Braucht man dann wirklich zu wissen, wer jetzt wo und wann auf welchem Floor spielt?
Tanzt man dadurch dann mehr? Ist man dadurch besser druff?
Vielleicht. Ich für mich denke, eher nicht.
2013 bin ich das erste mal die ganzen Tage ohne mein dauerpiepsendes Smartphone, die tageinteilende Armbahnuhr und ohne
Timetable durch die Fusion Zeit gegangen. Und es war wunderbar!
Durch das Zeitlose und vorallem auch Planlose umherziehen im Gelände liess ich wohl dem Zufall & Timing exzellenten Spielraum für neue Entdeckungen. Konzerte & DJ sets die man glücklist verfeiert ohne zu wissen wie die Band oder DJ heisst, hat für mich was ungemein Spannendes. Schlussendlich dreht es sich nicht um Künstlernamen sondern um Menschen, die miteinander ne Party feiern. Und wenn der Funke springt und der Zauber in der Luft schwebt, weiss jeder, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Und es hat ein paar Mal ziemlich heftig geknistert auf den Floors, wie ich meine.
Zuhause ankommen und zusammen mit den Resterinnerungen & dem Timetable die Fusion nochmals vorm inneren Auge Revue passieren zu lassen, tut einfach nur gut. Mit Neuentdeckungen wie RSS DISCO aufm Kutter, Chick & Dicks und Of Norway auf der Tanzwiese, Holger Hecler und The Joy Boys bei den Stelzen und all die namenlosen wie z.B. die Jungs die Donnerstagmorgens bei Dämmerung, mit ner FuctionOne Anlage auf'm Fahrrad, die ganze Karl-Max-Allee hinaufgezogen sind. Das war ein Tanz bis zum Palast. Momente für die Ewigkeit, die ich dieses Jahr wieder erleben durfte...
Ohne den "Druck" eines Timetable gibt man seiner eigenen Fusion den Platz neues zu entdecken. Jedem das seine, ob mit od. ohne, ich für mich verzichte gerne auf das Wissen und lasse mich umher treiben ... Frei & Planlos.