praktisch auf Null reduziert. Auch im letzten Jahr schon gab es kaum Zweitmarkttickets. Das Problem wurde also gelöst. Trotzdem wurde zumindest zeitweise scharf beim Einlass kontrolliert. Selbst Leute, die Persos der Person dabei hatten, die das Ticket ursprünglich gekauft haben, wurde der Einlass verwehrt, obwohl stark davon auszugehen ist, dass die dann keine Zweithändler_innen waren.
Warum? Das Durchsetzen der Regel im ersten Jahr war als Abschreckung erfolgreich. Nun scheint die Regel der Regel wegen durchgesetzt werden zu müssen. Ihr ursprüngliches Ziel, den Zweitmarkt trocken zu legen, ist vergessen geworden.
Ich würde mich freuen, wenn es dieses Jahr anders wäre. Weil der Einlass schneller wäre, weil Menschen ohne Dokumente keine Probleme hätten, weil linke Gruppen nicht wie Polizist_innen auftreten würden.
Wenn es jemals die Situation gäbe, dass wieder viele Tickets auf dem Zweitmarkt zu überteuerten Preisen herumschwirren, könnte man die Kontrolle auch spontan wieder verstärken, mit Beginn des Festivals ist der Zweitmarkt ja schon gelaufen, aber ich vermute, dass allein die Androhung, dass man trotz Ticket nicht aufs Gelände kommt, die Menschen abschreckt, einen überhöhten Preis zu zahlen.
Nur ein dezenter Hinweis: ich selbst war in keiner Weise betroffen.