Tickets nur noch gegen Arbeit?

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zolaaar
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von zolaaar »

Corleo hat geschrieben:und beim Ticketing ein "verbindliches" Angebot von Projekten hinzufügen
aus dem jeder wählen muss.
Warum immer "verbindlich" oder "aus dem jeder wählen muss"? Lasst die Fusion doch einfach eine riesengroße, fette, menschenzusammenbringende, friedliche Party sein und macht sie nicht zur ultimativen "Schule für ein besseres Leben", in der jeder Besucher erstmal irgendeine "Hippie"-Erziehung (nicht abfällig gemeint, ich war auch maln Hippie in meiner Pubertät) durchmachen muss, bevor er dann komplett "ängstebefreit" aber in gewissen, vorgegebenen "Besser-Leben-Schranken" feiern darf.

Warum nicht "unverbindlich" oder "wählen kann"? Solang man das alles irgendwie schmackhaft macht, erreicht man bestimmt mehr Leute als sonst - Workshop-like, völlig freiwillig.
Corleo
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von Corleo »

zoolaaar.
War mir schon klar, dass "verbindlich" und "muss" für dich
ziemliche badwords sind.

Dabei habe ich es extra in Anführungszeichen gesetzt um den
Grad der Verbindlichkeit, der quasi der Unverbindlichkeit
gleicht, klar zu machen.
Die notwendige Auswahl von mindestens einem der Projekte beim Ticketing
könnte hingegen dazu führen, dass sich die zukünftigen Fusionisten
mit den Projekten beschäftigen. Zumindest ein Teil.

Und wie gesagt Kontrollen würde es nicht geben.
Aber die Projektheads hätten schon mal eine grobe Vorstellung
wieviele Teilnehmer es gibt und ob es sich umsetzen lässt.
fahrradtussi
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von fahrradtussi »

zolaaar hat geschrieben: Lasst die Fusion doch einfach eine riesengroße, fette, menschenzusammenbringende, friedliche Party sein und macht sie nicht zur ultimativen "Schule für ein besseres Leben"

das unterschreib ich. es geht doch um die party. die acts, denen man nie hinterher reisen würde. es geht um freude am campen und um spaß mit fremden leuten neues zeug auszuprobieren.. (damitmeinichnichtunbedingtdrogen)

zwang und verbindlichkeit - damit alles schön gerecht bleibt? wir bekommen nicht alle das gleiche im leben.. und wollen das auch nicht.

bloß nicht ärgern, weil nicht alle hinter der idee stehen.
sich ein projekt fürs fest zu suchen hört sich fast schon gut an. außer für die
hard-core-anonymiker. die wollen vielleicht einfach nur 50stunden durchfetzen

:)
Corleo
Beiträge: 127
Registriert: Di 5. Jul 2011, 18:03

Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von Corleo »

Lasst die Fusion doch einfach eine riesengroße, fette, menschenzusammenbringende, friedliche Party sein und macht sie nicht zur ultimativen "Schule für ein besseres Leben"

Sehr gerne. Aber hier machen sich nicht ein Haufen Leute Gedanken
weil alles in Budder ist. Sondern weil es offensichtlich problematische
Entwicklungen gibt.
Wer die Augen davor verschließen möchte. Gute Nacht! (Mallorca war auch mal
eine schöne verschlafene Insel....)
Natürlich wird die Fusion riesengroß, fett und menschenzusammenbringend (rein physisch) bleiben.
Friedlich allerdings nicht. Und auch nicht menschenzusammenbringend auf anderen Ebenen (der viel genannte Spirit).


Die Fusion ist weit mehr als eine fette Party und hat es häufig auch geschafft
das zu zeigen bzw. zu transportieren.

Es müssen Akzente gegen diese Entwicklung gesetzt werden!
Dafür sind Ideen und Vorschläge essentiell. Die Kritik und offene Diskussion
ist ebenso wichtig. Gemeinsam lässt sich da bestimmt einiges bewegen.

Ich fände es besser wenn mit jeder Kritik auch ein alternativer
Vorschlag eingebracht werden würde! Also konstruktive Kritik.
(Kann ja auch nachgereicht werden, wenn einem gerade der Kopf abgefallen ist und man es momentan nur scheiße findet.)
DieEnteMedusa
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von DieEnteMedusa »

Corleo hat geschrieben: Wer die Augen davor verschließen möchte. Gute Nacht! (Mallorca war auch mal
eine schöne verschlafene Insel....)
Du hast jetzt nicht wirklich die Fusion und Mallorca im selben Satz genannt, bzw die beiden miteinander verglichen....? :o

Ich brech zusammen...... :lol: :lol:
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt." [Mark Twain]
barbaz
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von barbaz »

fahrradtussi hat geschrieben:hab gar keine unangebrachten vergleiche gestellt. wenn die arbeitsticketidee hier so offen!! diskutiert wird dürfen doch auch menschen, die die idee "komisch" (meinwort) finden, ihre meinung äußern.
Ja, unbedingt! Ich fand nur deine Antwort "komisch". Ich meinte das 'Arbeitscamp mit Tanzvergnügen'.
fahrradtussi hat geschrieben:und totschlagen will ich generell niemanden. wie du von einem gesichtslosen, kommentar auf mein wesen und meine politische meinung schließt ist amüsant.
Ging weder um dein Wesen, noch deine politische Meinung, sondern um die Form deines gesichtslosen Kommentars.. den fand ich ähnlich blöd, wie du wahrscheinlich "Tickets nur noch gegen Arbeit".
barbaz
Beiträge: 10
Registriert: So 7. Jul 2013, 16:45

Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von barbaz »

Die Idee mit Projekten, aus denen man beim Ticketkauf (oder Option auf Ticketkauf beim Bingo) wählen kann finde ich sehr gut.
@Corleo
Mallorca ist noch eine kleine verschlafene Insel, musst dich nur vom Balla-Balla-Mann fernhalten ;)
alice_d25
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Re: Tickets nur noch gegen Arbeit?

Beitrag von alice_d25 »

quote="barbaz": Die Idee mit Projekten, aus denen man beim Ticketkauf (oder Option auf Ticketkauf beim Bingo) wählen kann finde ich sehr gut.

ich finde sie auch sehr gut. und auch die idee des arbeitspfands. wer nur feiern will, macht halt das und kriegt diesen pfand nicht zurück. vlt. bei den tickets noch eine preisliche staffelung für leute mit wenig geld und dann gibts auch dort gerechtigkeit.

was ich auch sehr gut finde und in einem anderen thread vorgeschlagen wurde: da eh alles personalisiert ist, kann man auch ein pool arbeitswilliger leute und deren besonderer fähigkeiten aufbauen. so können sowohl die fusion als auch die leute langfristiger ihren einsatz planen.

und jetzt noch eine idee von mir: ich würde die arbeitsverwaltung in kleinere gruppen und untergruppen runterbrechen. (vlt. sogar kollektive?) die arbeitsschichten von 60 k leuten rein von einem zentralen arbeitsamt verplanen zu lassen, halte ich für schwierig. andere im thread sprachen von mangelnder sozialer kontrolle durch die anonymität der masse. deswegen bin ich für die anbindung der helfenden und ihrer schichten an einen konkreten floor oder eine konkrete crew. jede gruppe könnte schon langfristig im vorfeld eigenständig die arbeitsschichten verplanen. es kommen ja auch nicht alle beteiligten gruppen aus lärz, so könnte evtl. sinnvolle arbeit auch im vorfeld ausserhalb von lärz, in berlin z.b. gemacht werden.
bei 200 beteiligten gruppen sind das 300 einzuteilende personen. die können dann wieder unterkollektive bilden und zusammen arbeiten. worauf ich hinauswill ist, nicht mehr nur dieses zentrale arbeitsamt zu haben, sondern dass arbeitswillige an zusammenhänge andocken, die sie eh schon kennen und die schon existieren. wenn z.b. gruppe xy aus z ein floor macht und von 300 arbeitswilligen aus dem publikum 100 ebenfalls aus z kommend sich schon vor der fusion mit gruppe xy treffen und bei der vorbereitung helfen und vor beginn des festivals mit hinfahren, gibts keinen arbeitsstau auf der fusion und die gewünschte "soziale kontrolle" oder besser soziale anbindung, über die man mit arbeit an der fusion partizipiert. die ausschreibung der arbeiten und die einteilung bestimmt die gruppe selbst, das arbeitsamt verwaltet nur den ganzen namenskram und so. und so können sich auch die arbeiter_innen langfristig darauf einstellen.
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