Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

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Hinterachse
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Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von Hinterachse »

Guten Abend erstmal! Es war zwar eine eile lustig zu lesen, aber langsam sollten sich mal wieder einige entspannen. Bevor ihr noch zu hohen Blutdruck bekommt hier mal einige Fakten aus der Ernährungslehre: Kohlenhydrate schmecken in der Regel süßer, je kurzkettiger sie sind. Stärke also nicht, Glucose aber sehr. Stärke und Cellulose bestehen beide ausschließlich aus Glucose und der menschliche Körper ist in der Regel nicht in der Lage die Verknüpfungsart, die in der Cellulose vorliegt, zu spalten. Vitamin C/ Ascorbinsäure schmeckt sauer. Weitere Vitamine wie z. B. A, D, B ... nicht. Die Aussage, Menschen hätten einen Geschmackssinn für sauer um Vitamine zu schmecken, halte ich für sehr gewagt. Die Ungenauigkeit und/ oder Fehlerhaftigkeit in Bezug auf Ernährungslehtre zieht sich hier wie ein roter Faden durch die letzten Posts/Seiten.

Aber jetzt mal zum Thema:

Ich finde, jeder Volljährige sollte es hinbekommen 3-5 Tage hinbekommen, zu Gast bei Vegetariern zu sein, ohne sich gleich in seiner Individualität angegriffen zu fühlen. Leute kommt mal runter:

Hier gehts um die Fusion nicht um das Leben im totalitären Staat.
vox42
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Registriert: Do 20. Dez 2012, 15:45

Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von vox42 »

Hinterachse hat geschrieben:
Die Aussage, Menschen hätten einen Geschmackssinn für sauer um Vitamine zu schmecken, halte ich für sehr gewagt.
Möglicherweise gewagt. Aber bisher weder widerlegt noch eine andere, evtl. wahrscheinlichere Theorie danebengestellt. Ich bin nun wirklich kein Mensch der sich nicht gerne vom Besseren überzeugen lässt, aber mit "das ist alles quatsch" überzeugt man mich nicht wirklich.
Hinterachse hat geschrieben:

Aber jetzt mal zum Thema:

Ich finde, jeder Volljährige sollte es hinbekommen 3-5 Tage hinbekommen, zu Gast bei Vegetariern zu sein, ohne sich gleich in seiner Individualität angegriffen zu fühlen. Leute kommt mal runter:

Hier gehts um die Fusion nicht um das Leben im totalitären Staat.
Nunja, wie ich schon mehrfach erwähnt habe hast du in dem Punkt meine volle Zustimmung.
Sibel
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Registriert: Mi 23. Mai 2012, 15:03

Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von Sibel »

Der Geschmack war ein Nah-Sinn, der dazu diente, die aufgenommene Nahrung zu kontrollieren. Er war damit überlebenswichtig. Ein bitterer oder saurer Geschmack deutete auf giftige ungenießbare Pflanzen oder verdorbene eiweißhaltige Nahrung hin. Dagegen sind die Geschmacksqualitäten süß und salzig oft ein Hinweis auf nährstoffreiche Lebensmittel.

Sauer schmecken vor allem saure Lösungen wie Zitronensaft oder organische Säuren. Verantwortlich für den Reiz sind sogenannte Wasserstoff-Ionen, chemisch als „H+“ bezeichnet, die eine Säure in wässriger Lösung abspaltet.

quelle: wie funktioniert der geschmackssinn
viator
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Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von viator »

Ulfmann hat geschrieben: - Cellulose und Stärke sind auch Kohlenhydrate und geschmacksneutral.
- Vitamine haben überhaupt nichts mit Geschmack zu tun.
- Salzig schmeckt nur das uns geläufige Speisesalz und Gift kann ganz verschieden "schmecken".
Exakt darum ging es. Alles was von vox kam war purer Bullshit, selbst wenn man es in jegleiche erdenkliche Richtung auslegen möchte! Schön, dass das jemand verstanden hat :lol:

Und vox, deine Antwort zeigt wieder Eso-Logik mit Verschwörungsargumentation. ;) Wenn du schon weißt, was Ein-(Ein-)Deutig bedeutet, dann solltest du auch wissen, dass eine Warum-Frage weder ein Argument noch ein Faktum ist und vielleicht weißt du sogar, dass sie in Argumentationen unzulässig ist ;-)
Fang bitte nochmal bei der 1 an, anstatt krampfhaft von der 4 auf die 5 springen zu wollen :-)

Um deine Gegenfrage zu beantworten:
Die Natur hat uns gar nichts gegeben und schon gar nicht aus irgendeinem Grund! Das ist Kreationismus, aber diese Einstellung zieht sich ja durch deine Argumentation.
Alle Lebewesen haben "Sinne", um ihre Umwelt wahrnehmen zu können und um sich in ihr zurecht finden zu können. Daraus Handlungsvorschriften abzuleiten ist ... dumm, mehr nicht.

Wieso hat die Menschheit nur solange überleben können... Wie hat sie es geschafft, sich noch nicht auszurotten?
If you stand for nothing, you'll fall for anything
vox42
Beiträge: 62
Registriert: Do 20. Dez 2012, 15:45

Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von vox42 »

viator hat geschrieben:

Und vox, deine Antwort zeigt wieder Eso-Logik mit Verschwörungsargumentation. ;) Wenn du schon weißt, was Ein-(Ein-)Deutig bedeutet, dann solltest du auch wissen, dass eine Warum-Frage weder ein Argument noch ein Faktum ist und vielleicht weißt du sogar, dass sie in Argumentationen unzulässig ist ;-)
Fang bitte nochmal bei der 1 an, anstatt krampfhaft von der 4 auf die 5 springen zu wollen :-)

Um deine Gegenfrage zu beantworten:
Die Natur hat uns gar nichts gegeben und schon gar nicht aus irgendeinem Grund! Das ist Kreationismus, aber diese Einstellung zieht sich ja durch deine Argumentation.
Alle Lebewesen haben "Sinne", um ihre Umwelt wahrnehmen zu können und um sich in ihr zurecht finden zu können. Daraus Handlungsvorschriften abzuleiten ist ... dumm, mehr nicht.
"das was du schreibst ist bullshit" "eso-logik" "Kreationismus" "dumm"
noch ein paar haltlose Unterstellungen einstreuen...
wundervoll, auf dem Niveau diskutiere ich immer gerne :)

Wenn ich eine Frage stelle dann ist mir schon klar dass das kein Argument ist, sondern es ist der geäußerte Wunsch, mal ein Argument von dir zu hören das über "dein Argument ist Blödsinn" hinausgeht.

Ich habe aus nichts eine Handlungsvorschrift abgeleitet und okay, wenn du meine Formulierungen so präzise auslegen möchtest korrigiere ich den Satz:

Durch die Evolution haben sich beim Menschen diese Sinne zu einem bestimmten Zweck ausgeprägt. Eine Handlungsvoschrift leitet sich dadurch selbstverständlich nicht ab, aber der ursprüngliche Zweck bleibt.
So ist auch niemand gezwungen auf seinen Füßen zu laufen, aber zu dem Zweck haben sie sich evolutionär entwickelt und erfüllen diesen Zweck auch heute noch recht gut.
Zuletzt geändert von vox42 am Do 15. Aug 2013, 10:22, insgesamt 3-mal geändert.
vox42
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Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von vox42 »

Sibel hat geschrieben:Der Geschmack war ein Nah-Sinn, der dazu diente, die aufgenommene Nahrung zu kontrollieren. Er war damit überlebenswichtig.
...
Ein ... saurer Geschmack deutete auf ... verdorbene eiweißhaltige Nahrung hin.
Das ist doch mal ein Argument, eine Gegentheorie mit der ich was anfangen kann. Ja, da könnte genauso was dran sein...

Wobei ich persönlich, wenn ich einen Vitaminmangel empfinde eher heissen Appetit auf Grapefruitsaft denn auf saure Milch habe...
viator
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Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von viator »

vox42 hat geschrieben: Wobei ich persönlich, wenn ich einen Vitaminmangel empfinde eher heissen Appetit auf Grapefruitsaft denn auf saure Milch habe...
Bei welchem Vitaminmangel denn? Und wer bescheinigt den? Oder doch alles nur eingebildet?
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viator
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Registriert: Mo 16. Jul 2012, 18:11

Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von viator »

vox42 hat geschrieben: noch ein paar haltlose Unterstellungen einstreuen... <- überhaupt nicht haltlos! Weder inhaltlich korrekt noch in einer logischen und korrekten Argumentation!
wundervoll, auf dem Niveau diskutiere ich immer gerne :) <- Ich gern auf höherem :)

Wenn ich eine Frage stelle dann ist mir schon klar dass das kein Argument ist, sondern es ist der geäußerte Wunsch, mal ein Argument von dir zu hören das über "dein Argument ist Blödsinn" hinausgeht.
<- Du argumentierst: Mir schmeckt Zucker, also brauch ich ihn. Mir schmeckt Fleisch, also brauch ich es. Wenn dir jemand widerspricht, wandelst du den letzten Halbsatz in eine Frage um, (Und warum schmeckt mir Fleisch?) die bewirken soll, dass dein Gegenüber DEINE Antwort erwidert. Besonders durch die vorhergehenden Sätze. Das ist keine Argumentation oder Beweis, sondern ein Sophismus![1] (Um das Niveau ein wenig zu heben: alltagssprachlich und in der Rhetorik ein[en] Scheinbeweis, einer [einen] mit Absicht herbeigeführtem[n] Fehlschluss.[2]

Durch die Evolution haben sich beim Menschen diese Sinne zu einem bestimmten Zweck [<- NEIN! Nix bildet sich mit ZWECK aus!!! Das ist Kreationismus! Wir sind zwar kirchenverseucht, aber von gewissen Denkweisen muss man sich einfach lösen!]
ausgeprägt. Eine Handlungsvoschrift leitet sich dadurch selbstverständlich nicht ab, aber der ursprüngliche Zweck bleibt.[s.o.]
Es gibt viele unterschiedliche Mutationen[3], diese sind ungerichtet und zufällig. Möglicherweise führen sie zu einem Vorteil, möglicherweise zu einem Nachteil, möglicherweise haben sie keine Auswirkung. Das aber auch NUR zu dem Zeitpunkt an dem sie auftreten! Später kann's plötzlich ganz anders aussehen. Plötzlich sind Vorteile Nachteile oder umgekehrt und unwesentliche Mutationen werden plötzlich zu Vor- oder Nachteilen.
Deshalb zieht auch dein früher-heute-Argument nicht. Denn nur weil's für irgendwas vor 40.000Jahren wichtig war, heißt es nicht, dass es heut noch wichtig ist. Oder warum ist der Wurmfortsatz heut noch wichtig? -> Damit wir uns ne Entzündung einfangen können?
Was soll denn das für eine Argumentation sein. Genauso verhält es sich mit der "Schmeckbarkeit" von Glutamat(umami).


So ist auch niemand gezwungen auf seinen Füßen zu laufen, aber zu dem Zweck haben sie sich evolutionär entwickelt und erfüllen diesen Zweck auch heute noch recht gut.
Tja und Weisheitszähne bekommt man gezogen, obwohl man mit ihnen gut kauen kann.
Vielleicht erkennst du nun, dass dieser Ansatz vollkommen falsch ist und zu nichts führt. Ich brauche keine "Gegentheorie" zu deiner, es reicht, dass deine falsch ist, um sie zu entkräften. Zumal eine "Gegentheorie" nach diesem Muster ebenfalls falsch wäre, wie ich in der Argumentation aufgezeigt habe ;-)

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Sophismus_%28Rhetorik%29
[2]https://de.wikipedia.org/wiki/Sophismus
[3]https://de.wikipedia.org/wiki/Mutation

edit: doppeltes Wort gestrichen
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vox42
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Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von vox42 »

viator hat geschrieben:
Bei welchem Vitaminmangel denn? Und wer bescheinigt den? Oder doch alles nur eingebildet?
Es kann gut Einbildung sein, es kann auch was mit "auf seinen Körper hören" zu tun haben, da möchte ich mich nicht festlegen.

Wenn ich mich ne Zeitlang schlecht ernähre, also nur von Brot mit Salami, Nudeln, Pizza, Fast-food, sprich wenig bis gar kein Obst und Gemüse, dann bekomme ich wahnsinnigen Appetit auf etwas möglichst Saures. Und wenn ich dann Grapefruitsaft trinke oder eine Zitrone esse fühlt es sich an als würde mein Körper das regelrecht aufsaugen, es fühlt sich einfach richtig gut und lebenserweckend an. Ja, vermutlich ist das einfach nur Einbildung.
vox42
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Re: Das Ende der Individualität ist der Fleischkonsum?!

Beitrag von vox42 »

viator hat geschrieben:

Durch die Evolution haben sich beim Menschen diese Sinne zu einem bestimmten Zweck [<- NEIN! Nix bildet sich mit ZWECK aus!!! Das ist Kreationismus! Wir sind zwar kirchenverseucht, aber von gewissen Denkweisen muss man sich einfach lösen!]
ausgeprägt. Eine Handlungsvoschrift leitet sich dadurch selbstverständlich nicht ab, aber der ursprüngliche Zweck bleibt.[s.o.]

Es gibt viele unterschiedliche Mutationen[3], diese sind ungerichtet und zufällig. Möglicherweise führen sie zu einem Vorteil, möglicherweise zu einem Nachteil, möglicherweise haben sie keine Auswirkung. Das aber auch NUR zu dem Zeitpunkt an dem sie auftreten! Später kann's plötzlich ganz anders aussehen. Plötzlich sind Vorteile Nachteile oder umgekehrt und unwesentliche Mutationen werden plötzlich zu Vor- oder Nachteilen.
Deshalb zieht auch dein früher-heute-Argument nicht. Denn nur weil's für irgendwas vor 40.000Jahren wichtig war, heißt es nicht, dass es heut noch wichtig ist. Oder warum ist der Wurmfortsatz heut noch wichtig? -> Damit wir uns ne Entzündung einfangen können?
Was soll denn das für eine Argumentation sein. Genauso verhält es sich mit der "Schmeckbarkeit" von Glutamat(umami).


Weia weia... also zum einen: Ich kann auch schwarze Schrift lesen, dankeschön. Zum zweiten: warum willst du mir unbedingt kreationistisch/religiöse Denkweisen unterschieben?

Okay, ich korrigiere meinen Satz nocheinmal:
Im Laufe der Evolution haben sich zufällige Mutationen, die einen positiven Effekt auf die Überlebensfähigkeit des Menschen hatten zu bestimmten Eigenschaften entwickelt die dem Überleben der Menschen dienlich waren.

Ist das jetzt antikreationistisch genug?

Du hast Recht dass es reicht eine Denkweise zu widerlegen um sie zu entkräften, ein Gegenmodell ist dazu nicht zwangsweise notwenig... aber hilfreich... aber bis gerade eben hast du ja noch nichteinmal das versucht. Ein einfaches "das ist quatsch" reicht dazu nicht aus.

Zu deinem Ansatz: Ja, ich gebe dir prinzipiell Recht dass zufällige Mutationen, die für das Überleben einen Vorteil erbracht haben später zu Nachteilen führen können und weitere zufällige Mutationen dazu führen, dass nachteilige zufällige Mutationen sich zurückbilden und irgendwann verschwinden (puh, das ist anstrengend so zu schreiben)

Solche genetischen Veränderungen geschehen aber nicht im Laufe von hundert oder zweihundert Jahren, ein paar 10.000 Jahre sollte man sich dafür schon Zeit nehmen.

Und jetzt eine Frage, ich hoffe dass sie dir nicht zu suggestiv erscheint:
Seit wann in der Evolution des Menschen ist die Ernährung mit Fleisch für den Menschen zum Nachteil geworden?



Edit: wenn ich Rechtschreibfehler finde korrigiere ich meine Postings auch mal öfter... übersehe trotzdem manchmal noch den ein oder anderen...
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