fusion = emanzipatorisch und antikapitalistisch? eure ideen?

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Mannauseisen
Beiträge: 117
Registriert: Mi 1. Aug 2012, 19:40

Re: fusion = emanzipatorisch und antikapitalistisch? eure id

Beitrag von Mannauseisen »

Ich denke du, Milo, hast es wunderbar auf den Punkt gebracht.
Spricht mir aus dem Herzen.
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Die Realität hat mit der Wirklichkeit rein gar nichts zu tun.
alice_d25
Beiträge: 96
Registriert: Mi 6. Jul 2011, 23:40

Re: fusion = emanzipatorisch und antikapitalistisch? eure id

Beitrag von alice_d25 »

abgefahren, was manche fusiongänger_innen so für phantasien über politisch linke haben, was für blöde witze hier anklang finden und wie off-topic das alles ist. genau deswegen wünsche ich mir eine andere plattform in real life für solche themen ,wie ich sie im anfangspost vorgeschlagen habe. ich vermute, dass es den leuten vor publikum peinlich wäre, was sie hier mal schnell in so einem forum ablassen.

egal, geschenkt. also nochmal:
mir ging es um aktuelle diskurse in der linken und inwiefern oder ob die eingang finden in festivalorga. es ging mir ganz speziell um diskurse, die auch mit festival- und partyorganisation zu tun haben. falls sich wer nicht mit solchen diskursen beschäftigen will, braucht das nicht tun, auch nicht hier in diesem thread.

ich habe das programm der oase intensiv studiert und keine veranstaltung zu dem thema dieses threads - zur zukunft der fusion und ihrer weiteren ausrichtung - gefunden.
ob sowas im luftschloss oder woanders stattfindet, ist mir relativ egal. ich finde nur, dass die oase ziemlich weit vom schuss ist und dass ich mir oft eine engere verknüpfung von party und politk wünsche.

btw.: den abstand zur gesamtscheisse auf der fusion, den ich allen von herzen gönne, kriegen z.b. "nicht-weiße, homosexuelle Frauen mit Flüchtlingsstatus" nicht so gut hin wie männliche, weiße, hetero und mittelklasse männer. warum nur?
und: wie kann die fusion dazu beitragen, dass auch sie den den abstand zur gesamtscheisse genau so gut hinkriegen? das finde ich eine wichtige frage und hoffe, dass diese auch eine frage für die festivalorga ist.

herzlichst
alice_d25
Beiträge: 96
Registriert: Mi 6. Jul 2011, 23:40

Re: fusion = emanzipatorisch und antikapitalistisch? eure id

Beitrag von alice_d25 »

btw.: weil ich gerade in dem spannenden thread "Warum kein Techno, warum nur?" (https://kulturkosmos.org/forum/viewtopi ... 20&t=10403) rumgelesen habe: solche fragen des bookings fände ich auch toll auf dem festival selbst zu diskutieren.
Mannauseisen
Beiträge: 117
Registriert: Mi 1. Aug 2012, 19:40

Re: fusion = emanzipatorisch und antikapitalistisch? eure id

Beitrag von Mannauseisen »

alice_d25 hat geschrieben: btw.: den abstand zur gesamtscheisse auf der fusion, den ich allen von herzen gönne, kriegen z.b. "nicht-weiße, homosexuelle Frauen mit Flüchtlingsstatus" nicht so gut hin wie männliche, weiße, hetero und mittelklasse männer. warum nur?
und: wie kann die fusion dazu beitragen, dass auch sie den den abstand zur gesamtscheisse genau so gut hinkriegen? das finde ich eine wichtige frage und hoffe, dass diese auch eine frage für die festivalorga ist.


Ich behaupte hier jetzt einfach mal frech, dass "nicht-weiße, homosexuelle Frauen mit Flüchtlingsstatus" den Abstand zur Gesamtscheisse an der Fusion genauso gut hinkriegen wie männliche, weiße, hetero und mittelklasse Männer.
An der Fusion geht das. Weil es an der Fusion eben genau keine Rolle spielt, das sie "nicht-weiss", homosexuell, Frauen und/oder Flüchtlinge sind.

Inwiefern da mehr Verknüpfung von Party und Politik beim Loslassen des Altagsscheisses helfen soll, ist mir ein Rätsel. Wie gesagt, denke es ist eher kontraproduktiv.
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quiddemanie
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Registriert: So 15. Jun 2014, 19:58

Re: fusion = emanzipatorisch und antikapitalistisch? eure id

Beitrag von quiddemanie »

Haste definitiv nen Weg gefunden um die Fusion Besucherzahl ohne Losverfahren und Doppelzäune zu begrenzen. Meinen Glückwunsch.

männliche hetero männer der mittelklasse - ist das das neue feindbild was dazu herhalten muss wie gut es irgendjemandem zu einem zeitpunkt x geht - weil denen gehts ja immer gut...es ist schon intelligent wenn man dinge so verformuliert und texte bis ins unlesbare verfälscht, dass nur das eigene soziale umfeld überhaupt gewillt ist, das durchzulesen - zumal alle anderen ja irgendwie auch gleich in die schuldigfühlen-ecke gestellt werden.

weißte wen du damit nicht erreicht...männliche weiße heteros der mittelklasse...oder kurz...die Mitte.
Realitätsfern
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Re: fusion = emanzipatorisch und antikapitalistisch? eure id

Beitrag von Realitätsfern »

alice_d25 hat geschrieben: ich finde nur, dass die oase ziemlich weit vom schuss ist und dass ich mir oft eine engere verknüpfung von party und politk wünsche.
Da stimme ich zu! Wenn man sich nicht damit beschäftigt, bzw. weiß, wo sich die Oase befindet und was es dort alles für Veranstaltungen gibt, kann es sein, dass die Geschichte komplett an einem vorbei geht!

Vielleicht könnte man einen weiteren Ort für Diskussionen, Anregungen und Politik schaffen und diesen zentraler ins Gelände einbringen, so dass jeder unweigerlich damit konfrontiert wird! Funktioniert doch in der Werbung auch - selbst wenn man sich nicht bewusst damit beschäftigt, so setzt sich doch etwas im Unterbewusstsein fest und ist vielleicht der Auslöser dafür, sich doch noch einmal (nach dem Festival) mit der Thematik auseinanderzusetzen!
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