"Flüchtlingsprojekt" auf der Fusion 2018
Verfasst: Di 3. Jul 2018, 21:08
Hey allerseits!
Wir sind seit Sonntag zurück von der Fusion und hatten dort eine super schöne Zeit!
Was uns jedoch immer noch ziemlich beschäftigt: Uns ist in den Tagen auf der Fusion aufgefallen, dass überwiegend afrikanisch-stämmige Männer Pfandflaschen gesammelt haben und die meisten von ihnen ein Fusionbändchen trugen. Da wir erfahren wollten, was genau dahinter steckt, sind wir Sonntagnachmittag zum Infopoint in der Nähe des Kinos gegangen und stießen auf unser Anfragen auf eine derartige Selbstgefälligkeit und ein sich-angegriffen-fühlen, dass wir verblüfft, sprachlos und leider ohne weiteres Nachfragen weggingen.
Wir trafen dort am Infopoint auf eine Frau und einen Mann, die uns zuerst freundlich begrüßten. Als die Frau unsere Frage hörte (was das mit den Pfandflaschen sammelnden Männern auf sich hat), schickte sie den Mann vor und hielt sich aufmerksam zuhörend im Hintergrund. Der Mann erklärte uns mit belächelnder, selbstgefälliger und nicht-ernstnehmender Haltung, dass die Männer Teil eines
"Flüchtlingsprojekts" sind, bei dem die Geflüchteten Menschen sich durch das Flaschensammeln auf der Fusion etwas dazu verdienen könnten.."es sei ja schließlich besser, wenn die das machen, als wenn eine professionelle Reinigungsfirma engagiert werden müsse".."ihr könnt die auch ruhig mal ansprechen", wurde noch hinzugefügt. Die Frau verkniff sich währenddessen das Lachen und hielt sich halb die Hand vor ihren Mund.
Wir sind wirklich erstaunt und enttäuscht, dass solch eine Art von "Projekt" zur Fusion zugelassen worden ist und fragen uns, wer dieses wohl nicht genau durchdachte Programm ins Leben gerufen hat.
Allein das Bild an sich >die ohnehin marginalisierten Menschen dürfen die Pfandflaschen von den vorwiegend privilegierten, feierwütigen Menschen aufsammeln< vermittelt unserer Meinung nach rassistische Strukturen. Wir wissen nicht, wer dieses Projekt geplant hat und glauben nicht, dass böse Intentionen dahinter stecken, nur leider wurde offensichtlich nicht daran gedacht, was dadurch vermittelt wird und, dass die Geflüchteten wahrscheinlich auf das Geld angewiesen sind. Wenn's darum ging, ihnen die Möglichkeit zu verschaffen "sich etwas dazu zu verdienen", hätte man die Menschen wahrscheinlich genauso gut auf irgendeine Weise an der Kasse oder an einem der unzähligen Essensbuden integrieren können.
Ist das noch jemandem aufgefallen oder weiß jemand mehr dazu/ hat sich da mal informiert? Wie seht ihr das?
Wir sind seit Sonntag zurück von der Fusion und hatten dort eine super schöne Zeit!
Was uns jedoch immer noch ziemlich beschäftigt: Uns ist in den Tagen auf der Fusion aufgefallen, dass überwiegend afrikanisch-stämmige Männer Pfandflaschen gesammelt haben und die meisten von ihnen ein Fusionbändchen trugen. Da wir erfahren wollten, was genau dahinter steckt, sind wir Sonntagnachmittag zum Infopoint in der Nähe des Kinos gegangen und stießen auf unser Anfragen auf eine derartige Selbstgefälligkeit und ein sich-angegriffen-fühlen, dass wir verblüfft, sprachlos und leider ohne weiteres Nachfragen weggingen.
Wir trafen dort am Infopoint auf eine Frau und einen Mann, die uns zuerst freundlich begrüßten. Als die Frau unsere Frage hörte (was das mit den Pfandflaschen sammelnden Männern auf sich hat), schickte sie den Mann vor und hielt sich aufmerksam zuhörend im Hintergrund. Der Mann erklärte uns mit belächelnder, selbstgefälliger und nicht-ernstnehmender Haltung, dass die Männer Teil eines
"Flüchtlingsprojekts" sind, bei dem die Geflüchteten Menschen sich durch das Flaschensammeln auf der Fusion etwas dazu verdienen könnten.."es sei ja schließlich besser, wenn die das machen, als wenn eine professionelle Reinigungsfirma engagiert werden müsse".."ihr könnt die auch ruhig mal ansprechen", wurde noch hinzugefügt. Die Frau verkniff sich währenddessen das Lachen und hielt sich halb die Hand vor ihren Mund.
Wir sind wirklich erstaunt und enttäuscht, dass solch eine Art von "Projekt" zur Fusion zugelassen worden ist und fragen uns, wer dieses wohl nicht genau durchdachte Programm ins Leben gerufen hat.
Allein das Bild an sich >die ohnehin marginalisierten Menschen dürfen die Pfandflaschen von den vorwiegend privilegierten, feierwütigen Menschen aufsammeln< vermittelt unserer Meinung nach rassistische Strukturen. Wir wissen nicht, wer dieses Projekt geplant hat und glauben nicht, dass böse Intentionen dahinter stecken, nur leider wurde offensichtlich nicht daran gedacht, was dadurch vermittelt wird und, dass die Geflüchteten wahrscheinlich auf das Geld angewiesen sind. Wenn's darum ging, ihnen die Möglichkeit zu verschaffen "sich etwas dazu zu verdienen", hätte man die Menschen wahrscheinlich genauso gut auf irgendeine Weise an der Kasse oder an einem der unzähligen Essensbuden integrieren können.
Ist das noch jemandem aufgefallen oder weiß jemand mehr dazu/ hat sich da mal informiert? Wie seht ihr das?